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PCB in Eduard-Spranger Schule in München, Hasenbergl
"Endlose Geschichte?
PCB belastete Eduard-Spranger Mittelschule München
Neu 2019 - "schwangere Lehrerinnen werden versetzt" siehe Link:
Bürgermeister Reiter verweigert uns jegliche Antwort auf unsere Anfrage.
Bürgermeisterin Strobl verweist an Stadtschulrätin -
diese antwortet überhaupt nicht -
Hier werden Sanierung und wirksame Maßnahmen zum Schutz von Lehrern und Schülern seit Jahren verschleppt -
besorgten Eltern wird von einem "umweltmedizinischen" Institut mitgeteilt, die an Schulen auftretenden PCB Konzentrationen würden ohnedies keine "akuten" Gesundheitsschäden verursachen. Mehr Infos zu PCB
Chronik bis 2017
24.05.2011 Schadstoff in Schulgebäude festgestellt
10.06.2011 PCB Belastung in der Hauptschule wirksam vermindern Antrag
29.06.2011 Beschluss des Stadtratsantrags- Ausschuss für Bildung und Sport
Der Ausschuss beruft sich auf gesetzliche Grenzwerte und "kurzfristige" Handlungsempfehlungen (siehe auch PCB)
06.03.2015 Weiter PCB belastet
24.06.2015 Antrag auf Alternativunterkunft (Antwort erfolgt nach einem Jahr!)
01.07.2016 Bezirksauschuss "beschließt" Alternative (was ist dazu weiter geschehen?)
02.07.2015 Später Abriss
04.07.2016 Dicke Luft
22.07.2016 PCB belastet- und nichts wird getan
25.07.2016 Stillstand an PCB belasteter Schule
16.11.2016 Negativbeispiel für PCB Belastung
20.11.2016 Gift im Klassenzimmer (ZDF)
26.11.2016 Bericht über GIft im Klassenzimmer
Bereits in der ZDF Sendung planet e stellte der Vertreter des Umweltbundesamtes Dr. Heinz-Jörg Moriske fest, dass alleine Lüften und verstärkte Reinigung keine Langzeitlösung sein kann und darf.
Wie in vielen Fällen, haben selbst langjährige Lehrer Angst um existenzielle Folgen bei entsprechenden Aktivitäten - auch die meisten (uns bekannt nur eine Ausnahme) Elternvertreter zeigen sich "zurückhaltend".
Von Stadtpolitikern kennen wir (besitzen wir Unterlagen) bisher lediglich Aktivitäten aus der Fraktion der Grünen. (s.o. Antrag vom 10.6.2011 und 24.06.2015)
Laut Aussage des Bezirksausschuss- Vorsitzenden in Medien hat auch die SPD im Juni 2016 einen Antrag gestellt:
Bereits im Juni habe Auerbachs Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Schüler der Eduard-Spranger-Mittelschule in Container umziehen sollen. Die Container sollen auch nicht auf dem Schulgelände aufgestellt werden, sondern auf einer Freifläche an der 1,2 Kilometer entfernten Willy-Brandt-Gesamtschule. Soweit der Plan. Aber Auerbach räumt ein: „Bis es soweit ist, kann es noch mindestens ein Dreivierteljahr dauern.“ Bleibt abzuwarten, ob der Fernsehbericht etwas Beschleunigung in die verfahrene Situation bringt. Denn unter dem Brennglas der Öffentlichkeit zu stehen, dürfte keinem Verantwortlichem gefallen. Quelle Hallo München, 16.11.2016
Dieser Antrag und die Beantwortung liegen uns leider noch nicht vor (angefragt – keine Antwort) - ebenso wie die letzten Prüfberichte aus 2016.
Aktuelle Elternvertreter:
Anders als bei vielen Schulen fand sich auf der Homepage der Schule bis Dezember 2016 kein Hinweis auf die aktuellen Mitglieder des Elternbeirats, Elternvertreter – der letzte Eintrag stammte aus 2013/2014 ; sollte hier eine Kontaktaufnahme untereinander und mit Medienvertretern erschwert werden?
Ab 1/2017 ist allerdings der aktuelle Elternbeirat wieder auf der Homepage angegeben.
Auch im Dezember 2016 melden uns besorgte Eltern und langjährige Lehrer, dass nach wie vor keine Sanier- Maßnahmen geplant sind - vielmehr das Problem weiter verschleppt wird (angeblich geplante Sanierung 2020).
Eine Veröffentlichung der (mit öffentlichen Mitteln bezahlten) Prüfberichte verweigert die Stadt München mit dem Argument des "Datenschutzes"! (Wer soll hier geschützt werden?)
Für andere Schulen werden Messergebnisse auf der Homepage der Stadt München zwar veröffentlicht
Zusammenfassung der Messergebnisse für Schulen
(auch hier aber nur die VOC Summenwerte aber nicht Einzelwerte, die eine "neutrale" gesundheitliche Risikobewertung der identifizierten Stoffe erlauben würde; auf die Prüfung nach hormonell langzeit-wirksamen Weichmachern und Flammschutzmittel wird ohnedies gänzlich verzichtet)
nicht aber die nach wie vor hohen Werte für PCB an dieser Schule!
Nach unserer Info liegen diese durchwegs noch immer zwischen 1000 und 2200 ng/m³ - empfohlen ist vom UBA aber natürlich mittelfristig eine Beseitigung der PCB Quelle um den Referenzwert 300 ng/m³ zu erreichen(!)
und nicht über 11 Jahre hinweg (offensichtlich nicht wirksam - da beispielsweise in einem Raum die Werte zwischen 2005 und 2016 sogar um über 15 % auf 2100 ng/m³ gestiegen sind!) nur verstärktes Lüften und Reinigen.
Dies ist definitiv keine Langzeitlösung!
Der Beginn baulicher Maßnahmen ist auch für 2017 noch nicht vorgesehen.
Wir freuen uns über weitere Stellungnahmen, Korrekturen und Ergänzungen unserer oder in den aufgelisteten Medien gemachten Aussagen.
30.12.2016 Schreiben des Referats für Gesundheit und Umwelt München
"Antworten" auf unsere Fragen:
Aussage vom 15.12.2016
"Im Interesse einer größtmöglichen Transparenz für Eltern und Lehrkräfte bzw. Erziehungspersonal veröffentlichen wir seit geraumer Zeit die zusammengefassten Messergebnisse darüber hinaus auf der Website des RGU.
Selbstverständlich erhalten Eltern und Personal auf Nachfrage auch die vollständigen Berichte und das RGU steht bei Bedarf für nähere Erläuterungen jederzeit zur Verfügung."
30.12.2016
a) warum werden mit öffentlichen Mitteln bezahlte Prüfergebnisse nicht auch der Allgemeinheit (spätestens auf Nachfrage wie in unserem Fall) zur Verfügung gestellt -
konkret warum der Messbericht dieser Schule aber überhaupt nicht unter dem "beworbenen Link" zu finden ist? (Selbst die hier veröffentlichten "Messergebnisse" beinhalten ohnedies nur Summenwerte, aber stellen nicht die eigentlichen Messergebnisse mit Einzelstoffwerten, aus denen gesundheitliche Relevanz abzulesen wäre, dar - in den meisten Fällen werden zudem nur die VOC Werte gemessen oder zumindest publiziert):
"Komplexere Einzelfälle, wie die von Ihnen angesprochene Schule an der Eduard-Spranger-Straße, werden unter der Federführung des Referates für Bildung und Sport direkt mit der betroffenen Schulfamilie kommuniziert."
b) unser Hinweis, dass sich Lehrer aus Angst vor Repressalien nicht wagen, sich bei Schadstoffproblemen im Interesse der Kinder und der eigenen Gesundheit zu engagieren:
"Die von Ihnen angesprochenen Ängste von Lehrkräften, bei Behörden nachzufragen, können wir aus unserer Erfahrung heraus mit den Münchner Schulfamilien nicht bestätigen. Ziel aller beteiligten Dienststellen der Landeshauptstadt München ist vielmehr für alle Betroffenen stets größtmögliche Transparenz herzustellen. Dies hat sich - wie insbesondere unsere jüngsten Erfahrungen zeigen - auch bewährt."
Natürlich ist diese Angst den Behörden "nicht bekannt"- da sich eben viele nicht an die Behörden zu wenden wagen:
Uns liegen aus anderen Städten ausreichend Berichte vor, bei denen Lehrern mit disziplinarischen Schritten gedroht wurde, weil sie sich zu sehr mit dem Thema befasst haben (Beispiel Nideggen) - ebenso ein Schuldirektor in Mittenwald als "pathologisch" bezeichnet wurde (- ebenfalls mit "Konsequenz Forderung"); gerade daher wenden sich viele "Betroffene" an uns.
Ökonomische Interessen werden hier immer wieder massiv vor "Verantwortung" und "präventiven Gesundheitsschutz" gestellt.
c) Auf unsere Frage vom 28.07.2016, ob grundsätzlich bei Gebäudeabnahmen, spätestens aber bei öffentlich bereits kommunizierten gesundheitlichen Problemen überhaupt umfassende Schadstoffprüfungen (nicht nur VOCs, Formaldehyd, sondern auch auf Weichmacher, Flammschutzmittel etc.) jemals durchgeführt wurden oder werden, erhielten wir bis heute überhaupt keine Antwort.
17.01.2017 Umzug kommt nicht in Frage
"Die Messergebnisse würden eine Auslagerung des Unterrichts "keinesfalls rechtfertigen", teilte Stadtschulrätin Beatrix Zurek (SPD) dem Bezirksausschuss schriftlich mit." Pressebericht Süddeutsche Zeitung
Erneut baten wir auch das Gesundheitsreferat um Weitergabe der vollständigen Prüfberichte - bisher vergeblich! Verweigerung von Schadstoffprüfberichten durch Behörden
dies trotz eines entsprechenden Informationsfreiheitssatzung der Stadt München!
20.01.2017
Vom RGU erhielten wir dankenswerter Weise unter Hinweis auf die Informationsfreiheitssatzung der Stadt München die Prüfberichte Juli und September 2016, welche die bisher bereits vorliegende vertrauliche Informationen bestätigten, dass in einigen Räumen (z.B. EG 26; 1-OG 110; TH 2) in den letzten Jahren die PCB Werte sogar gestiegen sind - von zielführenden(!) Maßnahmen in Richtung Erreichung des "Referenzwertes" von 300 ng/m³ durch verstärktes Lüften, Reinigen somit keine Rede sein kann.
Zum Umfang der bisherigen Prüfungen: EGGBI Stellungnahme
26.01.2017 Informationen aus weiteren verlässlichen Quellen:
Aussage RGU:
Derzeit wird regelmäßig nach jeder Schulstunde gelüftet und alle Unterrichtsräume werden täglich feucht gereinigt. Als weitere Vorsorgemaßnahme werden Anfang 2017 in zwei Räumen Lüftungsanlagen versuchsweise eingebaut. Nach dem Einbau der Lüftungsanlagen wird durch eine weitere Raumluftmessung die Effektivität der Anlagen überprüft
Aussage vom Referat für Bildung und Sport:
Die Schule ist im zweiten Schulbauprogramm enthalten. Neben der Schule wird ein neuer Bau entstehen. Der Beschluss wird im Juni 2017 voraussichtlich gefasst, Baubeginn ist für Anfang 2020 und mit 2 - 3 Jahren Bauzeit geplant. Das alte Gebäude wird abgerissen.
Die weitere Dauerbelastung von Schülern und Lehrern mit dem gesundheitsgefährdenden PCB wird entgegen auch den Empfehlungen des Umweltbundesamtes (Dr. Moriske im ZDF Interview) und trotz teilweise noch steigender Belastungswerte weiterhin billigend in Kauf genommen.
Mit Ausnahme von "Die Grünen - Rosa Liste" im Münchner Stadtrat scheinen sich aktuell offensichtlich sämtliche Fraktionen im Stadtrat mit dieser Tatsache abgefunden zu haben -
von der SPD Ortsgruppe haben wir außer einer Presseaussage vom 17.11.2016 von keinen weiteren Aktivitäten mehr gehört - eine entsprechende Anfrage unsererseits vom 8.12.2016 blieb bis heute (31.1.2017) völlig unbeantwortet.
01.02.2017: 2 Anträge der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN - ROSA LISTE
- Wie groß ist die Bedrohung durch schadstoffbelastete Raumluft in städtischen Gebäuden
- Ursachen der PCB Belastung in der Eduard Sprangerschule jetzt beheben
06.02.2017 Elternbeiratsvorsitzender will Anwalt einschalten
Mit "Lüftungsgeräten" und möglicherweise "Versiegeln" (wir kennen bisher kein Produkt, das längerfristig wirklich absperrt, ohne selbst neue Schadstoffe einzubringen!) sollen die Eltern erneut vertröstet werden; beides Maßnahmen die nach unserer Erfahrung nur zur "Beruhigung" besorgter Eltern und Lehrer dienen soll....
(siehe dazu Lüften statt Sanieren und Absperrung)
Interessant aber auch, dass sich laut Pressebericht offensichtlich der Rektor überhaupt nicht zu diesen Sorgen äußert.
Hersteller schadstoffgeprüfter "Versiegelungen" sind herzlich eingeladen, uns entsprechende Produktinformationen zur gesundheitlichen Bewertung und Nachweise längerfristigen "Absperrwirkung" zur Verfügung zu stellen.
10.02.2017 Referat für Bildung und Sport
nach mehrfachem Anschreiben erhielten wir nunmehr die Antwort des Referates vom 5.12.2016 zur Anfrage der "Grünen" vom 28.06.2016 (!) -
erneut mit der Aussage:
"Die PCB-Richtlinie empfiehlt bei den vorliegenden Raumluftwerten ein regelmäßiges Lüften und eine regelmäßige Feuchtreinigung der Räume."
Ignoriert wird dabei, dass diese Maßnahmen bisher keineswegs eine Senkung der Werte gebracht haben, sondern in einigen Räumen die Werte trotzdem sogar gestiegen sind - vor allem aber die weitere Aussage in der PCB Richtlinie:
"Bei Raumluftkonzentrationen zwischen 300 und 3000 ng PCB/m³ Luft ist die Quelle der Raumluftverunreinigung aufzuspüren und unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit mittelfristig zu beseitigen. Zwischenzeitlich ist durch regelmäßiges Lüften sowie gründliche Reinigung und Entstaubung der Räume eine Verminderung der PCB-Konzentration anzustreben. Der Zielwert liegt bei weniger als 300 ng PCB/m³ Luft (Sanierungsleitwert)."
Unter "mittelfristig" ist sicherlich nicht eine "Verschleppung" mit ständiger Gesundheitsgefährdung von Kindern und Lehrern von 2011 bis 2020 gemeint, vor allem da eine Verminderung definitiv bis heute nicht erreicht werden konnte.
Anders als in bei diesem Gebäude in München gibt es auch Beispiele mit positiver H
"Bei Raumluftkonzentrationen zwischen 300 und 3000 ng PCB/m³ Luft ist die Quelle der Raumluftverunreinigung aufzuspüren und unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit mittelfristig zu beseitigen. Zwischenzeitlich ist durch regelmäßiges Lüften sowie gründliche Reinigung und Entstaubung der Räume eine Verminderung der PCB-Konzentration anzustreben. Der Zielwert liegt bei weniger als 300 ng PCB/m³ Luft (Sanierungsleitwert)."
andlungsweise der Verantwortlichen
"Bei Raumluftkonzentrationen zwischen 300 und 3000 ng PCB/m³ Luft ist die Quelle der Raumluftverunreinigung aufzuspüren und unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit mittelfristig zu beseitigen. Zwischenzeitlich ist durch regelmäßiges Lüften sowie gründliche Reinigung und Entstaubung der Räume eine Verminderung der PCB-Konzentration anzustreben. Der Zielwert liegt bei weniger als 300 ng PCB/m³ Luft (Sanierungsleitwert)."
Unter "mittelfristig" ist sicherlich nicht eine "Verschleppung" mit ständiger Gesundheitsgefährdung von Kindern und Lehrern von 2011 bis 2020 gemeint, vor allem da eine Verminderung definitiv bis heute nicht erreicht werden konnte.
Anders als in bei diesem Gebäude in München gibt es auch Beispiele mit positiver Handlungsweise der Verantwortlichen
Keine Reaktion der Behörden?
2019 - noch immer gleicher Stand wie 2011?
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JULI 2019
Der Stadtdirektor teilt uns mit, die Prüfberichte könnten uns wegen "Schutzrechten" der Prüfinstitute nicht weitergleitet werden! Schreiben
Dazu eine Stellungnahme derselben Behörde aus 2015
Unsere Fragen dazu:
welche Geheimnisse müssen diese Prüfberichte beinhalten (Nebeabsprechen, nicht veröffentlichte Schadstoffwerte, beispielsweise Nichterfassung der dioxinähnlichen PCBs "118" mit wesentlich strengeren Grenzwerten ? Siehe dazu Punkt 5.2.4 dioxinähnliche PCBs)
dass mit der Veröffentlichung "Schutzrechte(?)" der Institute überhaupt verletzt werden könnten?
Wurden die Berichte nicht mit öffentlichen Mittel bezahlt und sind damit uneingeschränkt Eigentum der Stadt München und damit der Steuerzahler?
Wir baten daher den Datenschutzbeauftragten von Bayern um seine Stellungnahme zu dieser "Verletzung" des bayerischen Umweltinformationsgesetzes.
Waren die Schüler und Lehrer in den letzten Jahren noch wesentlich höheren Belastungen ausgesetzt als bisher kommuniziert?
Siehe dazu auch Punkt 10 - "die 13 häufigsten Tricks von Gesundheitsämtern und Behörden" (naive Kommunikation bezüglich "Urheberrechten"
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Während an anderen Schulen nach Bekanntwerden von Schadstoffbelastungen sofort verantwortungsbewußt reagiert wird (positives Beispiel), scheint man in München keinen akuten Handlungsbedarf zu sehen.
Trotz Zusagen der Behörden
(Schreiben der Stadtschulrätin als Antwort auf einen Antrag vom 28.06.2016!)
Zitat: "Der Stadt München ist die Situation an der Mittelschule sehr bewusst und ich möchte
nochmals bekräftigen, dass der Abriss und Neubau der Mittelschule im kommenden 2.
Schulbauprogramm, welches voraussichtlich Anfang 2017 durch den Stadtrat beschlossen
wird, höchste Priorität hat."
hat sich an den baulichen Gegebenheiten und Belastungen offensichtlich nach wie vor nichts geändert - nun mehr wird von einem Neubau frühestens 2022 gesprochen.
Obwohl ein "umweltmedizinisches Institut" ebenso wie offenbar das Gesundheitsamt bereits 2016 keine "akuten" Gesundheitsrisiken feststellte, wurden nunmehr aber schwangere Lehrerinnen an andere Schulen versetzt- die Kinder werden aber weiterhin den langfristigen Risiken der Gesundheitsgefährdung durch PCB ausgesetzt!
Argumente mancher(!) Gesundheitsämter
Pressebericht "Süddeutsche Zeitung" 01.04.2019
"Das stinkende Klassenzimmer"
"PCB Belastung an der Eduard-Spranger-Mittelschule München für 500 Schüler"
Langfristiges Taktieren lohnt sich offensichtlich - die inzwischen neuen Elternvertreter sind sicher noch nicht so "eingearbeitet" wie der Elternsprecher 2016, der in einem aufsehenerregenden TV Bericht über die Probleme seines Kindes damals an der Schule berichtete.
Sie haben sich allerdings ebenfalls bereits in die erneute Diskussion massiv eingebracht.
Link zum Film ZDF "Gift im Klassenzimmer"
10.04.2019
DIE GRÜNEN
ROSA LISTE
Wie bereits am 1.02.2017 wurde erneut ein Antrag gestellt bezüglich Beendigung der Schadstoffbelastung gestellt.
Antrag zur dringlichen Behandlung im nächsten Bildungsausschuss am 30.4.2019
Das Referat für Bildung und Sport wird aufgefordert, kurzfristig (bis zum Beginn des neuen Schuljahres) Maßnahmen zu ergreifen, um die Schülerinnen und Schüler sowie die Beschäftigten an der Eduard-Spranger-Schule vor weiteren Überschreitungen der PCB-Zielwerte zu schützen.
Offensichtlich haben die anderen Parteien kein Interesse an präventivem gesundheitsschutz an der Schule - andernfalls ist nicht nachzuvollziehen, warum über Jahre Schüler und Lehrer den Schadstoffen ausgesetzt werden.
Derzeit (27.05.2019) liegt offensichtlich noch keine Antwort vor (Status "in Bearbeitung")
17.04.2019
Antwort der Stadt München auf unsere Bitte um die eigentlichen Prüfberichte entsprechend dem Umweltinformationsgesetz, der Informationsfreiheitssatzung.
Wir werden darauf verwiesen, dass (die kompletten?) Messergebnisse ohnedies auf der Homepage veröffentlicht werden. Der eigentliche Prüfbericht wird verweigert!
Nur aus den eigentlichen Prüfberichten wären
· sowohl der Prüfer, (Qualifikation, Neutralität),
· die „normgerechte Umsetzung der Prüfung“ –
· und auch die „PCB Einzelwerte“ mit unterschiedlichem toxischem Potential ersichtlich;
· vor allem auch zu sehen, ob die spätestens seit 2012 ebenfalls separat verbindlich zu erfassenden „dioxinähnlichen PCBs“ (unter dem Sammelbegriff PCB 118) mit erheblich strengeren Grenzwerten und erhöhtem Gesundheitsrisiko
o überhaupt erfasst und
o gegebenenfalls auch entsprechend der aktuellen PCB Richtlinie „gewertet“ wurden.
Ein von der Stadt München selbst erstellter Auszug- veröffentlichter Überblick über Ergebnisse stellt somit keine Weitergabe der erbetenen Prüfberichte im Sinne von Umweltinformationsgesetz und Informationsfreiheitssatzung dar!
Wir fragten in unserer Antwort – ob – und was die Stadt München möglicherweise zu verbergen hat, wenn ein vom Steuerzahler bezahlter Prüfbericht zurückgehalten wird? Transparenz sieht anders aus!
Auf der Homepage der Stadt werden nicht die eigentlichen Prüfberichte veröffentlicht - sondern lediglich zusammengefasste "Messergebnisse".
Auch der Schulleiter teilte uns mit, dass erlediglich diese Messergebnisse kennt- sich aber offenbar aber auch nie um die eigentlichen Prüfberichte bemüht hat.
Die Kontaktadressen zu Elternvertetern und Personalrat der Schule sind nicht erhältlich, die Homepage der Schule ist nicht erreichbar (Mai 2019)!
Aus anderen aktuellen Fällen wissen wir,
dass bei ähnlichen Summenwerten unter gewissen baulichen Umständen auch die noch wesentlich "gefährlicheren" dioxinähnlichen PCBs (Sammelbegriff PCB 118) mit wesentlich strengeren, eigenen Grenzwerten enthalten sind.
(Beispiel Esslingen) - siehe dazu auch Kapitel 6.2. von "Raumschadstoff PCB".
Wir haben die uns als zuständig benannten Institutionen erneut um Zusendung der eigentlichen Prüfberichte unter Hinweis auf das Umweltinformationsgesetz gebeten, uns bei der Beschaffung dieser kompletten Prüfberichte zu unterstützen, und sie um offizielle Stellungnahmen dazu ersucht, wer nun tatsächlich die Verantwortung (auch wirtschaftliche Haftung!) für eventuelle Langzeitschäden von Schülern und Lehrern zu übernehmen hat. Auch den Oberbürgermeister der Stadt München baten wir um eine Stellungnahme. Der leitete unser Schreiben wiederum an die Stadtschulrätin weiter...(politische Verantwortung?)
Die Geschäftsstelle Nord der Landeshauptstadt München hatte uns bereits 2017 mitgeteilt:
für die Fürsorgepflicht Kinder
zuständig sei das Referat Bildung und Sport
für die Fürsorgepflicht als Dienstherr
das bayerisches Staatsministerium für Kultus, Wissenschaft und Kunst,
Die Antworten werden wir an dieser Stelle veröffentlichen.
Wir apellieren erneut an Schulleitung, Eltern- und Personalvertreter, sowie verantwortungsbewußte Stadträte, umfassend die Öffentlichkeit zu mobilisieren, um die Verantwortlichen aus Ihrem "Dornröschenschlaf" mit ständig weiter in die Ferne gerückten Neubauversprechungen zu wecken.
Auch die Stadtratsfraktionen sahen offensichtlich selbst nach den neuerlichen Presseberichten ("schwangere Lehrerinnen wurden versetzt") nicht veranlasst, sofort zu reagieren;
lediglich die Fraktion "DIE GRÜNEN - ROSA LISTE" haben am 10.04.2019 in einem dringlichen Antrag die Behandlung bei der nächsten Stadtratssitzung eingefordert.
17.05.2019
Süddeutsche Zeitung
Aus Sorge um die Gesundheit der Schüler an der Eduard-Spranger-Mittelschule fordert der Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl neue Messungen der Raumluft.
Bis heute war es uns nicht möglich, die bisherigen eigentlichen Prüfberichte zu erhalten"
Hinweise für Elternbeiräte, Personalvertreter, Schulleiter bei Schadstoffproblemen an Schulen
31.05.2019
Süddeutsche Zeitung
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Elternabend - "Informationsveranstaltung?" 27.05.2019
Mit fragwürdigen Argumenten (Komplexität der Situation(?) und man hätte 10 Jahre "gekämpft") wird versucht die Tatsache zu entschuldigen, dass in dieser Zeit Schüler und Lehrer den wesentlich erhöhten Belastungen (keineswegs also nur kurz- oder mittelfristig!) ausgesetzt waren und aktuell noch immer sind.
Fragen an das Gesundheitsamt:
Untersuchung auf PCB 118 - Verweigerung der eigentlichen Prüfberichte?
Aussage 1:
Die Regularien machen das nicht erforderlich. Weil es sich hier nur um Ausdünstungen handele, bei denen das nicht vorkäme. So etwas käme bei Deckenverkleidungen vor, was hier aber nicht vorläge.
Unsere Stellungnahme:
Wann gab es dazu Untersuchungen, gibt es dafür Beweise, dass tatsächlich dioxinähnliche PCBs nicht ebenfalls vorhanden sind?
- Das Umweltbundesamt gibt klare Empfehlungen zur Bewertung dioxinähnlicher PCBs und des Leitkongener PCB 118 - siehe dazu
Punkt 2.3.2 http://www.eggbi.eu/fileadmin/EGGBI/PDF/Raumschadstoff_PCB.pdf
Aussage 2:
"Es werde geprüft, ob die Verfasser der Untersuchung ein Urheberrecht hätten, dass es verböte die vollständige Untersuchung zu veröffentlichen."
Unsere Stellungnahme:
Diese Antwort halten wir entweder für unverschämt oder einen absoluten Beweis der Unfähigkeit:
- Entweder wurden dem Verfasser tatsächlich "Urheberrechte" bereits bei der Auftragvergabe eingeräumt (wäre zumindest naiv, wenn nicht in diesem Zusammenhang, angesichts der Veröffentlichungspflicht von Prüfberichten ungesetzlich! Wir kennen bisher keinen einzigen derartigen Fall bei Schadstoffuntersuchungen an Schulen in Deutschland) oder
- man hält den Steuerzahler für naiv genug zu glauben, dass ein von ihm bezahlter Prüfbericht (öffentlich, somit vom Steuerzahler beauftragt und bezahlt) einem Urheberschutz des Verfassers unterliegt.
Mit dieser Argumentation wird der Verdacht geradezu produziert, es gäbe Mängel im Prüfbericht -
- bereits bezüglich einer umfassenden, korrekten Auftragsvergabe ("geheime" Absprachen wonach gesucht werden "darf"?) oder
- einer nicht normgemäßen Ausführung der Prüfung,
- einer nicht qualitativen (oder "beeinflußten") Prüfberichterstellung.
Wie lange soll diese "Prüfung" noch dauern, bis die Prüfberichte zugänglich sind?
(Punkt 9: "Die Tricks mancher Gesundheitsämter und Behörden")
31.05.2019
Süddeutsche Zeitung
Die Stadt zieht Konsequenzen aus Schadstoffmessungen an der Eduard-Spranger-Schule: Das Gebäude wird abgerissen und neu errichtet. Die Schüler müssen derweil an andere Standorte umziehen.
Offen bleiben viele Fragen jahrelanger Verzögerung und Belastungen von Schülern und Lehrern - Verantwortlichkeiten und Geheimnistuereien um die eigentlichen Prüfberichte durch Politik und Behörden!
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Erfolglos Lüften, wischen und Sanieren?
Trotz vielfacher Erfahrungen mit Lüften und halbherzigen Saniermaßnahmen will man Eltern immer wieder erklären, dass mit mehr Lüften bessere Raumluftergebnisse zu erreichen sind.
Leider trifft dies in vielen Fällen - bei zahlreichen Schadstoffen aber überhaupt nicht zu: Lüftung statt Sanierung
Bester Beweis der Unzulänglichkeit dieser Methoden sind aus den "Zusammenfassungen" der Prüfergebnisse dieser Schule ersichtlich:
Auf einer Seite der Homepage der Stadt München findet man solche "Zusammenfassungen" von Prüfberichten (nicht die eigentlichen Prüfberichte!)
Aus der Gegenüberstellung in dieser Zusammenfassung aus 2018 lässt sich der "Misserfolg" der bisherigen Sanierungen und Lüftungen ableiten - zwar gab es in manchen Räumen Verbesserungen - die Werte variieren teils stark zwischen 2017 und 2018 - am Beispiel Gruppenraum 111 ist aber abzulesen, dass sich hier die PCB Werte nach der Sanierung und trotz angeblich ständig zitierten "verstärkten Lüften und Reinigen" in einem Jahr sogar wieder verdoppelt haben!
Lüften soll helfen? Im Gegenteil:
Im 8 Stunden ungelüfteten Gruppenraum 111, in dem sich nach Saniermaßnahmen die Werte sogar verdoppelten, sind diese Werte sogar niedriger (1504 ng/m³; 2017 waren es noch 755 ng/m³) als in gelüfteten Räumen ="Nutzungssimulation"(1674 ng/m³; 2017 815 ng/m³).
Ähnliches gilt für den Klassenraum 110 - auch hier verdoppelten sich die Werte erneut von 2017 auf 2018, waren im ungelüfteten Raum niedriger als unter Nutzungssimulation!
Nach wie vor waren die Werte aber weit vom "unbedenklichen" Zielwert 300 ng/m³ entfernt.
Absperren statt Sanieren:
Auch "Absperrungen" mit Folien oder Lacken stellen keine nachhaltige Sanierung dar sind - vielfach kommt es durch solche Materialien zu zusätzlichen "Schadstoffbelastungen" (z.B. "Isothiazolinone" aus Farben Lacken).
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Fehlende politische Verantwortung?
Wieviel ist der Stadtführung die Gesundheit der Kinder und Lehrer wirklich wert?
Angesichts jahrelanger Verschleppung wandten wir uns am 04.04.2019 mit 3 konkreten Fragen zur politischen Verantwortung bezüglich "Untätigkeit" an den Oberbürgermeister.
Wir appellieren an Ihre Verantwortung gegenüber Schüler und Lehrern und bitten Sie um Beantwortung:
- Bis zu welchem festen Zeitpunkt gedenkt die Stadt München Kinder und Lehrer nicht mehr der Belastung auszusetzen?
- Welche Maßnahmen (außer offensichtlich erfolglosem Lüften und Reinigen: Lüftung statt Sanierung ) sind kurzfristig zur Gefahrabwendung vorgesehen
- Können Sie veranlassen, uns die Prüfberichte ab 1/2017 zur Verfügung zu stellen
Statt einer direkten Antwort von ihm erhielten wir am 15.04.2019 eine kurze Antwort von Bürgermeisterin Strobl (Zeichen B3BM/WL -
sie hätte zwecks "Beschleunigung der Angelegenheit" das Schreiben an die Stadtschulrätin Frau Zurek weitergleitet.
Natürlich erhielten wir von dieser Seite bis heute keine Antwort!
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Unsere Antwort an die Bürgermeisterin am 16.04.2019
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Strobl,
vielen Dank für Ihre Antwort – mit der Weiterleitung unserer „Frage an den Oberbürgermeister“ „nach der politischen Verantwortlichkeit der Stadtführung“ sehen wir in dieser Weiterleitung an die Stadtschulrätin leider keine Antwort, sondern ein Fortsetzung der gegenseitigen „Verantwortungszuweisungen“ seit 1991 ohne bisher echter Maßnahmen zur Beseitigung der Problematik.
Presseaussage
02.07.2015:
Die Eduard-Spranger-Mittelschule soll nach Planung des Referats für Bildung und Sport (RBS) im Jahr 2019 abgerissen und neu gebaut werden. Süddeutsche Zeitung
01.04.2019
Ein Neubau der Schule ist erst für 2022 geplant. Süddeutsche Zeitung „stinkende Klassenzimmer“
08.04.2019 München TV 08.04.2019 "PCB Belastung an der Eduard-Spranger-Mittelschule München für 500 Schüler"
Die Stadtschulrätin sah bereits 2016 keine Notwendigkeit unmittelbarer Schutzmaßnahmen und vertröstete mit Zusagen und Hinweisen auf mehr Lüften; nachweisbar haben die bisherigen Maßnahmen nichts geändert – darum auch nunmehr die Versetzung schwangerer Lehrerinnen!
Der Schutz der Kinder und der übrigen Lehrer wird nach wie vor ignoriert – ein Neubau nun aktuell erst frühesten auf 2022 verschoben!
Nach wie vor erhielten wir auch nicht die eigentlichen Prüfberichte, sondern nur „selbsterstellte „Zusammenfassungen“ von Prüfergebnissen ohne Angabe eventueller PCB 118 (dioxinähnliche PCBs) Belastungen!
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Seither hörten wir weder vom Oberbürgermeister, von Frau Bürgermeister Strobl noch von der Stadtschulrätin!
Vergleich mit Eßlingen?
Vor allem die Verweigerung der eigentlichen Püfberichte erinnert uns an die Vorgänge in Esslingen - dirt wurde seitens des Gesundheitsamtes versucht, die ebenfalls festgestellten dioxinähnlichen PCBs (wesentlich toxischer, mit viel strengeren "Grenzwerten") zu ignorieren!
Dort wurde festgestellt:
"Keine gute Figur haben indessen die Vertreter der Gesundheitsbehörden abgegeben".
Zitat aus Pressebericht Eßlinger Zeitung vom 03.05.2019
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