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Kleve 3 Schulen mit PAK Belastung
PAK Belastung an Grundschule
Unsere
"Aktuelle Stellungnahme September 2019"
zu den Prüfberichten und Informationen zur GS an den Linden
19.09.2019 PAK Belastungen an zwei weiteren Schulen in Kleve
Presseberichte:
05.04.2019 Kleve - Schadstoffe gefunden, ein Klassenzimmer gesperrt
17.04.2019 Gutachter sieht keine "akute Gefährdung"
18.04.2019 Streit um Schadstoffmessungen
07.05.2019 "Größte Gefahr bleibt "Sitzenbleiben"
14.05.2019 Initiative überreicht Petition
05.06.2019 "Sanierung" der Parkettböden beginnt?
06.06.2019 "Böden werden saniert"
18.06.2019 "Boden gut gemacht?"
27.06.2019 "Nachversiegelung brachte keinen Erfolg"
17.09.2019 "Wieder Gefahrstoffe- die bisher gefährlichsten Werte!"
20.09.2019 "Bürger zahlen 1,4 Millionen für Schadstoffe"
Siehe dazu auch unsere Stellungnahme zu Absperrungen allgemein: "Absperrung" belasteter Flächen
Immer wieder wird seitens der Stadt von Richtwertunterschreitungen gesprochen – obwohl die Summenwerte der gemessenen leichtflüchtigen PAKs teilweise auch über dem "Eingreifwert" lagen.
Auch in einem Schreiben vom 21.08. versichert uns der Technische Beigeordnete, es hätte nie ein Gesundheitsrsiko bestanden. (Siehe dazu Borwort unserer Stellungnahme)
An Stelle einer echten Sanierung (Entfernung der schadstoffbelasteten Produkte) wurde offenbar durch "Versiegeln" des Bodens versucht, die Belastungen zu "reduzieren".(Siehe dazu: "Absperrung" belasteter Flächen)
Der Prüfbericht vom 02.08.2019 (Messung 23.07.2019) bestätigt die weiterhin bestehende wesentliche Richtwertüberschreitung.
05.06.2019 Antwort des Gesundheitsamts Kleve:
Auch hier wird darauf verweisen, dass "Richtwerte" nie überschritten worden sind.
Nicht erwähnt wird, dass bei der Materialbeprobung im März offenbar auch krebserzeugende PAKs (Benza(a)pyren) gefunden wurden, für die es überhaupt keine Richtwerte gibt, da diese als krebserzeugend eingestuft sind, und bereits in Niedrigstkonzentrationen "wirksam" werden können.
Siehe dazu Hinweise zu "krebserzeugenden PAKS" und "Grenzwerten",
und Kapitel 5 zu PAKs bei Informationsveranstaltungen
Eine für schwerflüchtige PAKS vielfach empfohlene "Hausstaubuntersuchung" wurde offensichtlich nie durchgeführt.Siehe dazu: Messung von PAKs
Aktuelle offene Fragen an die Stadt
Wurde vor der Sanierung eine qualitative Gefährdungsbeurteilung durchgeführt - wenn ja, mit welchem Ergebnis?
Wie lange sind die PAK Belastungen der Stadt bekannt - was wurde bisher defintiiv unternommen?
Wer haftet für die mehrjährige Gesundheitsgefährdung von Lehrern und Schülern,
- falls die Gefährdung bereits seit Jahren bekannt war -
- oder falls die Gefährdungsbeurteilung unterlassen und/oder
- unprofessionell beauftragt/ durchgeführt worden ist?
Fragen bezüglich der verwendeten Versieglungsmaterialien:
- Gibt es für die eingesetzten „Abdichtungsmaterialien“ ausreichende Nachweise gesundheitlicher Unbedenklichkeit (nicht nur in Form von Sicherheitsdatenblättern, Gütezeichen und Herstelleraussagen, sondern auch im Hinblick auf seriöse „umfassende“ Emissionsnachweise bezüglich VOCS (auch Glykole), Formaldehyd, Weichmacher, Flammschutzmittel…) um nicht „neue Belastungen“ einzuschleppen sowie
- eine Gewährleistung dauerhafter „Abdichtungseigenschaften“ dieser Produkte!
Vorgeschichte:
Wie in vielen anderen Fällen waren er hier Eltern, die sich an uns wandten (Lehrern wird bekanntlich oft mit disziplinarischen Folgen gedroht, wenn sie mit Schadstoffproblemen bzw. daraus resultierenden Gesundheitsproblemen an die Öffentlichkeit gehen- siehe dazu Punkt 6, "die 12 häufigsten Tricks mancher Behörden"),
nachdem sie von bereits seit längerem bekannten Schadstoffproblemen an der Schule erfuhren, die laut "Gutachten" bei Einzelnen zu "Unwohlsein führen könnten",
zugleich aber auch von grenzwertigen PAK Werten hörten, die in dieser Konzentration grundsätzlich zwar nicht zu "akuten" Gesundheitsstörungen führen würden, langfristig aber sogar krebserzeugend wirken können!
Laut unseren Informationen -die Prüfberichte konnten wir von der Bürgermeisterin nicht erhalten!
(Dazu Ergänzung 06.06.2019: Am 5.06.2019 erhielten wir vom Gesundheitsamt Kleve die beiden Prüfberichte mit einer Stellungnahme)
wurde aber bisher nur "auf leichtflüchtige PAKs" untersucht- auf die besonders toxischen schwerflüchtigen PAKs, die meist zugleich auftreten, wurde aber noch gar nicht explizit geprüft !?)
(Dazu unser Kommentar 06.06.2019: im Prüfbericht vom 18.03.2019 wurden bei einer Materialuntersuchung tatsächlich auch krebserzeugende PAKs festgestellt!)
Aktuell will man den belasteten Boden einfach unter einer "Versiegelung" verschwinden lassen - statt eine nachhaltige Sanierung mit restlosem Entfernen der belasteten Produkte durchzuführen!
Wir haben daher vor allem auch das zuständige Gesundheitsamt gebeten, uns eine Reihe von Fragen zu beantworten:
Mit Berufung auf das Umweltinformationsgesetz:
ersuchten wir
- uns sämtliche Prüfberichte dieser Schule für eine Stellungnahme unsererseits für die anfragenden Eltern zur Verfügung zu stellen,
- uns mitzuteilen, wann und in welcher Weise das Amt von den Belastungen informiert worden ist, (dazu Kommentar 5.6.2019: Antwort des Gesundheitsamtes: "diese Frage betrifft keine Daten die dem Umweltinformationsgesetz unterliegen - diese werden daher nicht herausgegeben")
- welche Maßnahmen das Gesundheitsamt in Ausübung der Verpflichtung präventiven Gesundheitsschutzes für Kinder und Lehrer inzwischen ergriffen hat,
- wie das Amt die aktuelle Situation- Belastung aus gesundheitlicher Sicht „bewertet“.
Mit dieser Fragestellung wollten wir auch die Frage der Verantwortlichkeiten (Schulleitung, Bürgermeisterin, Gesundheitsamt) klären -
wer die persönliche Verantwortung für jegliche Verzögerung im Hinblick auf einen präventiven Gesundheitsschutz für Kinder und Lehrer übernimmt.
Die Antworten werden wir natürlich an dieser Stelle publizieren!
Die wesentliche Frage, die sich uns stellt, ist aber:
Wurde vor der Sanierung im Rahmen der "zweijährigen Planung" die vorgeschriebene "Gefährdungsbeurteilung" vorgenommen?
- wenn ja, von wem - und warum wurde dabei nicht die mögliche, keineswegs ungewöhnliche PAK Belastung bei älteren gebäuden bereits berücksichtigt;
- wenn nein - wer ist verantwortlich. dass eine solche Beurteilung nicht (fachgerecht) vorgenommen worden ist.
- Besteht die Möglichkeit, den/die Verantwortlichen wirtschaftlich für das Versäumnis haftbar zu machen, und damit den Steuerzahler nicht auch noch mit den nun zu erwartenden Folgekosten einer erneuten erforderlichen qualifizierten Sanierung zu belasten?
Auch die Erklärung des "technischen Beigeordneten" lässt Fragen offen:
Warum sollten durch Abschleifen und Neuversiegelung eines Bodens vor einigen Jahren die unter dem noch immer vorhandenen Parkettboden im alten Klebstoff enthaltenen PAKs "erst nach dem Neuversiegeln freigesetzt worden sein"?
War möglicherweise die Raumbelastung (Pressebericht vom 05.04.2019) auch bereits vor 5 Jahren vorhanden und/oder wurde im Rahmen einer (vorgeschriebenen) Gefährdungsbeurteilung überhaupt nicht geprüft?
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PAK Belastung Steingymnasium und weitere Schulen?
Am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und an der Montessori-Schule wurden, wie zuvor schon an einer Grundschule, Schadstoffe gefunden. Wie hoch die Belastung ist, will die Stadtverwaltung bislang nicht sagen.
Die Politik ist besorgt. (?)
Auch an der Montessori Grundschule wurden PAKs entdeckt -
die Politik ist besorgt - es besteht aber vermutlich wie auch an der Grundschule an der Linden kein "Gesundheitsrisiko?"
19.09.2019 Pressebericht Werden die Kinder und Lehrer weiterhin Opfer eine "Geheimpolitik?"
20.09.2019 Pressebericht Stadt teilt "Messwerte" mit (noch konnten wir aber nicht die Prüfberichte einsehen... siehe dazu Punkt: "Tricks der Behörden" Punkt 3)
Besorgte Eltern fragen, welche Möglichkeiten sie haben, ihre Kinder vor krebserzeugenden Schadstoffen zu schützen!
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