Raumluftuntersuchung oder Hausstaubuntersuchung?

 

AGÖF Leitfaden für Hausstaubuntersuchungen

Seiteninhalt:

Projekt Leitfaden AGÖF  - Aktuelle Version 12.11.2020

Hausstaubuntersuchungen- EGGBI Informationsstand 2023

Hausstaubuntersuchung bei PAKs

Bundesinstitut für Risikobewertung 2016 bis 2020 fehlt das Geld für "Risikoforschung"

 

Projekt Leitfaden AGÖF

März 2021

Publikation des

AGÖF Leitfaden "Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Damit wird nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Trägern öffentlicher Gebäude ein wertvolles Instrument für die Bewertung von Raumschadstoffbelastungen in die Hand gegeben - vor allem viele mittel- und schwerflüchtige Substanzen werden oft durch Raumluftmessungen nicht oder nur mangelhaft erfasst.

 

Im September 2019

veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute (AGÖF) einen Entwurf  (zur Begutachtung)

"Leitfaden für Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Bereits in der Einleitung verweisen die Autoren (Vertreter renommierter Institute)

"Mit der Aufnahme von Hausstaub durch die Raumnutzer gelangen an und in den Staubpartikeln befindlichen Schadstoffe in den Organismus. Babys und Kleinkinder sind in vielerlei Hinsicht vermehrt betroffen. Sie befinden sich näher am Boden und nehmen den abgelagerten Staub eher durch Einatmen und auch durch Hand- und Mundkontakt mit Spielzeugen auf. Durch eine schnellere Stoffwechselrate und eine größere Oberfläche im Vergleich zu Erwachsenen sind sie in besonderem Maße gegenüber den toxischen Wirkungen von Umweltschadstoffen empfindlich."

"Mit Erstellung des Leifadens soll dem Sachverständigen Hilfestellungen zur Durchführung und Bewertung von Staubuntersuchungen geboten werden, insbesondere da eine Regelungslücke entstanden ist, nachdem die VDI 4300 Blatt 8:2001-06 „Messen von Innenraumluftverunreinigungen - Probenahme von Hausstaub“ zurückgezogen wurde."

"Der Leitfaden gilt nur für die Untersuchung des Hausstaubes auf chemische Parameter wie mittel- bis schwerflüchtige organische Verbindungen oder Schwermetalle, im Folgenden unter dem Begriff PBM zusammengefasst. Behandelt werden ausschließlich aktive Probenahmetechniken."

Dieser Entwurf ist bis 31.03.2019 beeinspruchbar -

er enthält auch bereits entsprechende "Orientierungswerte für zahlreiche Stoffe: "AGÖF Orientierungswerte für mittel- und schwerflüchtige organsicshe Verbindungen und Schwermetalle im Hausstaub"  (ab Seite 20).

 

 

 

Weitere Informationen:

Fragenkatalog zum Gebäude vor Erstellung eines Prüfkonzepts

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Hausstaubuntersuchung oder Raumluftmessung - Informationsstand 2023

Nach wie vor wird über die Art der Messung zahlreicher schwerflüchtiger Stoffe in Fachkreisen diskutiert.

Während die VDI entsprechende Normen der Hausstaubuntersuchung zurückgenommen hat (vor allem weil es seitens des UBA bisher nur Richtwerte für Raumluftwerte gibt),

sehen zahlreiche Forschungsinstitute nach wie vor auch die Hausstaubuntersuchung als eine sinnvolle orientierende Messung bezüglich der Untersuchung auf PAK, Weichmacher, Flammschutzmittel, Schwermetalle und andere...

 

Wir hatten in der Vergangenheit wiederholt Probleme mit der "Anerkennung" von Prüfberichten unsererseits zu schwerflüchtigen Stoffen bei Raumluftmessungen, wenn dabei nicht ein nutzungsüblicher Raumzustand erstellt wurde, in dem vor und während der Messung die Luft entsprechend "aufzuwirbeln wäre.

Siehe dazu Punkt 3 und 4 von Die 13 häufigsten "Tricks" mancher Gesundheitsämter und Behörden

Ein vollbelegtes Klassenzimmer ist nicht zu vergleichen mit einem leeren Klassenzimmer/ Raum mit "stehender Luft", gerade diese Stoffe sammeln sich im Bodenbereich und in Nischen (hinter Heizkörpern, unter und auf Schränken...) und werden je nach Zahl der Raumnutzer natürlich erst beim "Gehen, Laufen" aufgewirbelt.

In Kindergärten ist zudem zu beachten, dass sich besonders Kleinkinder vor allem in Bodennähe aufhalten.

Meist findet sich in den Prüfberichten keine oder nur eine unzureichende Beschreibung dieser "Raumvorbereitung", soferne sie überhaupt praktiziert wurde.

 

1) Möglichkeiten der Messung von PAKs und weiteren schwerflüchtigen Stoffen durch Hausstaubuntersuchung

unter anderem auch Holzschutzmittel, SVOCs, Schwermetalle...

Nach wie vor orientiert sich die AGÖF – zumindest für orientierende PAK Messung auch an Hausstaubuntersuchungen, deren VDI -Norm  zwar zwischenzeitlich "zurückgezogen" wurde (Blatt VDI 4300 Blatt 8)

und auch vom Ausschuss für Innenraumrichtwerte am Umweltbundesamt  beispielsweise nicht mehr ausreichend geeignet für eine Bewertung der PAK in der Innenraumluft gehalten wird (Top 11, Protokoll der Sitzung 2. Und 3. November 2017)

 

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) scheint Hausstaub durchaus für einen entscheidenden Indikator für Schadstoffbewertungen zu halten (Forschungsprojekt Schadstoffe im Hausstaub) - leider konnten wir keine Veröffentlichung der Ergebnisse des Forschungsprojektes bisher finden.

Förderkennzeichen des BMU: FKZ 3712 62 204

 

Zitat AGÖF 06.02.2019: 

Die AGÖF hält allerdings grundlegend an der Untersuchung von Stäuben als wichtiges Instrument der Erfassung von Schadstoffbelastungen in Innenräumen fest. Staubuntersuchungen bieten auf verschiedenen Ebenen Vorteile gegenüber Luftuntersuchungen. Beispielsweise ist es leichter möglich komplexe Screenings von Schadstoffgehalten in Hausstäuben zu machen. Weiterhin muss bei Staubbelastungen, die auch Krabbelkinder erreichen können, eine zusätzliche Aufnahme von Schadstoffen über orale und dermale Pfade bedacht werden. Hierbei können Staubuntersuchungen zur Abschätzung dieser Aufnahmen dienen. Dies sind nur exemplarische Nennungen…. 

… Unter den PAK gibt es sicher einige – wie Naphthalin oder die verwandten Methylnaphthaline, die ebenfalls in teerigen Produkten vorkommen – , die so flüchtig sind, dass Luftuntersuchungen gut geeignet sind, sie zu erfassen (nach DIN 16000-6). Schwer flüchtige PAK sind aber gut in Staubuntersuchungen erfassbar...

…. Ein Nachteil von Staubuntersuchungen ist allerdings das Fehlen von Standards für Beprobung und Interpretation. Die AGÖF arbeitet daher an einem Leitfaden für Staubuntersuchungen, um hier Hilfestellung zu geben bzw. diese Lücke zu schließen. Ein Erscheinen ist für den Kongress im Oktober 2019 geplant…

 

Dazu unsere Stellungnahme: 

Wir sind der Überzeugung, dass das hier benannte Argument bezügliche "oraler Aufnahme" von Staub bei Krabbelkindern auch für Kitas zutrifft – ja selbst bei Schulen angesichts der dichten Raumbelegung mit entsprechender "Staubaufwirbelung" eine orale Staubaufnahme nicht auszuschließen ist.

Aussage der AGÖF zum Forschungsbedarf (Stand 12.09.2019)

"Die AGÖF würde die Datenbasis ihrer AGÖF-Orientierungswerte für Hausstaub sehr gerne auf den aktuellen Stand bringen, insbesondere da es nur wenige und oft sehr alte Veröffentlichungen hierzu gibt. Leider findet die Thematik der mittel- und schwerflüchtigen organischen Verbindungen und Schwermetalle im Hausstaub immer noch viel zu wenig Aufmerksamkeit in der Fachöffentlichkeit und im Bereich der Forschung- und Entwicklung. Auch im Bereich der toxikologischen Bewertung von Staub besteht ein erheblicher Forschungs- und Handlungsbedarf. Aus diesen Gründen war es bis jetzt leider nicht möglich, ähnlich der AGÖF-VOC-Datenbank ein entsprechendes Forschungsprojekt im Bereich Hausstaub zu akquirieren."

Aktuelle noch immer gültige AGÖF Hausstaub- Orientierungswerte

 

2)  VDI Standard Raumluftmessung

Eine VDI Norm zur Messung der genannten Produkte gibt es derzeit nur für Luftmessungen - inzwischen bedauerlicherweise nicht mehr für Hausstaubuntersuchungen.

Voraussetzung ist dabei aber zumindest die Schaffung einer nutzungsgleichen Situation - der "Staub" muss so  aufgewirbelt werden, dass schwerflüchtige Stoffe wie PAKs, Holzschutzmittel, aber auch Schwermetalle, ebenso wie Fasern (Asbest, KMF) u.a. überhaupt von den Probenahmegeräten erfasst werden können.

Eine Probenahme im "ruhenden" Raum entspricht nicht der Situationen in einem besetzten Klassenzimmer mit entsprechender "Aufwirbelung"!

 

Weitere Stellungnahmen

Das – ebenso wie die meisten anderen AGÖF Institute -auch für Hausstaubuntersuchungen nach wie vor akkreditierte

Institut ALAB

teilte uns am 14.02.2019 mit:

 

"Wir gehen in der Regel so vor, dass wir zunächst um einen ersten Anhaltspunkt zu haben, Hausstaubuntersuchungen anbieten.

Das hat den Hintergrund, dass man bei Luftmessungen für all die genannten Substanzen unterschiedliche Probenahme- Medien heranziehen muss, was den Preis sehr in die Höhe treibt. Wenn sich hierbei zeigt, dass Substanzgruppen in auffälligen Konzentrationen im Staub nachweisbar sind, empfehlen wir in der Regel Raumluftmessungen auf die jeweiligen Substanzgruppen.

Grund hierfür ist die bessere toxikologische Bewertbarkeit, da es für viele dieser Substanzen mittlerweile toxikologisch abgeleitete RW gibt.

Welche Untersuchung wir als erstes empfehlen ist aber von Fall zu Fall unterschiedlich und hängt sowohl von der Fragestellung als auch von konkreten Verdachtsfällen ab.

Was die Norm für die Probenahme von Hausstaub angeht so gibt es momentan keine, außer die zurückgezogene VDI, die man aber immer noch heranziehen kann, denn wir sind nach wie vor für diese VDI akkreditiert."

 

Dazu Stellungnahme EGGBI

Uns vorgelegte Prüfberichte bei Schulen und Kitas beziehen sich wie im konkreten Fall fast immer auf allgemeine Messung wie empfohlen für VOCs auf TENAX oder nur Luftmessung auf PUF mit – nach unserem Wissenstand nicht "PAK" entsprechend ausreichend aussagekräftigen Ergebnissen!

 

Ergänzung:

„Dann sollte man auch auf die Probenahme achten: Naphthalin mit 5000 l über PUF gezogen ergibt eine Wiederfindung von 5%!“ Zitat ARGUK 14.02.2019

Aktuelle Empfehlung EGGBI

 

Derzeit gibt es keine VDI Norm für Hausstaubuntersuchungen – wir empfehlen daher

nach wie vor die Anwendung der

VDI 4300 Blatt 8:2001-06 

bzw. die Methodik  von Alab für PAK Hausstaubuntersuchungen:

Empfohlen wird für PAK Anlaytik aus Hausstaub vom Institut Alab (Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute AGÖF)  die Norm

DIN ISO 18287:2006-05  (siehe auch ALAB)

 

 

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Hausstaubuntersuchungen bei PAK- Belastungen

Die Sinnhaftigkeit von Hausstaubuntersuchungen bei PAK- Belastungen beweist  sich vielfach bei Messergebnissen in dokumentierten Schadensfällen:

Wesentlich erhöhte Naphthalinwerte bei der Raumluftuntersuchung-

keinerlei Werte der schwerflüchtigen höhermolekluaren PAKs (hier vor allem die sogenannten 8 "besonders krebserzeugenden" PAKs.)

 

 

Dazu zwei Zitate:

"Höhermolekulare PAK mit vier und mehr kondensierten Benzolringen liegen in der Luft und im Boden überwiegend partikelgebunden vor. 

Niedermolekulare PAK mit zwei und drei Ringen liegen in der Luft hauptsächlich gasförmig vor, im Untergrund gelöst im Sicker- oder Grundwasser."

(PAKs: Chemie.de)

 

"Höhermolekulare PAK[1] mit vier und mehr Ringen sind in der Innenraumluft ebenso wie in der Außenluft überwiegend bis vollständig an (Feinstaub-)Partikel gebunden und gelangen über deren Inhalation (Einatmung) oder Ingestion (Verschlucken) in den Körper. Die wichtigsten Vertreter mit 4 bis 6 Ringen haben einen Siedepunkt von 400 bis 550 °C.

Niedermolekulare PAK mit zwei und drei Ringen liegen in der Luft hauptsächlich gasförmig vor". (Bremer Umweltinstitut)

 

Während somit die vorwiegend "gasförmig" vorliegenden niedermolekularen PAKs (unter anderem Naphthaline) optimal durch Raumluftmessungen identifiziert werden können,

sind die höhermolekularen PAKs vorwiegend staubgebunden und werden aber natürlich über den Hausstaub, sobald durch die Raumnutzung "aufgewirbelt", ebenfalls mit eingeatmet.

Im "ruhenden" Raumzustand, wie bei allgemeinen Raumluftmessungen (Ausnahme z.B. Fasermessungen wie Asbest, KMF mit ausdrücklich in der Norm gefordertem "Aufwirbeln") üblich,  werden diese Stoffe daher oftmals überhaupt nicht erfasst.

 

 


[1] Höhermolekulare Verbindungen: Leitsubstanz Benzo(a)pyren; höhermolekulare "Vierring-Verbindungen" sind unter anderem: Fluoranthen, Pyren, Benzo(a)anthrazen, Chrysen); Fünf- (Benzo[b]- und Benzo[k]fluoranthen, Benzo[a]pyren) und Sechsring-Verbindungen (Benzo[ghi]perylen, Indeno[1,2,3-cd]pyren) Vergleiche mit Kapitel 6.07/ I hlnug

 

 

Forschungsprojekt Institut für Risikobewertung

 

Bundesinstitut fehlen die Mittel für seriöse Schadstoffermittlung

Forschungsprojekt, erkannter Forschungsbedarf und jahrelange Untätigkeit

 

"Schadstoffe im Hausstaub: Verbesserung der gesundheitlichen Bewertung durch Ermittlung der tatsächlichen Staubaufnahme von Kindern und Erwachsenen"

bereits 2015 veröffentlichte das BfR eine Projektankündigung mit diesem Titel - das Ergebnis des Forschungsprojektes ist nach  wie vor nicht öffentlich einsehbar.

In dem uns zur Verfügung gestellten Abschlußbericht (Forschungskennzahl FKZ 3712 62 204) werden eine Reihe von "Kenntnislücken" identifiziert, im Kapitel 4 wird ein Studienkonzept vorgestellt, um diese Kenntnislücken möglichst zu schließen.(Veröffentlicht: 2/2016!)

Beispiel notwendiger Forschung:

"Die bisherigen Annahmen über die Hausstaubaufnahmemenge sind unsicher und die Ableitung der Default-Werte beinhaltet eine Reihe von Annahmen, die empirisch kaum begründet sind.
Neben der Hausstaubaufnahme über das Mouthing von Händen und Objekten, wie man es bei kleinen Kindern beobachtet, gibt es keine klare Vorstellung darüber, wie Hausstaub aufgenommen wird.
Die lückenhafte Vorstellung über die Hausstaubaufnahme macht eine Modellierung über das Verhalten unsicher, da nur Verhalten dabei berücksichtigt wird, welches als relevant erkannt wurde. Bisher sind dies nur das Hand- und Objekt-Mouthing.
Aufgrund der heterogenen Matrix Hausstaub kann die Art und Weise der Hausstaubaufnahme die Methodik der Hausstaubuntersuchung (Sammelort und –Methode) bestimmen. So ist es z. B. fraglich, ob der Inhalt eines Staubsaugerbeutels den Staub repräsentiert, welcher sich auf Lebensmitteln ab-setzt und über diese aufgenommen wird.
Neben Sammelort und –Methode von Hausstaub besteht auch Unsicherheit bei der Auswahl der zu berücksichtigten Partikelgrößen."

 

Nachfrage beim Umweltbundesamt 

 

Im Januar 2020 wurde über das Portal "FragdenStaat" nachgefragt, ob diese Studien zwischenzeitlich durchgeführt oder zumindest beauftragt worden sind - (Link dazu).

Mit dem Hinweis auf "fehlende personelle und finanzielle Ressourcen" wurde mitgeteilt,

"Angesichts der beiden angesprochenen Randbedingungen sehen wir in absehbarer Zeit leider keine Möglichkeit, die von Ihnen angesprochenen Untersuchungen in Auftrag zu geben oder selbst durchzuführen." (Umweltbundesamt 10.01.2020).

Zwischenzeitlich ist der Endbericht verfügbar

Schadstoffe im Hausstaub: Verbesserung der gesundheitlichen Bewertung durch Ermittlung der tatsächlichen Staubaufnahme von Kindern und Erwachsenen

 

Zusammenfassende Ergebnis  - es wird ein hoher Forschungsbedarf auf Grund enormer Wissenslücken festgestellt.

 

1. Es müssen erhebliche Zweifel erhoben werden, dass die bestehenden Standards zur Expositionsschätzung für den Hausstaubpfad richtig sind. Diese Zweifel begründen sich darauf, dass keine Studie existiert, in der Hausstaub als originäre Quelle untersucht wurde. Alle Standards beruhen auf Extrapolationen und Expertenmeinungen. Aus diesem Grund wird an dieser Stelle auf eine weitere eingehende Diskussion verzichtet.

 2. Die Formulierung der Ausräumung der Zweifel an den bestehenden Ansätzen besteht aus zwei sich ergänzenden Ansätzen: Es wurde eine Evaluierung der existierenden wissenschaftlichen Literatur vorgenommen, um Daten zu extrahieren, mit denen eine auf der Quelle „Hausstaub“ basierende Schätzung versucht wurde. Auch dieser Ansatz muss aufgrund der erzielten Ergebnisse verworfen werden. Unabhängig von den verwendeten Szenarien und den damit verbundenen Modellansätzen muss festgestellt werden, dass die in den entsprechenden Studien vorhandenen Daten zwar für den Zweck der Expositionsmodellierung bestimmter Stoffe verwendbar sind, jedoch keine Studie existiert, welche die Schätzung der Hausstaubaufnahme zum Ziel hat.

Alle weiteren Studien sind insgesamt entweder unvollständig oder unzureichend für diesen Zweck. Trotz der Vielzahl von Stoffen, die im Hausstaub gemessen wurden, konnte keiner identifiziert werden, der alle Anforderungen für eine Schätzung erfüllte. 

Eine Schätzung der Hausstaubaufnahme auf der Basis retrospektiver Daten ist damit nicht möglich. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, eine prospektive Studie bzw. eine Folge mehrerer Studien zu formulieren, mit deren Hilfe die Schätzung der Hausstaubaufnahme gelingt.

Die verfügbaren Daten erlauben die Herleitung validerer Schätzungen der Hausstaubaufnahme nicht. Die aufgezeigten Kenntnislücken über die Aufnahme von Hausstaub weisen auf einen umfangreichen Forschungsbedarf, um das Risiko von Stoffen im Hausstaub besser bewerten zu können und gegebenenfalls Risikomanagementmaßnahmen empfehlen zu können. Nur prospektive Studien mit klarer Fokussierung auf die Schätzung der Hausstaubaufnahme können die gestellten Fragen beantworten.

 

 

Sicherlich fehlt die politische Motivation, hier für eine korrektere Erfassung der Auswirkungen von Raumluftbelastungen durch Hausstaub die Grundlagen zu schaffen,

man bemüht sich stattdessen, eine keineswegs ausreichende grundsätzliche Erfassung vieler schwerflüchtiger Schadstoffe durch die Beschränkung auf Luftprobenahmen (ohne korrekte Berücksichtigung unteranderem erhöhter "Aufwirbelung" in vollbesetzten Kita- oder Klassenräumen) zu forcieren, frühere geltende Normen für Hausstaubuntersuchungen ersatzlos  zu streichen.

 

Aussagen des Umweltbundesamtes auf der Homepage:

Hausstaub dient als Hinweis, welche Schadstoffe in bewohnten Innenräumen zu finden sind. Besonders Kinder sind auch durch direkten Kontakt mit Hausstaub einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Der Kinder-Umwelt-Survey des UBA hat gezeigt, dass sich 3-14jährige Kinder durchschnittlich bis zu 16 Stunden und 48 Minuten im häuslichen Innenraum aufhalten. Zusätzlich kommen viele Kleinkinder durch ihr Spielverhalten und häufigen Hand-Mund-Kontakt häufiger in Kontakt mit Hausstaub als Erwachsene. Es gibt jedoch keine Studien, bei denen ein „Grenzwert“ für die Belastung durch Hausstaub festgelegt wurde. (Link dazu)

 

Beispiel PAK:

Hier rät das Umweltbundesamt:

TOP 11 BaP-Hausstaubwert: In Bezug auf die PAK-Hinweise (ARGEBAU 2000) nimmt der AIR zur Anwendbarkeit des Haustaubwertes von 100 mg BaP/kg Frischstaub Stellung. Nach Auffassung des AIR sind Messungen von PAK im deponierten Hausstaub ungeeignet für eine Bewertung von PAK in der Innenraumluft, weil die verwendeten Modelle zur Abschätzung der oralen bzw. inhalativen Aufnahme von PAK aus dem Hausstaub mit erheblichen Unsicherheiten verbunden sind und auch keine Angaben zur Resorptionsverfügbarkeit von PAK aus dem Hausstaub vorliegen. Demzufolge rät der AIR von Messungen auf PAK im Hausstaub ab. Stattdessen sollte eine Messung der leichter flüchtigen PAK (Naphthalin und Naphthalin-ähnliche Verbindungen) in der Innenraumluft erfolgen. Für diese Stoffgruppe liegen Richtwerte für die Innenraumluft vor.(Protokoll AIR 3.11.2017)

Damit werden aber gerade die schwerflüchtigen PAKs  (teilweise besonders gesundheitsgefährdend) überhaupt nicht identifiziert.

 

Nachweisbare Praxis gerade bei Schulen und Kitas:

Bei - durch Luftuntersuchungen festgestellten - nur geringen Naphthalin Werten wird auf weitere Untersuchungen auf schwerflüchtige PAKs gerne verzichtet, selbst wenn diese bei Materialproben bereits erkannt worden sind! (Siehe dazu: "Die häufigsten Tricks von Behörden bei Schadstoffproblemen an Schulen und Kitas")

Geringe Naphthalinwerte in der Raumluft wird gleichgesetzt mit unbedenklicher PAK Belastung.

Eine Hausstaubuntersuchung würde vielfach gerade bei Schadstoffuntersuchen in Schulen und Kitas

im Bereich PAKs, Schwermetalle, Flammschutzmittel, Weichmacher, Pyrethroide

einen politisch unerwünschten erhöhten (kostenintensiven) Sanierbedarf ergeben!

Siehe dazu auch Auswertungen österreichisches Umweltbundesamt bezüglich Erfassung solcher Stoffe urch Hausstaub- Untersuchungen.

 

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Aktuelle Mitteilungen zum Thema "Wohngesundheit"

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Übersicht weitere News 2021 und 2022

 

Digitaler Unterricht reduziert Lernerfolg

Dezember 2023

Für Unruhe sorgen aktuelle Studien aus Schweden - dort hat man nachgewiesen, dass eine übertriebene Digitalisierung des Unterrichts zu mangelhaftem Lernerfolg führt - die schwedische Schulpolitik setzt wieder verstärkt auf "Bücher".

Schwedens Bildungspolitik

Tagesschau Stand: 17.12.2023 05:46 Uhr

Lange war Schweden stolz auf seine digitalen Klassenzimmer. Doch daran gibt es inzwischen viel Kritik. Die Lernkompetenz gehe stark zurück, warnt Schwedens Regierung und will wieder mehr Bücher in den Schulen sehen. "Wir haben zu viel digital gemacht"

Mehr Infos auch dazu im Kapitel "Elektrosmog und Schule" in der EGGBI Publikation: "Elektro- und elektromagnetische Felder" (Absatz "Digitaler Unterricht und sinkender Lernerfolg")

Siehe dazu auch "Elektrosmog in Schulen und Kitas"

 

 

 

22.03.2023

PFAS sind eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit weltweit!

Mehr Infos zu diesen "ewigen Chemikalienen" und aktuelle Presse- und TV- Berichte finden Sie unter PFAS. 

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15.03.2023

Nanoplastik aus PET Flaschen- Recycling kann das Nervensystem schädigen?

Studien des UFZ zusammen mit der Universität Leipzig lassen auf Beeinflussung auch des menschlichen Nervensystems durch Nanoplastik aus PET- Flaschen schließen.  Mehr Infos und Presseberichte dazu

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26.01.2023

Von wegen "sensitive" Produkte

Auch Kosmetika, die mit "natürlichen Inhaltsstoffen" beworben werden, sind nicht frei von Allergenen. Dies hat eine Studie von US-Dermatologen ergeben. Dazu der DAAB: "Auch hierzulande müsse man bei als "sensitiv" bezeichneten Körperpflegeprodukten genau hinschauen!"

Bei der US- Studie enthielten mehr als 94 %! der geprüften Hautprodukte mit "natürlichen Inhaltsstoffen" mindestens ein Kontaktallergen.(Pressebericht)

Ähnliche Erfahrungen (zahlreiche Beispiele diesbezüglich "irreführender Werbung" !) habe ich ebenfalls mit "natürlichen" Bauprodukten, aber auch "allergikerfreundlichen" Kosmetik- und Reinigungsmitteln (Kapitel 18) gemacht.  

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Januar 2023

"Genehmigungsfreier Ausbau des 5G Netzes?" 

Nunmehr fordert auch die SPD einen möglichst "beschleunigten" Ausbau des 5G Netzes - teilweise genehmigungsfreie Errichtung von neuen Sendemasten.

Bedenken der Medizin, unabhängige Forschungsberichte - vom BfR bestätigte fehlende Risikoforschung- Verletung des Europäischen Vorsorgeprinzips spielen keine Rolle.

Auch Bedenken vor einigen Jahren von der SPD noch selbst "definiert" und "kommuniziert",  werden dabei nunmehr völlig ignoriert! Mehr Informationen dazu

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19.10.2022

EU-Kommission opfert die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH für Industrieinteressen 

Ein schwerer Rückschlag für die Europäische Gesundheits- und Umweltpolitik.

"Die EU-Kommission ist auf Druck der deutschen chemischen Industrie und der konservativen Parteien im EU-Parlament offenbar bereit, die Revision der EU-Chemikalienverordnung REACH auf Ende 2023 zu verschieben. Für eine Überarbeitung von REACH in der laufenden Legislaturperiode wäre es dann zu spät. Die Revision würde so um Jahre verzögert oder fiele ganz aus, wenn die neu gewählte Kommission 2024 sie nicht fortführt."(Pressebericht)

Damit werden alle Hoffnungen auf zeitnahe,  strengere Chemikaliengesetze (zuletzt aus Plänen im August 2022) rigoros zerstört.

Reach (europäisches Chemikalienrecht), zuständig für Registrierung und Bewertungen von Chemikalien, ohnedies mit großen Glaubwürdigkeits- Schwierigkeiten kämpfend und bei der Registrierung gefährlicher Chemikalien im zeitlichen Wettstreit mit ständig neuen gesundheitsgefährdenden Chemikalien, erlebt damit einen erneuten, verheerenden Rückschlag.

 

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07.09.2022

TÜV SÜD wird zur "Überprüfungsbehörde!"

"schlecht informiert oder bewusst "manipulierend?"

Interessant die Aussage des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder bei Maischberger am 7.09.2022 zur Sicherheitsfrage der Atomkraftwerke - zweimaliges Zitat:  der TÜV Süddeutschland ist doch die "Prüfungsbehörde!"
Wie kann ein privatwirtschaftliches Unternehmen über Nacht zur Behörde erhoben werden? Siehe dazu Kapitel 4.93 Medienberichte zu TÜV Kennzeichnungen (mit einer Reihe von Fehlbeurteilungen in den letzten Jahren - unter anderem zur Staudammkatastrophe in Brasilien...)  

 

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03.09.2022

Schadstoffprobleme an zwei Schweizer Schulen (Surmatten - Lochacker):

 

erhöhte Lösemittelkonzentration in Schulcontainern, Kopfschmerzen von Lehrer und Schülern

Pressebericht 03.09.2022

 

Eine Auflistung von über 30 ähnlichen Fällen in Schul- und Kitacontainern finden Sie in der Übersicht: "Container für Kindergärten, Schulen Wohnräume und Büros" zu über 600 Schadensfällen an Schulen und Kitas allgemein unter "Auflistung von Schadensfällen".

 

Nach wie vor unverständlich - obwohl immer wieder - auch von den Medien - auf die Risiken von Schadstoffbelastungen in den Containern hingewiesen wird, begnügen sich die meisten Auftraggeber mit "nicht überprüften Aussagen der Hersteller" bezüglich der tatsächlichen Raumluftqualität bzw. bestenfalls mit - bezüglich gesundheitlicher Unbedenklichkeit meist unzureichend aussagekräftiger  "Gütezeichen und Zertifikaten", die sich ihrerseits  fast immer mit Messungen von Formaldehyd und VOCs und Herstellererklärungen zufriedengeben.

 

EGGBI bietet dafür seit Jahren eine "kostenlose Bewertung von Prüfberichten" an.

 

Wirklich umfassende Schadstoffprüfberichte - auch bezüglich Weichmacher, Flammschutzmittel, Konservierungsstoffe (Isothiazolinone), Biozide, konnte ich bisher von keinem einzigen der zahlreichen "angefragten" Hersteller erhalten.  In vielen Fällen wird dann bei auftretenden gesundheitsbezogenen Beschwerden  (nicht immer werden aber Schadstoffbelastungen unmittelbar durch eindeutige Symptome sichtbar), aus Kostengründen Lüften statt Sanieren, "Überstreichen und Absperren", werden kostspielige. lärmverursachende "Luftreiniger" empfohlen - die Leidtragenden sind stets Lehrer und Schüler mit möglichen(!), oft schwer belastenden  Langzeiterkrankungen.  

 

Dafür trifft die Auftraggeber eine nicht unwesentliche Mitschuld.

 

Messberichte  werden in solchen "Schadensfällen" den Betroffenen meist verweigert, die "Ergebnisse werden - oft auch in Zusammenarbeit mit den übergeordneten Behörden, manchmal auch von Gesundheitsämtern   bagatellisiert"!

Juni 2022

Projekte "IndikuS"

Abschlussbericht publiziert  (Projekt, veranlasst vom bayerischen Landtag 2020 zur Erstellung einer "interdisziplinären Herangehensweise an Umweltattribuierte Symptomkomplexe" wie MCS, EHS, SBS...)

Kritische Stellungnahme zu den" Ergebnissen"

 

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16.02.2022 Parkinson`sche Krankheit durch Biozide?

Seit langem sind Biozide - hier vor allem Pflanzenschutzmittel - als möglicher Auslöser der Parkinson`schen Krankheit bekannt - Betroffene sind vor allem viele Landwirte.

"Ippen Investigativ" deckt nach umfangreichen Ermittlungen die unverantwortliche jahrelange Verschleppung einer "Anerkennung als Berufskrankheit" durch die Berufsgenossenschaft und das Bundesarbeitsministerium auf.

Der Grund dafür - wie bei zahlreichen weiteren Umwelterkrankungen sind eindeutig zu erwartende erhebliche Kosten im Falle einer Anerkennung solcher Berufskrankheiten. Pressebericht 16.02.2022

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf unserer Seite "Parkinson`sche Krankheit". Infos auch zu "Pestiziden im Schlafzimmer"

Erst allmählich werden die vielfachen gesundheitlichen Risiken durch zahlreiche - auch weitere Umweltgifte - auch in Innenräumen -  erkannt, das Fehlen flächendeckend qualifizierter Umweltmediziner führt dazu, dass nicht erkannte Zusammenhänge durch "oft diesbezüglich überforderte Allgemeinärzte" vielfach bewirken, allgemeine ("unerklärliche") Symptome, verursacht durch - oft auch andere - Umweltbelastungen  als "psychosomatisch begründet" zu deuten, dabei häufig sogar zu völlig fehlgerichteter, zusätzlich belastender Medikation auch von Psychopharmake zu greifen.

Das Umweltinstitut München fordert die neue Bundesregierung auf, endlich zumindest die Daten des Pestizideinsatzes offenzulegen.(Mitmachaktion)

 

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15.02.2022 "Die große Klimalüge" - nachhhaltiges Heizen mit Holz?

Mit einem eindrucksvollen Video nimmt "WeMove" Stellung  zum angeblich "CO2 neutralen, förderwürdigen" Heizen mit Holz - "die große Klimalüge". Link zum Video

EU und Bundesregierung stellen massive Fördermittel dafür zur Verfügung!

Auch das Umweltbundesamt würde gerne Holzheizungen verbieten - und hinterfragt mit Hinblick auf die damit verbundene Umweltbelastung die staatliche "Förderung" solcher "Alternativ"- Heizungen.

Siehe dazu auch: Holzheizungen - Schadstoffbelastungen in der Nachbarschaft

 

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05.02.2022 Radon im Boden - BfS publiziert neue hochauflösende Landkarte

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine neue Karte zur Radon-Situation in Deutschland veröffentlicht. Die Karte zeigt die zu erwartende Radon-Konzentration in der Bodenluft in einer Auflösung von 1×1 Kilometer

Mehr Infos zu Radon in der Raumluft

 

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31.01.2022

Neue Richtwerte des Umweltbundesamts

Der AIR (Ausschuss für Innenraumrichtwerte) hat eine neue Liste "Innenraumrichtwerte" RW I und RW II publiziert  (Liste Aktuell).

Neu - gegenüber der bisherigen Liste 2021 sind dabei Richtwerte für

Aceton          (CAS 67-64-1)  RW I  53 mg/m³  RW II 160 mg/m³

2-Propanol    (CAS 67-63-0)  RW I  22 mg/m³ RW II    45 mg/m³ 

Methanol       (CAS 67-56-1)  mit           60 Minutenwert  RW I  13 mg/m³ und RW II 40 mg/m³

Mehr Infos zu Richtwerten I und II

 

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16.12.2021

Anti-5G“-Produkte: Radioaktiver Abfall?

"Forschende der ANVS (Authority for Nuclear Safetay an Radiation Protection) in Den Haag haben sich den Schmuck genauer angeschaut und nun eine Warnung für zehn Produkte herausgegeben, die mit einem vermeintlichen „5G-Schutz“ beworben werden. Sie sind nicht nur vollkommen nutzlos, sondern geben selbst ionisierende Strahlung ab, die schädlich sein kann. Bei den Produkten handelt es sich unter anderem um Schlafmasken, Halsketten, Armbänder oder Anhänger. Einige werden speziell für Kinder angeboten." Bericht, 16.12.2021

Entsprechende Untersuchungen fanden nach unserer Information in Deutschland noch nicht statt.

Einen Überblick über das "umfangreiche in D erhältliche Marktangebot" von "Schutzartikeln" finden Sie hier

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02.12.2021

Publikation

"WOHNEN UND LEBEN MIT HOLZ"

In dieser Publikation der FNR finden sich gut recherchierte Informationen zu Emissionen aus Holz und Holzwerkstoffen - bedauerlicherweise mit teils sehr eigenwilligen Interpretationen der Ergebnisse bezüglich "völliger gesundheitlicher Unbedenklichkeit" von Holzemissionen.

Siehe dazu kritische Stellungnahme zu dieser Publikation (aus der EGGBI Schriftenreihe).

 

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16.11.2021

Lüften kann mit "Luftreinigern" nicht "ersetzt" werden

Die Verbraucherzentrale NRW weist in einer Presseaussendung darauf hin, dass mobile Luftreiniger nur zusammen mit- aber nicht stt ausreichender Lüftung eingesetzt werden sollten.

Pressebericht

mehr Infos zu den zu beachtenden Kriterien siehe auch Kapitel 8 unserer Zusammenfassung zu Lüftung und Luftfilter

 

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22.09.2021

 

Gesundheitsschädliche Pestizide in Europas Schlafzimmern

Nicht nur Biozide aus Fassadenfarben, Lacken, Fensterbeschichtungen, Holzprodukten

können massive gesundheitliche Risiken für die Bewohner darstellen - auch Pestizide aus der Landwirtschaft finden sich im Hausstaub von Gebäuden aus näherer Umgebung "besprühter"! Felder und Obstplantagen.

Dies ergab eine internationale Studie in 21 Ländern. Pressebericht vom 22.09.2021

Dazu ebenfalls passend:

"Südtirol hat ein Pestizidproblem"

"Südtiroler Pestizidprozess" (14.07.2021)

 

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06.09.2021

Aluminium in der Raumluft

Ursache von Alzheimer und anderen Erkrankungen?

BfR und Umweltbundesamt sehen hier laut aktuellem Schriftverkehr keinen aktuen Handlungsbedarf!

Natürlich ist Aluminium nicht die alleinige Ursache von Alzheimer - jahrelange Untersuchungen bestätigen aber zumindest "Zusammenhänge".

Alles zu den möglichen gesundheitlichen Folgen, Quellen und Behördeninformationen (Schriftverkehr- Kapitel:3.5) dazu:

Gesundheitliche Bewertung von Aluminium in der Raumluft

 

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09.07.2021

Mobile Luftreiniger sind keine Universallösung im Unterricht gegen Virenbelastungen

Studie der Universität Stuttgart bestätigt die Richtigkeit der Vorbehalte bezüglich "Luftreinigern" in allen Schulen und Kitas als Maßnahme gegen Corona- Infektionen.

Mehr Infos dazu

 

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17.06.2021

Lobby- Skandal im Deutschen Bundestag

Schweizer 5G- Mobilfunk- Lobby erstellt Risikostudie für Bundestag!

Offensichtlich wurde die Schweizer Mobilfunk-Lobby "Forschungsstiftung Strom und Mobilfunkkommunikation (FSM)" vom Büro für Technikfolgeabschätzung des Deutschen Bundestags (TAB)

mit einer Studie zu Gesundheitsgefahren von Mobilfunkstrahlungen beauftragt.

"Das Büro für Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages gab diesen Umstand auch in einem Schreiben zu."

Mehr Infos zu "Risikoforschung in Deutschland"

 

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25.05.2021

Weichmacher Bisphenol F verursacht niedrigen IQ

 

"Die Chemikalie Bisphenol F (in Kunststoffen enthalten) kann Veränderungen in einem Gen hervorrufen, das für die neurologische Entwicklung wichtig ist. Diese Entdeckung wurde von Forschern der Universitäten von Uppsala und Karlstad, Schweden, gemacht. Der Mechanismus könnte erklären, warum die Exposition gegenüber dieser Chemikalie während des fötalen Stadiums mit einem niedrigeren IQ im Alter von sieben Jahren zusammenhängt"

 

Mehr Infos: "Die Tricks mit Bisphenol A, S und F"

 

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24.04.2021

Trauriger Höhepunkt erfolgreicher Lobbyarbeit der Telkommunikations- Industrie auch bei den öffentlichen Sendern?

ARD - Quarks: Video 5G - Revolution oder Gefahr?

Noch nie hat dieser Sender, bisher bezüglich vieler gut recherchierter Beiträge geschätzt, so unverfroren und eindeutig Industrie- Stellung bezogen unter dem Mantel "wissenschaftlicher" Berichterstattung". Die Verantwortlichen fügen sich damit erfolgreich in die Reihe der bezüglich  5G lobbygesteuerten Politik und des ebenso  gesteuerten Bundesamts für Strahlenschutz(?) ein!
Selten wurde bisher Prävention so klein geschrieben wie bei 5G - eine massive, bewusste Verletzung des europäischen Vorsorgeprinzips angesichts weltweiter Warn- Appelle angesehener Ärzte, eine Verhöhnung von Menschen mit international anerkannter Krankheit EHS.

5G- Jahre der "Wahrheit" für die Politik

Antwort des WDR auf unsere Beschwerde

Trauriger noch die Antwort der Quarksredaktion:

Die Einschätzungen zu den Gefahren des Mobilfunks kommen seit bald zwei Jahrzehnten im Sinne des wissenschaftlichen Konsens zum Ergebnis, dass im Rahmen derzeit geltender Grenzwerte, die von internationalen Gremien festgelegt werden, keine schädigende Wirkung von Mobilfunk nachgewiesen werden kann. Link zum Antwortschreiben

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09.03.2021

Ein Nachweis eines Zusammenhangs zwischen Umweltbelastungen und Covid-19 Erkrankungen gelang dem Helmholtz- Institut München zusammen mit der TU München am Beispiel

"Erhöhtes COVID 19 Risiko durch Pollenbelastungen"

 

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04.03.2021

 

Publikation des

AGÖF Leitfaden "Hausstaubuntersuchungen auf chemische Parameter"

Damit wird nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Trägern öffentlicher Gebäude ein wertvolles Instrument für die Bewertung von Raumschadstoffbelastungen in die Hand gegeben - vor allem viele mittel- und schwerflüchtige Substanzen werden oft durch Raumluftmessungen nicht oder nur mangelhaft erfasst.

Mehr Infos zu Hausstaubuntersuchungen

 

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15.02.2021

Homeoffice im Keller - Gesundheitsrisiko Radon?

das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Homeoffice im Keller, und verweist auf das Risiko einer Radonbelastung.  (Pressebericht Februar 2021).

Radon stellt die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs dar - und wird nach wie vor bei der wohngesundheitlichen Betrachtung von Gebäuden zu wenig beachtet. Mehr Infos zu Radon

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25.01.2021

Duftstoffallergien?

Zwischenergebnis Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes daab (eine Teilnahme an der Befragung ist noch immer möglich!)

Siehe dazu auch die EGGBI Zusammenfassung: 
"Duftstoffallergiker und Beduftungen"


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21.01.2021

Diagnose Funk fordert  Aufklärung zum Strahlenschutz beim Homeschooling durch "Bundesamt für Strahlenschutz"

 

Während die Hersteller selbst in Gebrauchsanweisungen davor warnen, die mobilen Geräte körpernah zu benutzen, die Telekom sogar rät, WLAN-Router nicht in Aufenthaltsräumen, Schlaf- und Kinderzimmern aufzustellen, wird bei den laufenden Anstrengungen bezüglich Homeschooling unterlassen, auf einem verantwortungs- und  gesundheitsbewussten Umgang mit Tablets, Laptops und Handys in Coronazeiten hinzuweisen.

Aufforderung an die Präsidentin des BfS

Siehe dazu auch Kapitel 10 "Schulen" Elektrofelder und Wohngesundheit

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04.01.2021

Urlaub für Allergiker und Sensitive

Die Hoffnung auf einen Urlaub nach "Corona" veranlasst derzeit zahlreiche Anrufer der Hotline zu einer Frage nach allergikerfreundlichen, oft auch nach mcs- geeigneten Hotels.

Eine Recherche vor 3 Jahren bei über 100 derart beworbenen Hotels brachte nur wenige Antworten, erneute Recherchen bezüglich der Aussagekraft diverser "Gütezeichen, Zertifikate, Informationsportale" (Kapitel 14) für allergikerfreundliche Hotels bestätigten die vielfach gemeldeten "Probleme" Betroffener, dass zwar viele Hotels mit unterschiedlicher Qualität  Rücksicht auf Allergiker beim "Speiseangebot" nehmen - auf die sehr wesentliche Raumluftqualität bestenfalls noch im Hinblick auf "Pollen, Rauchen, Tierhaare, Bodenbelag (nur bezüglich Vermeidung langfloriger Teppiche) und Matratzen hingewiesen wird -

Fragen von Emissionen aus Einrichtung, Wandbelag, Bauprodukten allgemein in fast allen Fällen ignoriert werden, glaubwürdige und umfassende Schadstoffprüfberichte bezüglich VOCS, Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel... kaum erhältlich sind. Siehe dazu "Fragebogen".

Wir laden erneut Hotels und andere Beherbungsbetriebe ein, uns für eine entsprechende Empfehlungsdatei entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen, um eine seriöse, individuelle Beratung möglich zu machen. Mehr Infos dazu "emissionsarme Urlaubsquartiere".

 

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Dezember 2020

 

Schadstoffprobleme an Erkheimer Schule

 

Nachdem uns der Bürgermeister seit Monaten die Zusendung des letzten Schadstoffprüfberichts verweigert,

erschien nunmehr ein neuer Pressebericht mit einer "Stellungnahme des Landesgesundheitsamtes" zu den gefundenen Werten.

Aus diesem Pressebericht ergaben sich für uns statt einer "Klärung" aber zahlreiche weitere Fragen!

Siehe dazu Kapitel "Dezember 2020" in unserer Zusammenfassung "Erkheim".

 

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November 2020

IBN "baubiologie magazin"

"Schadstoffprobleme an Schulen"

Empfehlungen für Eltern und Lehrer - mehr Informationen

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Oktober 2020

 

Diskussionen um erhöhten Schadstoffwert an Mittelschule Erkheim

Seit Monaten sind erhöhte Formaldehydwerte und laut Aussage der Schulleitung gesundheitliche Probleme von Schülern bekannt; ein neuer Prüfbericht existiert bereits – er wird den Eltern aber mit dem Hinweis verweigert, er müsse erst durch das LGL (Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) "bearbeitet" werden.

 

Auf Wunsch einer Familie begeleiten wir seit Jahresanfang die Probleme mit den Behörden und deren Versuche, die Angelegenheit zu bagatellisieren, unter anderem mit Bewertungen, die den Aussagen des Umweltbundesamtes völlig widersprechen.

Siehe dazu "Chronik- Schadstoffprobleme in Erkheimer Schule"  

 

Erstmals wurde nun die Öffentlichkeit durch einen Pressebericht informiert.

Allgäuer Zeitung, 05.10.2020

 

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Februar 2020

Bankrotterklärung der deutschen Umweltmedizin- Politik

"Eine flächendeckende umweltmedizinische Versorgung konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nach wie vor nicht realisiert werden"

Mehr Infos und Zitate aus dem Gesundheitsblatt 202, 63:242-250

 

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Übersicht News  2020 und 2021

 

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