Forschung und Lehre
Aktuelle Forschungsthemen zu Wohngesundheit
Zu diesen Themen werden noch weitere Informationen "gesucht" :
Überblick aktuelle Diskussionsthemen (Diskussionsseiten)
EGGBI bemügt sich, zu wesentlichen Fragen gesundheitlicher Risiken durch Schadstoffe in Bauprodukten und Alltagsprodukten Informationsmaterial zu sammeln.
Diese Informationssammlung verweist auf zahlreiche Forschungsergebnisse,
stellt aber selbst keine eigenen "Forschungsergebnisse" dar (die Textquellen sind stets verlinkt...).
Die behandelten Themen beziehen sich nahezu in allen "gesammelten Beispielen" auf eigene Erfahrungen bei "praxisbezogenen Schadensfällen" an Schulen, Kitas, an Arbeitsplätzen, im privaten Wohnbereich und in vielen Fällen auf entsprechende langfristige gesundheitliche Probleme Betroffener.
Viele Forschungsergebnisse werden nicht kommuniziert
Vier Gründe, warun die Öffentlichkeit viele "Gesundheitsrisiken" nicht erfährt:
1. Industrie verschweigt Wissen über negative Auswirkungen Ihrer Produkte
Beispiele sind dazu ausreichend auflistbar - Holzschutzmittel, Flammschutzmittel, PCB, Glyphosat, PFAS
2. Fehlende "unabhängige" Risikoforschung in Deutschland
Universitäten müssen für umfassende Forschubgsprojekte oft "Fremdmittel" nachweisen, die meist von der Industrie beigebracht werden - für umfassende, unabhängige Schadstoff- Forschungsprojekte sind solche Mittel kaum erhältlich - die Hersteller greifen lieber auf eigene Forschungsprojekte zurück:
3. "Gefällige Gutachter" - "gekaufte Wissenschaft"
Für solche Projekte werden oft erhebliche "Forschungsgelder" eingesetzt- die Ergebnisse entsprechen dann auch den Vorstellungen der Auftraggeber!
4. Forschungsergebnissse werden nicht ausreichend kommuniziert
Häufig wird die Öffentlichkeitsarbeit von Universitäten sträflich vernachlässigt - die Medien erfahren dank fehlender "korrekter" Pressemeldungen nicht von prägnanten Ergebnissen.
ZItat: "Ein weiteres Hindernis ist die Angst unter Wissenschaftlern, dass die Berichterstattung in der Presse über ihre Forschung ungenau oder übertrieben sein könnte. Bisherige Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Übertreibungen häufig auf Pressemitteilungen von Universitäten zurückzuführen sind Dies deutet darauf hin, dass die Lösung darin besteht, dass Wissenschaftler eine aktivere Rolle bei der Ausarbeitung von Pressemitteilungen übernehmen und deren Richtigkeit sicherstellen, anstatt überhaupt keine herauszugeben. Weitere Hindernisse sind mangelnde Zeit, Ressourcen oder Medienkompetenz sowie unterschiedliche philosophische Ansichten über die Rolle von Wissenschaftlern in der Gesellschaft." (medicalxpress, Juli 2023)
Erst wenn die Schäden an Umwelt und Gesundheit unübersehbar werden, befassen sich auch die Medien mit Schadstoff- Themen (Beisipiel: an die 200 von mir gesammelte Pressemeldungen zu PFAS binnen weniger Wochen) - selbst dann versuchen aber Hersteller mit massivem Einsatz Ihrer Mittel durch eigene -sehr professionelle - eigeninteressegesteuerter Pressearbeit
Anstrengungen von Behörden und Politik, auch wirklich nachgewiesen gefährliche Stoffe zu verbieten - zu verhindern. (Beispiel PFAS, Glyphosat)
EGGBI - Kompetenzen
Meine persönliche Kompetenz bezieht sich auf die Bewertung von Bauprodukten im Hinblick auf toxische und/oder allergenisierende, sensibilisierende Emissionen; Beiträge zu Umweltemdizin, Umweltrecht u.v.a. auf dieser (rein eigenfinanzierten) Homepage stellen lediglich Informatiionsssammlungen dar - bei diesbezüglichen Fragen empfehle ich die Kontaktaufnahme mit den verfassern der hier angegeben Textquellen bzw. bei Problemen mit qualifizierten Anwälten, Umweltmedizinern...
Bei der Behandlung konkreter Schadensfälle stieß ich vielfach auf
akute Beispiele von Ignoranz zuständiger Stellen, aber auch auf sehr oft völlige Unkenntnis der Akteure bezüglich Fragen von Schadstoffbelastungen, Umwelterkrankungen, Rechtsansprüchen "Geschädigter" sowohl in vielen Fällen bei allen
- Akteuren der Bauwirtschaft (Hersteller, Händler, Architekten, Handwerker, Bauunternehmen)
- Rechtsanwälten, Richtern sowohl in allgemeinen Rechtsfragen als auch vor allem im Bereich der Sozial-Arbeitsgerichte,
- Ärzten (auch viele sogenannte "Umweltmediziner"), Kliniken -
- vor allem aber auch im vielfach praktiziertem "lobbygesteuerten" Zusammenspiel von Industrie, Forschung und Polititk (Beispiele:"Risikoforschung in Deutschland"; gekaufte Wissenschaft)
Fehlende Kennzeichnungspflichten, alleine über 100 - vielfach "industrie- selbst kreierte Gütezeichen", Gutachten und Produktlistungen "wohngesunder Produkte" oft industrieabhängiger Institute und mit viel Aufwand erstelltes Marketingmaterial zum Thema "gesunde Produkte" paaren sich mit der Weigerung zahlreicher Hersteller, Emissionsdaten ihrer Produkte zur Verfügung zu stellen.
Auf der Strecke bleibt ein verunsicherter - oft aber auch gesundheitlch geschädigter Verbraucher, der nicht zu Unrecht sein Vertrauen in den
"Rechtsstaat" und an Grundsätzen wie "europäisches Präventionsgesetz (= neue Produkte und Techniken zuerst erforschen, und erst dann genehmigen) vielfach bereits verloren hat.
Zahlreiche Fragen der Wohngesundheit befinden sich noch in einem intensiven Forschungsprozess – EGGBI bemüht sich, Kompetenzen zu offenen Fragen zu koordinieren.
Die Europäische Gesellschaft für gesundes Bauen und Innenraumhygiene (EGGBI)
steht in ständigem Informationsaustausch mit zahlreichen Instituten, Universitäten, Verbänden und Behörden zu Fragen der Wohngesundheit.
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EGGBI hält auch Gastvorlesungen unter anderem zum Thema "Baustoffkunde mit Schwerpunkt Emissionsarmut; rechtliche und wirtschaftliche Aspekte der Wohngesundheit" für
FERNSTUDIUM MASTER ARCHITEKTUR UND UMWELT
Das Master Fernstudium Architektur und Umwelt ist ein Studienangebot der Hochschule Wismar - University of Applied Sciences: Technology, Business and Design. Infos
Baustoffproduzenten, Baufirmen, wissenschaftliche Institutionen die Interesse an einer Beteiligung in einem umfassenden Netzwerk zum Thema "Wohngesundheit" und an geplanten Forschungsprojekten dazu haben, sind herzlich eingeladen sich bei uns zu Fragen und Antworten zum Thema Wohngesundheit zu melden.
Zu diesen offenen Fragen zählen:
Weiterentwicklung eines umfassenden „emissionsarmen“ Baustoffsortimentes "emissionsarmes" Sortiment von Pflege-und Reinigungsmittel (Böden, Möbel..) gesundheitliche Bewertung natürlicher Emissionen (beispielsweise Terpene aus Holzwerkstoffen) vor allem für Allergiker, gesundheitliche Risikogruppen gesundheitliche Bewertung von Glykolen in der Raumluft (sehr oft stammend aus sogenannten lösemittelfreien Farben. Klebern) Vermeidung, Reduktion von Radonbelastungen durch Gebäudeplanung, Materialauswahl und Bauausführung gesundheitsbezogen optimierte Raumluftanlagen für Alt- und Neubauten (Vermeidung von Verkeimung, Lärm, Nanopartikel...) Reduktion von „Elektrosmog“ Belastungen durch Planung und Materialauswahl Auswirkungen der Nanotechnologie in Baustoffen auf die Gesundheit der Gebäudenutzer; KennzeichnungspflichtWeichmacher und Flammschutzmittel in Bauprodukten; KennzeichnungspflichtPyrethroide in Bauprodukten;Heimtextilien; KennzeichnungspflichtFaserproblematik aus Mineralfasern, EinblasdämmstoffenAllergene (Konservierungsstoffe) und Biozide in FarbenKennzeichnung von Allergenen aus Bauprodukten, Verbraucherschutz für Allergiker im Baubereich Bedeutung von Licht und Farben für die Wohngesundheit Klärung der Frage: gibt es gesundheitliche Risiken aus PU Klebern bei erhöhter Luftfeuchtigkeit, TemperaturBelastungen aus alternativen "Heizungsanlagen" (z.B. Elektrosmog aus Elektroheizungen, Infrarotheizungen ...)Thoronbelastung in LehmhäusernTrinkwasserleitungemissionsarme Bodenbeläge.....
Eine Reihe von Diskussionsbeiträgen zu diesen Themen habe ich inzwischen (nach Möglichkeit bewertungsneutral, stets aber unter dem besonderen Aspekt der Verträglichkeit von Produkten auch für besonders sensitive Menschen) gesammelt und zusammengestellt. link: Diskussionsseite
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