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Kindergarten in Stade - "Lüften ist ausreichend"
Keine Schadstoffe feststellbar....
April 2019
Die nun publizierten Lüftungsmaßnahmen stellen aus langjähriger Erfahrung keine Garantie für die Verbesserung der Schadstoffkonznetrationen dar - wir wissen von Schadstoffen wie z.B. Essigsäure, dass hier bei verstärktem Lüften sogar erhöhte Konzentrationen auftreten können: Lüftung statt Sanierung
Wurde beispielsweise überhaupt normgerecht nach Stoffen wie Essigsäure (manche Prüfer nehmen noch immer Proben auch dafür auf Tenax) Weichmacher, Flammschutzmittel untersucht?
"Es geht hier um die Raumluftqualität", erklärt Bürgermeisterin Silvia Nieber in ihrer Antwort auf eine Anfrage der CDU. Damit unterstreicht sie die Haltung der Verwaltung, wonach die häufig in Teppichklebern, aber auch in Möbeln vorkommenden VOCs nicht als Schadstoffe (?) betrachtet werden. Einige Fachleute sehen das anders. Zwar sind keine Grenzwerte überschritten worden, die Gutachter haben aber "hervorstechende Werte" ermittelt. In einigen Räumen habe es "auffällige und sehr stark erhöhte Konzentrationen" gegeben."
Werden uns nach wie vor die Prüfberichte verweigert, weil die Aussage, die "Lösungsmittel seien keine Schadstoffe"!!!) nicht wirklich belegbar ist?
Was hat die Stadt hier zu "verheimlichen?"
Offenbar wurde hier die Landesbauordnung nicht ausreichend beachtet -
die Produktauswahl nicht nach gesundheitlichen Aspekten durchgeführt!
Beispiel der Einforderung der Architektenhaftung
Eine wirkliche Sanierung bedeutet stets:
Entfernen der schadstoffbelasteten Produkte (wenn möglich wie bei Neubauten auf Kosten der "Verursacher").
Erneut haben wir eine Anfrage an die Stadt bezüglich Freigabe der Prüfberichte gesandt!
Januar 2019
Nach wie vor wurde uns eine Zusendung der bisherigen Prüfberichte verweigert - offensichtlich legt die Stadt keinen Wert auf eine wirklich transparente Vorgangsweise!
Den Eltern wird lediglich eine "Einsichtnahme" gewährt - für Außenstehende sicherlich keine Möglichkeit, sich zu den Werten auch neutral beraten lassen zu können.
Presseberichte:
03.01.2019 "Lüftung als Lösung gegen Lösemittel-Ausdünstungen"
Lüftung ist keine nachhaltige Lösung bei Schadstoffbelastungen - siehe Lüftung statt Sanierung; bei manchen Schadstoffen kann verstärktes Lüften sogar zu höheren Konzentrationen führen (Beispiel Carbonsäuren).
Wer übernimmt die Verantwortung für mögliche "Langzeitschäden?"
Gerade Weichmacher, Flammschutzmittel, aber auch Nitrosamine und andere mögliche Schadstoffe können Langzeit- Wirkungen - teilweiser hormoneller Art mit sich bringen!
Gesundheitsrisiken in Gebäuden
Bodenbeläge, mögliche Schadstoffe
21.11.2018 "das lange Warten auf die Prüfberichte"
"Die Formaldehydwerte würden zwölf bis 76 Mikrogramm pro Kubikmeter betragen (μg/m3) und nach den Bewertungsgrundlagen der Weltgesundheitsorganisation (WHO-Grenzwert 100 μg/m3) in einem Niveau liegen, bei dem von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung auszugehen sei, so die Stadt. Auch die TVOC-Konzentrationen würden mit Werten von bis zu 850 μg/m3 sich auf einem Niveau bewegen, das "als hygienisch noch unbedenklich zu bewerten ist."
Bei den VOC Empfehlungen des Umweltbundesamtes (Seite 3) bezüglich dieser "Summenwerte" handelt es sich aber nur um eine Orientierungshilfe – zu bewerten ist tatsächlich die Art der jeweils festgestellten VOCs und deren gesundheitlich sehr unterschiedliche Relevanz.
Hier wird auch der Grund zu suchen sein, warum die Behörden die Prüfberichte nicht herausgeben wollen - oder wurden die Prüfungen nicht normgemäss durchgeführt?
Auch bei Formaldehyd sollte in einem Kindergarten der Präventionsgedanke im Vordergrund stehen (Richtwerte bei Formaldehyd), vor allem aber auch die umweltmedizinische Bedeutung von Grenzwerten generell mit einbezogen werden.
13.11.2018 "Lüften soll ausreichen"
Natürlich wird auch in Stade nicht - wie bei allen ähnlichen Fällen- vergessen, mit der Forderung nach mehr Lüften Schadstoffprobleme zu lösen: Lüftung statt Sanierung
23.10.2018 "Mögliche Schadstoffbelastung in Kita: Kirche soll erst spät informiert haben"
Aussagen der Stadt:
"Nach durchgeführten Untersuchungen ist festzustellen, dass es in der Kindertagesstätte keine Belastung durch Schadstoffe gibt." 30.10.2018
(widerspricht den Pressemeldungen und bisherigen Aussagen)
"...eine Übersendung des Berichtes ist nicht vorgesehen" 7.11.2018
Die Verweigerung von Prüfberichten widerspricht dem Umweltinformationsgesetz
Hier wird geradezu typisch zuerst verschweigen, dann bagatellisiert - aber auf jeden Fall nicht transparent vorgegangen und die Eltern werden massiver Beunruhigung bezüglich einer möglichen gesundheitlichen Belastung ausgesetzt!
Wir hoffen dass sich Eltern massiv dafür einsetzen, endlich die Prüfberichte zu erhalten - die wir gerne entsprechend (natürlich kostenlos!) bewerten werden.
(Eltern der) Kinder und Betreuer mit gesundheitlichen Beschwerden empfehlen wir unmittelbar mit der Aufzeichnung dieser Beschwerden zu beginnen.
Tagebuch- Gesundheitsprobleme bei Schadstoffen an Schulen
Den Behörden empfehlen wir unmittelbar der Kurs zu ändern!
Konfliktfreie Vorgangsweise bei Schadstoffproblemen an Schulen/ Kitas
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