Grundstücksuche und Gebäudeplanung
Grundstücksuche
Als PDF Datei in unserer Schriftenreihe "Grundstücksuche und Planung"
Seiteninhalt:
1 Gesundheitliche Prioritäten bei der Grundstückauswahl
2 Erdstrahlen, Wasseradern, Gitternetze
Allgemeiner Hinweis: Die hier aufgelisteten Empfehlungen beziehen sich ausschließlich auf Fragen der "Wohngesundheit" und berücksichtigen nicht primäre Fragen der Ökologie, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, CO2 Einsparung
Das sinkende Angebot an "Baugrundstücken" vor allem in den größeren Siedlungsräumen verleitet sehr oft dazu, "jedes persönlich finanzierbare Angebot" anzunehmen, und grundsätzliche gesundheitliche Fragen zu vernachlässigen.
Wir haben in der Folge eine Reihe von Kriterien aufgelistet –
Diese Auflistung soll nur ein "Handreichung" darstellen, worauf geachtet werden kann,
es obliegt jede(r)m Bauherr(i)n selbst zu entscheiden,
· welche dieser Kriterien sie/er für sich, die eigene Familie als "wichtig" einstuft,
aber möglicherweise auch, welche
· auf Grund individueller Vorerkrankungen (Allergien, Umwelterkrankungen) entscheidend sein können.
Eine entsprechende Berücksichtigung dieser Kriterien sollte aber auch unter dem wirtschaftlichen Aspekt der "Wertschaffung" betrachtet werden:
Ein ständiges Ansteigen von "Gesundheitsbewusstsein" in der Bevölkerung - vor allem auch angesichts der ständig wachsenden Zahl von "Umwelterkrankten" bedeutet, dass der "Wert" wohngesunder Gebäude in Zukunft noch wesentlich höher eingestuft werden wird als bisher.
Sollte die Grundstückentscheidung bereits gefallen sein,
so ermöglicht eine entsprechende Grundstücksuntersuchung vor Beginn der Bauplanung immer noch eine Reihe von Maßnahmen (Abschirmmaßnahmen, Gebäude- Raumplanung), um optimale "Voraussetzungen" für ein "wohngesundes Gebäude" zu schaffen.
Abschirmmaßnahmen
Wir empfehlen für geplante "Abschirmmaßnahmen" fachliche Beratung zu beanspruchen; gerade in diesem Bereich gibt es eine Unzahl von "betrügerischen" Anbietern mit den abenteuerlichsten "Gutachten" und sogar Gütezeichen,
"Elektrosmog" - umstrittene Abschirmprodukte und Harmonizer
Dilettantische oder selbstgeplante, nur punktuelle Abschirmungen können sogar zu erhöhten Belastungen führen; dies gilt vor allem auch für nachträgliche Abschirmungen im fertigen Gebäude.
Vor allem bei oft angepriesenen "Wundermatten" gegen Erdstrahlen und Wasseradern ist höchste Vorsicht geboten, in den meisten Fällen werden hier auch grundsätzliche sinnvolle Produkte massiv überteuert angeboten.
Die hier aufgelisteten Grundstücks- Kriterien sollen aber sinnvollerweise nicht nur für Wohnhäuser angewandt werden – auch Planer von Schulen, Kitas, ebenso aber auch von Büros, Arbeitsstätten sollten "gesundheitliche Aspekte" künftig verstärkt berücksichtigen.
Landkarte - "gesundheitlich optimierte Regionen"
Weitere Infos:
Baubiologische Grundstücksanalyse (Baufritz TV)
1 Gesundheitliche Prioritäten bei der Grundstückauswahl
1.1 Prüfung des Grundstückumfeldes
Vor allem bei Chemikalien- Sensitivität:
- Luftbelastungen durch Verkehr, Industrie; Gewerbe
- Felder, die mit Bioziden behandelt werden
Schadstoffbelastungen aus der Umgebung betreffen aber nicht nur besonders "Chemikalien-Sensitive" (MCS Erkrankte) - zahlreiche weitere Krankheiten werden durch solche Belastungen zwar nicht unbedingt ausgelöst, Schadstoffbelastungen verstärken aber die Symptome dieser "Krankheiten".
bei Pollenallergie:
- Vegetation in der näheren Umgebung;
bei Schimmelallergie:
- Nähe von landwirtschaftlichen Gebäuden mit Kompostierung, Moor...;
Vor allem bei Elektrosensitivität (EHS):
- Sendemasten, Hochspannungsleitungen, unterirdische nicht abgeschirmte Verkabelungen... (siehe dazu Elektro- und elektromagnetische Belastungen)
Weitere "mögliche" Belastungen:
- Schallbelastungen aus der näheren Umgebung (Verkehr, Gewerbebetriebe, landwirtschaftliche Betriebe. Windkraftanlagen- Stichwort Infraschall; siehe "Gesundheitsrisiko Schall")
- Geruchsbelastungen (landwirtschaftliche Zuchtbetriebe, Gewerbebetriebe, Fernwärmewerke, Mülldeponien, Müllverbrennungsanlagen)
- besondere landschaftsbezogene Risiken (Extrem- Mückenplage im Sommer...)
Zu prüfen sind natürlich auch Infrastruktur- Gegebenheiten wie Verkehrs- und Telekommunikationsanschluss, Nähe zu Einkaufszentren, ärztlicher Versorgung, Schulen/Kitas.
Bei der Ermittlung vor allem dieser letzteren Gegebenheiten kann es sich aber leider nur um Momentaufnahmen handeln - die Situation kann sich - ebenso wie vor allem bei Fragen von Belastungen durch Funksendemasten kurzfristig ändern.
Leider fehlt es gerade bei Themen wie Belastungen mit elektrischen Feldern durch vorhandene und bereits geplante Sendemasten, Hochspannungsleitungen…
an einer transparenten Kommunikation in den meisten Kommunen-
Sendemasten werden ohne Bürgerinformation, Einbeziehung der Anrainer willkürlich aufgestellt. Die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung werden durch die Kommunal-, Landes- und Bundes- Politik zugunsten einer übermächtigen Industrie in Kauf genommen, vorhandene ohnedies international verglichen zu großzügige "Schutzregelungen" künftig weiter minimiert. (Beispiel 5G)
1.2 Prüfung des Grundstückes
1.2.1 Allgemeine Untersuchungen
1.2.1.1 Altlasten im Boden (Grundstückshistorie zumindest nachfragen, bei Verdacht Bodenuntersuchung
1.2.1.2 Radon
Radon stellt den zweithäufigsten Verursacher von Lungenkrebs dar, erhöhte Konzentrationen in Gebäuden ergeben sich durch eine mangelhafte ausgeführte "undichte" Bodenplatte und/oder mangelnde Luftwechselraten im Gebäude. Ab 2018 gibt es dazu EU weite Richtwerte für Neubauten.
2 Erdstrahlen, Wasseradern, Gitternetze
Besonders sensitive Menschen reagieren häufig auch auf diese "geobiologischen Belastungen".
Es ist allerdings unbedingt erforderlich hier zwischen fachlich gut beratenden Fachleuten und "Scharlatanen" zu unterscheiden - letztere versuchen mit fragwürdigen "Untersuchungen" uns teuren Abschirmprodukten schnell geld zu machen.
· Erfassung geologischer Störungen mit Szintillationszähler
Zumindest eine - uns bekannte- Fertighausfirma (Beispiel Baufritz) bietet ihren Kunden bereits bei der Angebotserstellung solche Grundstückuntersuchungen an und nimmt bei der Raumplanung auf die Ergebnisse Rücksicht. Daneben befassen sich auch "Geobiologen" mit dieser Art der Messung, greifen aber vielfach auch auf "qualifizierte"Wünschelrutengänger zurück.
"Wie misst die Wissenschaft?
Die Wissenschaft kennt geologische Störungen, Verwerfungen, Wasserführungen, Gräben und Lagerstätten. Über den geologischen Störzonen ist häufig eine leichte Verzerrung des Erdmagnetfeldes festzustellen. Oder es ist die radioaktive Strahlung verändert. Oder beides. Geologische Störungen werden mit hochsensiblen 3D-Magnetometern (für das veränderte Erdmagnetfeld) und mit empfindlichen Szintillationszählern (für die veränderte radioaktive Strahlung) gemessen." Weitere Infos: Faltblatt des Verbands Baubiologie
Bei der diesbezüglichen Bewertung des Grundstückes werden sehr oft auch "Wünschelrutengänger" beigezogen.
Trotz der unstrittigen Fähigkeit mancher Menschen mit dazu besonderen Fähigkeiten ist es uns nicht möglich, diesbezügliche "persönliche" Empfehlungen auszusprechen, da es an "wissenschaftlichen" Bewertungskriterien dieser Fähigkeiten fehlt und leider neben qualifizierten Personen sich leider auch zahlreiche "Scharlatane" in diesem Gebiet betätigen.
Hier bedarf es "persönlicher Empfehlungen" durch "zufriedene" Bekannte.
Störfelder, Gitternetze, Wasseradern
Interessante Informationen zu den Themen finden sich auf der Homepage
"Geobiologischer Beratungsdienst Dieter Kugler",
Der Betreiber dieser Homepage befasst sich seit vielen Jahren wissenschaftlich mit diesen Themen. führt selbst Untersuchungen durch und bietet auch ein Ausbildungsprogramm für Interessenten.
· "Gitternetzen“ (Hartmann-Netz, Benker Strahlung Curry-Strahlung),und
Gewarnt wird vor zahlreichen "Wundermitten" zur Abschirmung, Neutralisation. die auch gegen Elektrosmog zunehmend angeboten werden und die in den meisten Fällen keine glaubhaften Funtkionsnachweise vorlegen wollen/können.
Oft reicht bei "wahrgenommenen" Belastungen ein Umstellen des Schlafplatzes.
Allgemeiner Hinweis:
Suche nach qualifizierten Prüfern
1.2.2 Unterscheidungen von Methoden zur Prüfung auf Wasseradern und "Erdstrahlen"
1.2.2.1 Erfassung geologischer Störungen mit Szintillationszähler (siehe oben: wissenschaftliche Messungen)
1.2.2.2 Radiästhesie:
(lateinisch Radius = Strahl) + (griechisch Ästhesie = Fühligkeit)
Volkstümlich spricht man von “Erdstrahlen” – einem Wort, das in der Regel negativ betont ist. Alte Erfahrungen und Erzählungen sprechen nämlich davon, dass diese “Erdstrahlen” Menschen, Tiere und Pflanzen beeinträchtigen (können). “Erdstrahlen” sind aber ganz einfach der Ausdruck für die mit unterschiedlicher Qualität und Intensität aus der Erde austretenden Felder u.a. das Magnetfeld der Erde.
Entscheidend sind jedoch die Arten der Veränderung dieses normalen Magnetfeldes durch Einflüsse im Boden, wie Wasseradern, Höhlen oder Hohlräume, Verwerfungen, Risse/Zerstörung und Gitter wie Hartmann - = Globalgitter, Diagonal - = Currygitter, 10 Meter Gitter = Doppelter Benker oder das Blitzgitter (auch ein Diagonalgitter), die für Menschen, Tiere und Pflanzen zu krankheitserregenden und krankheitsfördernden Störungen führen können.(Quelle)
1.2.2.3 Geomantie (Sammelbegriff):
"Geomantie ist ein auf uraltem Wissen aufbauender Weg, Ihr Wohlbefinden - und das Ihrer Kunden - in Gebäuden und Landschaften zu verbessern. Der ganzheitliche Umgang mit den zentralen Orten unseres Seins entspricht dem zeitgemäßen Wunsch nach einer gesunden Mitte. Deshalb wird das geomantische Wissen privat wieder stärker genutzt und auch beruflich immer stärker nachgefragt."
Der Begriff Geomantie wird sehr gerne auch im Zusammenhang mit "Esoterik" verwendet.
Da wir uns nur mit rein wissenschaftlichen Untersuchungen im Zusammenhang mit Raumschadstoffen befassen, sind wir nicht in der Lage, zu diesen Begriffen positive oder negative Bewertungen bzw. "namentliche" Empfehlungen abzugeben.
Wie bei allen Prüfungen empfehlen wir auch bei Grundstückserkundungen eine sorgfältige Auswahl der beauftragten Prüfer!
Suche nach qualifizierten Prüfern
3 Bauplanung
Nach Abschluss der Bewertung des Baugrundstückes entsprechend den jeweils persönlich ausgewählten individuell für wichtig empfundenen "Kriterien" empfehlen wir eine
2.1.1 Grundsätzliche Festlegung der "Wünsche" und "Prioritäten"
bezüglich des Gebäudes.
Dabei gilt es, Entscheidungen über die "Gebäudeart" (Holz- oder Massivbau, Kombibauweise,) Heizungssystem, energetischer "Zielstandard" und vieles andere zu treffen – eine Hilfestellung dazu bietet unser (unverbindlicher) Fragenkatalog:
Wichtig ist zu prüfen, ob es in der Familie gesundheitliche Beschwerden gibt, die unbedingt zu berücksichtigen sind
zu bedenken ist aber auch, dass vor allem bei Risikogrippen wie Schwangere, Kleinkinder, (ältere) Menschen mit geschwächtem Immunsystem durch erhöhte Belastungen auch dauerhafte Allergien, chronische Sensitivitäten im neuen Gebäude erst ausgelöst werden können.
Beispiel:
"Neuer Fußboden macht Neugeborene krank"
"Gesundheitliche Folgen bei Belastungen schon während der Schwangerschaft"
2.1.2 gewissenhafte Planung im Hinblick auf eine möglichst schadstoffminimierte Baustoffauswahl
Vorsicht bezüglich diesbezüglichen Marketingaussagen, Volldeklarationen, Zertifikate und sogenannter "Gütezeichen" der Hersteller!
vor allem aber auch unter Beachtung einer fachgerechten Bau - Ausführung.
2.1.3 Planung auch bezüglich weiterer "Gesundheitsaspekte"
Neben gesundheitsrelevante Fragen des Schallschutzes stellen Themen wie
2.1.3.1 Licht und Farbe
"Licht und Farbe als Gesundheitsfaktor"
wesentliche Faktoren "künftigen "Wohlbefindens" dar, ebenso wie Fragen zumindest künftiger "Umrüstfähigkeit" im Hinblick auf unfall- oder altersbedingte Erfordernis der
2.1.3.2 "Barrierefreiheit"
Leben und Wohnen für alle Lebensalter
2.1.4 Einsatz nur qualifizierter Bauunternehmen und Handwerker!
Eine mangelhafte Bauausführung stellt ebenfalls ein wesentliches Risiko für spätere "Bauschäden" mit gesundheitsschädlichem Potential (Schimmel) und nicht unbeträchtlichen zukünftigen Sanierkosten dar!
Beispiele:
Schimmelbefall durch mangelhaft ausgeführte Luftdichtheitsebene,
undichte Wasserinstallation, fehlerhafte Dachabdeckung, Wärmebrücken durch mangelhaft eingebrachte Dämmung von Wand, Dach; nicht ausreichende Abdichtung von Türen, Fenster; Einsatz von nicht ausreichend getrocknetem Bauholz, fehlerhafte Aufbringung von (auch schadstoffarmen) Fußbodenölen...
Auch die Elektroinstallation bietet Risiken übermäßiger Belastungen durch unterschiedliche elektrische Felder.
Hier bietet sich die Möglichkeit des "fachgerechten!" Einsatzes abgeschirmter Leitungen/ Installationen und möglichst belastungsreduzierender Planung der Leitungsverlegung vor allem im Hinblick auf einen strahlungsarmen Schlafplatz.
Machen Sie Baufirma, Handwerker und Planer auf Ihre diesbezüglichen persönlichen "Ansprüche" und die gesetzlichen Anforderungen für "Wohngesundheit"
vor allem Landesbauordnung und Architektenhaftung aufmerksam.
Gesundheitsrisiken in Gebäuden
Bei "schlüsselfertiger Vergabe" empfehlen wir bereits bei der Auftragsvergabe Anforderungen an die Raumluftqualität schriftlich zu definieren und durch eine "Übernahme-Schadstoffprüfung" die Einhaltung dieser Zielwerte nachweisen zu lassen. Für Schulen Kitas haben wir solche Ausschreibungs- Textbausteine erstellt – je nach Zielsetzung können manche davon auch für private Wohnobjekte übernommen werden. Textbausteine für Ausschreibungen
Für Allergiker und Umwelterkrankte, Chemikaliensensitive sind besondere Richtlinien zu beachten:
Bauen für Umwelterkrankte, Chemikaliensensitive und Baustoffauswahl für MCS Kranke
3 Weitere Informationen – Links
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