Geruch in "älteren" Fertighäusern

Sind nachhaltige "Geruch"-Sanierungen möglich - sinnvoll?

Siehe die umfassende Zusammenfassung von Risiken in der Zusammenfassung  aus der EGGBI Schriftenreihe:

"Geruch und Schadstoffe in älteren Fertighäusern" (Kostenloser Download)

 

Kurzfassung

In vielen Fertighäusern der 70er und 80 er Jahre treten verstärkt Belastungen durch einen intensiven "modrigen, muffigen" Geruch auf - 

ein Geruch, der Kleidern, Möbeln, Büchern anhaftet und von vielen Betroffenen nach einer gewissen Zeit gar nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird, als von Besuchern und Kollegen/ Mitschülern.

Daneben finden sich immer wieder auch typische "Schadstoffe", die selbst nach so vielen Jahrzehnten immer noch ein gesundheitliches Risiko darstellen können.

Zunehmend haben Firmen diesen Markt erkannt, und bieten in Zusammenhang mit energetischen Gebäudesanierungen (neue Fenster, Aussendämmung) oft zu extrem hohen Preisen Sanierungen an, die in vielen Fällen aber nur eine vorübergehende Geruchsentlastung bringen, nach einer gewissen Zeit die Gerüche aber erneut störend auftreten lassen. 

Wir empfehlen grundsätzlich, bei begründetem Verdacht auf Belastungen eine umfassende Schadstoffuntersuchung des Gebäudes durch qualifizierte Fachleute durchführen zu lassen.

Raumluftprüfungen Empfehlungen

Raumluftprüfungen Anforderungen

 

Wir verweisen hier auch auf ein BGH Urteil bezüglich "verschwiegener offenbarungspflichtiger Mängel beim Hauskauf".  BGH Urteil V ZR 30/08 vom 27-03.2009

 

Mögliche Raumluftbelastungen:

Schimmel

Holzschutzmittel

Chloranisole   (siehe auch AGÖF: Fertighausgeruch durch Chloranisole

Soziale Toxizität der Chloranisole

Formaldehyd

Essig- und Ameisensäure

Chlornaphtalin

VOCS allgemein

 

Weitere Risiken und Begründungen dazu finden Sie in der eingangs erwähnten Publikation (kostenloser Download)

 

Weitere Themen:

Beispiel einer erfolgreichen Kaufrückabwicklung ("verschwiegener Mangel")

Medienberichte

Sanierung belasteter Gebäude

Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Schafwolle zur Schadstoffsanierung

Einsatz von "schadstoffabbauenden" Bauplatten

Empfehlungen für "Betroffene" und Kaufinteressenten

Fördermöglichkeiten, steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungen

Siehe auch: Sanierung schadstoffbelasteter Gebäude

 

siehe auch Video ARD PLusminus vom 27.07.2016: "Gift in Fertighäusern" video auf youtube:

"sind altere Fertighäuser Sondermüll"   sowie

 

"Holzschutzmittel-Opfer"

"Schadstoffe in Fertighäusern"

 

 

 

Mögliche Innenraumbelastungen

Schimmel

Bauartbedingt/ altersbedingt finden sich bei Holzfertighäusern manchmal Undichtigkeiten in den Außenwänden.

Ebenso können sich die damals verwendeten Dämmstoffe "verdichtet" haben, so dass es bei der Setzung der Dämmstoffe zu nunmehr "ungedämmten" Stellen" (= Wärmebrücken) kommen kann.

Vor allem im Winter können durch diese Leckagen bzw. durch solche Wärmebrücken große Raumluftmengen konvektiv in die Zwischenwand eindringen. Die mitgeführte Feuchte (Raumluftfeuchte) gelangt dort in die Dämmebene, wo das zuvor gasförmige Wasser kondensiert und zu Schimmelpilzbildung führt. Die Folge ist ein häufig in älteren Fertighäusern wahrnehmbarer muffiger Geruch.

Auch nicht wahrnehmbare Leckagen in den inzwischen relativ "alten" Heizungs-, Wasser/ oder Abflussleitungen (oft nicht sichtbar), aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Fundament und Undichtigkeiten im Dach, bei Fenster- und Türenanschlüssen können (nicht immer sichtbaren) Schimmel verursachen.

Eine Raumluftuntersuchung ist notwendig, um Schimmelbelastungen von den ebenfalls muffig riechenden Chloranisolen zu unterscheiden.

 

Weitere Informationen dazu:

Schimmel - gesundheitliche Risiken

Schimmelsanierung

 

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Holzschutzmittel:

In vielen dieser Häuser finden sich auch heute noch erhöhte Konzentrationen an Holzschutzmitteln, vorwiegend PCP und Lindan, die zum damaligen Zeitpunkt "Stand der Technik" und in vielen Einsatzbereichen sogar vorgeschrieben waren. 

Diese Holzschutzmittel haben ein sehr hohes toxisches Potential und können zu massiven gesundheitlichen (auch chronischen) Beschwerden führen. Bekannt ist der Holzschutzmittelprozess aus den 90er Jahren, bei denen viele Tausende Anwender um Anerkennung ihrer durch Holzschutzmittel verursachten Gesundheitsbeschwerden kämpften.

Holzschutzmittel sind geruchlich nicht wahrnehmbar und Holzschutzmittelbelastungen sind nur über "Hausstaubuntersuchungen" bzw. Materialprobeuntersuchungen nachweisbar.

Siehe dazu auch Reportage im SWR

Siehe auch Holzschutz

 

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Formaldehyd (Methanal) CAS 50-00-0

(AmeisenaldehydFormalinFormolMethanal, Methylaldehyd)

CAS 50-00- 0

Auch Jahrzehnte nach Errichtung vieler Fertighäuser finden wir bei Beratungen immer wieder wesentlich erhöhte Konzentrationen des "krebserregenden" Formaldehyds in Häusern aus dieser Zeit, verursacht vor allem durch die damals dem Stand der Technik entsprechenden

·         Spanplatten und die oftmals eingesetzte

·         Mineralwolle (Bindemittel).

Formaldehyd wirkt in diesen Fällen viele Jahre lang auf die Bewohner ein und kann unter anderem

Kopfschmerzen,

Kreislaufbeschwerden,

Husten,

Übelkeit,

Nervosität,

Schlaflosigkeit und

Depressionen verursachen. (Quelle)

 

Zudem wurde Formaldehyd zwischenzeitlich als "krebserzeugend" eingestuft.

Leider ist es bei vielen Bauweisen oft nicht möglich, die belasteten Produkte tatsächlich auszutauschen – sehr oft haben diese Spanplatten eine konstruktive Funktion.

Sogenannte Absperrlacke bergen das Risiko, nach einiger Zeit des Aushärtens "durchlässig" zu werden; zudem sind die Hersteller bisher nicht bereit, umfassende Produktinformationen über das Emissionsverhalten der Produkte selbst (Grundierungen, Lacke) zur Verfügung zu stellen und diese bergen somit das Risiko einer zusätzlichen Belastung.

Auch Absperrfolien können einerseits selbst Emissionen abgeben, in vielen Fällen aber durch die benötigten Verklebungen erneut Schadstoffe einbringen (sehr oft allergenisierende Isothiazolinone). Zudem müsste eine tatsächlich völlig diffusionsdichte - bzw. gasdichte Verarbeitung/ Abdichtung der gesamten Räume gewährleistet sein. ("Thermosflaschen- Klima").

 

Wir würden uns freuen, wenn uns hier auch nur ein einziges wirklich (nachweisbar) schadstoffminimiertes Produkt/ System benannt werden könnte.

 

Raumschadstoff Formaldehyd

Europäische Richt- und Grenzwerte

 

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Essig- und Ameisensäure

Zitat:

Ameisen- und Essigsäure in Fertighäusern - eine IfAU-Studie:

"Das Vorkommen von Ameisen- und Essigsäure in der Innenraumluft stellt einen zusätzlichen Bestandteil der typischen Schadstoffproblematik älterer Fertighäuser der siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts dar, die bisher durch Emissionen von Formaldehyd, Holzschutzmittel und Chloranisole bekannt ist. Durch die mangelnden Emissionsregularien wie auch dem als ungeeignet zur Emissions- und Immissionsmessung der Essigsäure bisher verwendeten TENAX-Verfahren nach DIN ISO 16000 Bl. 6 zuzuschreibenden Missbefund konnte bisher das Belastungsausmaß durch die „Holzsäuren“ Ameisen- und Essigsäure in der Raumluft nicht erkannt werden. Die vorliegende Studie zeigt auf Grundlage einer neu entwickelten Analytik das Ausmaß des Schadstoffaufkommens an diesen niederen Carbonsäuren."

Weitere Informationen sieheKpaitel Essigsäure

"Natürliche Emissionen aus Holz- und Holzwerkstoffen", EGGBI Schriftenreihe

 

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Chlornaphtalin (PCN) CAS: 91-58-7

(2-Chlornaphthalin, 2-Naphthylchlorid, beta-Chlornaphthalin)

CAS: 91-58-7

und andere PAKs (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe)

 

In den Jahren 1970 bis ca. 1980 wurde Chlornaphtalin häufig als Fungizid zur Herstellung

feuchtebeständiger Spanplatten (V100 G) eingesetzt.

Chlornaphtaline fallen durch ihren typischen unangenehm muffig süßlichen Geruch auf, der

sich vor allem auch ähnlich den Chloranisolen in Textilien, Kleidern festsetzt.

Belastungen können zu Kopfschmerzen, Hautreizung, Augenbrennen und

Schleimhautreizungen führen.

Eine Sanierung "Chlornaphthalin- belasteter" Gebäude sollte nur in Form des Ausbaues der belastenden Platten erfolgen!

Auffälligkeitswert der AGÖF (< 1 μg/m³ = 1000 ng/m³)

 

PAK s finden sich aber auch in zahlreichen weiteren Produkten aus dieser Zeit- vor allem in Fußbodenklebern. Die meisten sind nur durch eine Hausstaubprüfung ausreichend identifizierbar und gelten als krebserzeugend.

 

Weitere Infos

BBU Online

Raumschadstoff Naphthalin

 

PAK…

 

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Daneben können auch zahlreiche weitere

VOCs (flüchtige organische Lösemittel)

aus Lacken, Farben, Einrichtungsgegenständen, Textilien, Verklebungen, Dichtstoffen u.a., von den Gebäudenutzern im Laufe der Jahre selbst eingebracht, Verursacher von Raumluftbelastungen sein.

Infos: 

"Raumschadstoffe VOCs"

 

Hauptverursacher extremer Geruchsprobleme sind aber in diesen Häusern sehr oft

 

Chloranisole/Tetrachloranisol:

unter anderem Tetrachloranisol (CAS: 938-22-7)

feststellbar durch eine Raumluftprüfung mit besonders abgestimmter Analytik bei der Auswertung.

Wichtige Chloranisole und ihre Abkürzungen:

2,4,6-Trichloranisol:                  TCA
2,3,6- Trichloranisol:                  2,3,6-TCA
2,3,4- Trichloranisol:                  2,3,4-TCA
2,3,4,6-Tetrachloranisol:            TeCA
2,3,4,5,6-Pentachloranisol:        PCA

Chloranisole stellen die häufigste Ursache bei Geruchsproblemen in älteren Fertighäusern dar, wir empfehlen Käufern einer solchen Immobilie, grundsätzlich vor Vertragsabschluss auf eine entsprechende Raumluftprüfung zu bestehen.

Verkäufer versuchen häufig, durch extremes Lüften vor dem Besichtigungstermin eine "gute Raumluft" zu präsentieren.

Sollte ein Chloranisol- Geruchsproblem (oder aber auch Formaldehydproblem etc.) dem Verkäufer bereits nachweisbar bekannt gewesen sein, und wurde dies bewusst verschwiegen, so kann vom Käufer auf eine Rückabwicklung des Kaufes bestanden werden.

Chloranisole können unter anderem durch eine mikrobielle Dechlorierung aus dem Holzschutzmittel PCP entstehen, ein Holzschutzmittel, welches in den belasteten Gebäuden in der Regel damals eingesetzt worden ist. 

Sie äußern sich durch einen schimmelig- muffigen Geruch, der sich überall anhaftet, in extremen Fällen sogar in der Schule, am Arbeitsplatz zu einer sozialen Isolierung führen kann. ("Soziale Toxizität"!

Gesundheitlich sind die Chloranisole, anders als das hochtoxische Ausgangsprodukt

PCP kaum relevant – sie führen aber auf Grund einer langfristigen, zunehmenden und zeitlich nicht abzuschätzenden Geruchsbelastung zu einer massiven Entwertung der Immobilie.

Auch niedrige Chloranisolwerte sollten unbedingt immer(!) eine PCP Messung auslösen, um neben der "sozialen Toxizität" der Chloransile selbt eine echte Toxizität in den Räumen durch Holzschutzmittel mit Langzeitfolgen ausschließen zu können.

Chloransiole zeichnen sichdurch eine sehr niedrige Geruchsschwelle aus:

Quelle Publikation 2007 VDB/ Geruchsquellen im Fertighaus


Da sich hier die Geruchsschwellenwerte im Nanogrammbereich bewegen, werden diese Stoffe bei üblichen VOC Messungen mit µg/m³ Angaben meist gar nicht identidfiziert!

0,002 µg/m³ sind 2 ng/m³!

Angaben in ng

Quelle: Ifau Orientierungswerte


Weitere Infos AGÖF- Chloranisole

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"Soziale Toxizität" der Chloranisole

Gerade an Schulen und Kitas wird eine "Nichtreaktion" auch auf nachgewiesene, erhöhte Chloransiolbelastungen meist mit dem Hinweis auf die fehlende "Toxizität" der Belastungen begründet.

Obwohl tatsächlich im Laufe der Zeit bei "Nicht-Sensitiven" ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt -

für Angehörige, Freunde, Berufskollegen und auch andere Mitmenschen ist der unangenehme Geruch, der sich an Kleidung, Haut, Haare und Gegenstände (vor allem auch Bücher) anhaftet, sehr schnell wesentlich stärker wahrnehmbar als für die Betroffenen; dies kann zu einer sozialen Isolierung (vor allem bei Kindern auch Spott durch Nichtbetroffene) führen, in deren Zusammenhang wir letztendlich von einer

"sozialen Toxizität"

sprechen.

Natürlich muss aber auch stets berücksichtigt werden, dass in den betroffenen Räumen zudem auch der "Verursacher" - nämlich das krebserzeugende PCP vorhanden ist - gerade in Schulen und Kitas - unabhängig von gesetzlichen Grenzwerten eine Langzeitbelastung mit solchen Stoffen ausgeschlossen werden muss.

"PCP ist krebserzeugend und wurde von der MAK-Kommission in die Kategorie 2 eingestuft. In diese Kategorie fallen Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen anzusehen sind und für die Hinweise vorliegen, dass sie einen nennenswerten Beitrag zum Krebsrisiko leisten".

 

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Medienberichte

Die Holzschutzmittel Opfer

Schadstoffe in Holzständerhäusern

Legal vergiftet- dann vergessen

 

PlusMinus berichtete im Julis 2016 mit dem Titel: "sind ältere Fertighäuser Sondermüll?"(Video leider nicht mehr abrufbar)

 

 

Selbst in Kitas wird trotz gesundheitlicher Beschwerden von Kindern manchmal jahrelang gewartet, bis endlich saniert oder abgerissen wird. (Siehe Chronik Kita Wahlstedt)             

 

Experten schätzen, dass es derzeit noch 700 000 Fertighäuser mit Belastungen gibt.

"Gift in Fertighäusern" (die-sachverständige.com")

 

 

"Sanierung von Holz-Fertighäusern mit Schadstoffbelastungen"

"Häuser der 1960er und 1970er Jahre werden heute vermehrt verkauft, umgebaut oder saniert. Bei Fertighäusern aus dieser Zeit sind aufgrund der damals gültigen Vorschriften hinsichtlich des chemischen Holzschutzes jedoch einige Dinge in Bezug auf Schad- oder Geruchsstoffe zu beachten. Ansonsten läuft der neue Eigentümer Gefahr, dass er ein Haus kauft und die anschließend gegebenenfalls erforderliche Schadstoff oder Geruchssanierung sein Budget übersteigt.  (bau-energieservice)

In Fertighäuser gasen noch nach Jahrzehnten Schadstoffe aus!" (eco World, 11.09.2000)

"Schadstoffe in Fertighäusern – Sanierungskosten unkalkulierbar?"

Für stark belastete Häuser auf hochwertigen Grundstücken bleibt aus wirtschaftlichen Gründen manchmal nur der Abriss.

…"In älteren Immobilien können verschiedene Schad- und Riechstoffe vorkommen. Leider herrscht beim Kauf von gebrauchten Objekten zu wenig Bewusstsein für mögliche Schadstoffe und das damit verbundene Gesundheits- und Investitionsrisiko. Vor der Anmietung und erst recht vor dem Kauf sollte daher ein baubiologisches Sachverständigen-Gutachten eingeholt werden. So können bei Auffälligkeiten die Sanierungskosten in die Preisfindung einfließen. Gelegentlich machen sich skrupellose Verkäufer das Unwissen Ihrer Kunden zu Nutze und preisen das Alt-Fertighaus als besonders gesund und naturbelassen an, da „alles aus Holz“ ist."

(Baubiologie Magazin 2019)

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Sanierung von Schadstoff- und oder Geruchs- belasteten Gebäuden.

Eine Sanierempfehlung kann erst seriös erstellt werden, wenn eine umfassende Schadstoffprüfung mit entsprechend ausgewertetem Prüfbericht vorliegt.

Grundsätzlich gilt immer:

Bei einer optimalen Schadstoffsanierung sind die "emittierenden" Gebäudeteile auszuwechseln – und nicht zu überdecken oder abzusperren.

Besonders problematisch ist die Sanierung dies Geruchsproblems mit Chloranisolen, da der "Basisstoff" Holzschutzmittel fast immer an und in den konstruktiven Holzelementen eingebracht worden ist, und daher diese kaum austauschbar sind.

Dennoch gibt es zahlreiche Firmen, welche auch dazu eine Sanierung teilweise mit erheblichen Kosten anbieten.

Zweifellos sind durch zahlreiche der meist angebotenen Maßnahmen (Entfernen der Außenfassade und geruchsbelasteter Dämmstoffe, Behandeln der Holzoberflächen, vor allem auch der tragenden Teile mit alkalischen Laugen und teilweise auch "Absperrlacken") wesentliche (zumindest vorübergehende) "Verbesserungen“ möglich.

 

In einem Forschungsprojekt des FHI für Holzforschung Braunschweig (AiFVorhabenNr.14179) „Entwicklung eines Sanierverfahrens für geruchsbelastete ältere Holzhäuser durch bauphysikalische und chemisch physikalische Maßnahmen“ wurden zahlreiche Maßnahmen in verschiedenen Projekten getestet.

Auch hier wird festgestellt:

Einzige wirklich nachhaltige Sanierung wäre natürlich vollständiges Entfernen aller „originär "und „sekundär“ belasteten Gebäudeteile incl. einer kompletten Innenraumsanierung.

 

Dies ist allerdings einerseits auf Grund konstruktiver Elemente in der Regel gar nicht möglich, vor allem aber auch extrem kostenintensiv.

Zitat aus der Studie:

„Das Wechseln der Spanplatten, vor allem der äußeren, stellt einen wichtigen Teil der Sanierungsmaßnahmen dar. Grundsätzlich gilt dabei, dass so viel kontaminiertes Material wie möglich entfernt werden sollte. Die Platten auf beiden Seiten des Ständerwerkes zu tauschen, ist allerdings sehr aufwändig und damit teuer. (Seite 59)

Gerne wird die Studie „auszugsweise“ von zahlreichen Sanierfirmen (vor allem bezüglich Einsatz von Schafwolle) zitiert – gerne vergessen werden dabei aber Details, wie beispielsweise der Umfang der angeführten Sanierungen in den „erfolgreicheren“ Modellfällen: (z.B. Zitate aus Kommission „Klein Disnack“)

 „Allerdings handelte es sich bei dieser Sanierungsmaßnahme um einen Versuch, bei dem sämtliche zu diesem Zeitpunkt denkbare Maßnahmen durchgeführt wurden, was einen entsprechend hohen Aufwand erforderte“ (Seite 59)

„Anschließend wurde das Gebäude innen vollständig renoviert“ (Seite 57)

Ozonbehandlung?

Keine nachhaltige Lösung sehen wir auch in einer sogenannten "Ozonbehandlung", da nach unserer Auffassung damit "bestenfalls(!?)" bereits vorhandene, nicht aber die ständig neu entstehenden Chloransiole "neutralisiert(?)" werden können. Für Erfahrungsberichte dazu wären wir äußerst dankbar!

 

Besuchen Sie auch unsere Seiten "Schadstoffsanierung" und

"Lüftung statt Sanierung"

"Absperrung" belasteter Flächen

Schadstoffprüfungen

Gesundheitscheck

Technischer Gebäudecheck

Prüfung des Gebäudeumfelds

Fachleute für Gebäudebeurteilungen

Gesundheitsrisiko Schimmel

 

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Einsatz von Schafwolle/ Schafwollvliesen

Formaldehyd 

Mit großem Erfolg empfiehlt und empfahl EGGBI bereits in der Vergangenheit bei Formaldehydsanierungen den Einsatz von Schafwolle (unter anderem zahlreiche erfolgreiche Kindergarten/Schulsanierungen).

Einsatz bei Chloranisolen und anderen Raumbelastungen

Der Einsatz von Schafwolle ist nicht bei allen Belastungen wirkungsvoll!

Der oft zitierte Schadstoffabbau der Schafwolle (nicht nur Speicherung) wurde bisherallerdings nur für Formaldehyd – nicht aber für Chloranisole (andere chemische Struktur!) wissenschaftlich nachgewiesen.

Auch die bereits zitierte Studie aus Braunschweig zu Geruch Sanierungen (AiFVorhabenNr.14179verweist ausdrücklich darauf:

"Der Einsatz von Schafwolle ist dann sinnvoll, wenn gleichzeitig ein Problem mit Formaldehyd besteht.

Dieses kann durch das Material effektiv behandelt werden. Abgebaut werden von der Wolle jedoch nur proteinreaktive Substanzen (Thome 2006), zu denen Chloraromaten nicht gehören. Allerdings besteht eine gewisse adsorptive Wirkung (Seite 59 der Studie)"

Ganz anders stellt sich dies auf diversen Internetseiten von verschiedenen Sanier- Anbietern dar:

„Das patentierte Absorber Vlies XXXXX ist besonders ausgerichtet auf den dauerhaften Abbau der Chloranisole sowie des als Reaktionsbeschleuniger wirksamen Formaldehyds. Damit kann im Rahmen einer fachgerechten Sanierung der Außenwand nach dem XXXXX Fassadenerneuerungssystems eine aus der Außenwand herrührende Geruchsbildung wirksam und dauerhaft abgebaut werden.“ Aus Homepage 2022(!)

 

„Mit dem Absorber Vlies von ZZZZZZ gibt es jetzt erstmals ein auch über lange Zeiträume hinweg sehr wirksames und zudem technisch einfaches und zugleich preiswertes Verfahren zum raschen Abbau von Schadstoffen und unerwünschten Gerüchen in allen Innenräumen. 

Dazu aufgelistete Problemstoffe: Formaldehyd, Holzschutzmittel, Geruchsstoffe, Chloranisole, Reiz-, riech- und hautsensibilisierende Stoffe im Innenraum“ Homepage 2018

Zwischenzeitlich wurde die Aussage korrigiert 

"Mit dem Absorbervlies von ZZZ gibt es ein auch über lange Zeiträume hinweg sehr wirksames und zudem technisch einfaches und zugleich preiswertes Verfahren
zur raschen Reduktion von Schadstoffen und unerwünschten Gerüchen in allen Innenräumen."

Homepage 2022

 

 

Die schadstoffabbauende Funktion wurde bisher wissenschaftlich ausschließlich für die Gruppe der Aldehyde, speziell von Formaldehyd nachgewiesen. (Forschungsprojekt);

zahlreiche Firmen werben aber mit einer generell schadstoffabbauenden Funktion -auch bei Gerüchen, Holzschutzmitteln und VOCs.

Die dabei vielzitierten "Erfahrungswerte" stützen sich dabei auf die Tatsache, dass Wolle generell auch ein großes "Speichervermögen" für solche Stoffe besitzt – vergessen aber, dass sie bei "Sättigung" aber unter Umständen sogar solche Schadstoffe wieder zur Schaffung einer Ausgleichskonzentration abgibt.

EGGBI Anfragen bei diesen Firmen mit der Bitte um "Aufklärung" bzw.

Nachweise zu diesen Aussagen blieben unbeantwortet.

 

Aus diesem Grunde empfehlen wir derzeit (!) bei extremen Chloranisolbelastungen an Stelle kostenintensiver Sanierungen ohne dauerhafter Funktionsgarantie  Abriss- und Neubau!

Mottenschutz

Zu beachten ist beim Einsatz von Schafwolle auch,

ob als Dämmstoff oder zur Sanierung,

mit welchem Mottenschutz die angebotenen Schafwollprodukte ausgestattet sind! Teilweise werden hier Pyrethroide oder andere gesundheitlich nicht unbedekliche Stoffe eingesetzt!

Mottenschutz für Schafwollprodukte

Einsatz von Pyrethroiden bei Bauprodukten

 

 

 

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Einsatz von "schadstoff-abbauenden" Bauplatten

Zwischenzeitlich werden auch verschiedene weitere Produkte angeboten, mit denen nachgewiesen "Schadstoffe" abgebaut werden können, und deren Einsatz wir grundsätzlich bei manchen Schadensfällen (Formaldehyd- belastete Schulen, Kindergärten, Fertighäuser) und/oder auch im Neubau präventiv (präventive Reduktion von Aldehydbelastungen im Neubau) bevorzugt sogar in Kombination mit Schafwolleinsatz empfehlen:

Fermacell greenline  

Zitat aus Marketing- Prospekt:

Die Wirkung beruht auf der Reinigungskraft von Schafwolle. Die beschichteten Plattenoberflächen binden die Schadstoffe in einem natürlichen Prozess, bauen sie ab und verhindern eine nachträgliche Rückbildung.

Aufgelistet werden bei den Schadstoffen richtigerweise nur Aldehyde, für die es entsprechende nachvollziehbare Studien und konkret zur Platte Prüfberichte des eco Instituts Köln gibt. Dazu besitzen wir auch umfassende und aussagekräftige Emissionsprüfberichte zu den Eigenemissionen der Platte selbst und positive eigene Erfahrungsberichte.

 

Rigips Activ-Air Produktsortiment

Zitat aus Marketing Prospekt

Mit der Activ’Air-Technologie setzen Sie auf eine innovative Lösung und getestete Leistungsfähigkeit. Denn in einem nach internationalen Standards durchgeführten Langzeittest wurde nachgewiesen, dass beim Einbau von Activ’Air- Platten der Schadstoff Formaldehyd nach kurzer Zeit dauerhaft und ohne Gefahr der Re-Emission um bis zu 80 % aus der Raumluft entfernt wird.  

Zu dieser Aussage besitzen wir die Prüfergebnisse von Eurofins. Für weitere "beschriebene" Abbau-Eigenschaften (Chloransiole, Lindan…) besitzen wir keinerlei Langezeit-  Funktionalitäts- Beschreibungen und Nachweise, es fehlen uns aber auch umfassende glaubwürdige Schadstoffprüfberichte bezüglich der Eigenemissionen der Platte.

Bewertung für den Einsatz bei Fertighaussanierungen

Beide Produkte belegen mit glaubwürdigen Prüfberichten – ebenso wie die Schafwolle, den langfristigen "Abbau!" von Formaldehyd. 

Ebenso wie bei der Schafwolle erhielten wir aber außer "Kurzzeit-Erfahrungsberichten" bisher keinerlei Nachweise ähnlicher Funktionalität für weitere Raumschadstoffe (Chloranisole, Linden, PCP besitzen eine völlig andere chemische Struktur!) – konkret auch keinerlei Funktionsnachweise bei den geruchsintensiven Chloranisolen, so dass wir derzeit, ebenso wie bei der Schafwolle, bei "Marketing" - Aussagen über die Reduktion weiterer Schadstoffe von einer mittelfristigen(!) zusätzlichen "Speicherkapazität der Platten" – keinesfalls aber von einem "chemisch nachvollziehbaren" Langzeit-Abbau wie bei Formaldehyd ausgehen müssen.

Bei Vorlage entsprechender Nachweise (Beschreibung der chemischen Funktionalität, falls vorhanden aber auch Aussagen über mögliche Abbauprodukte und deren gesundheitlicher Relevanz…) sind wir gerne bereit, solche Forschungsergebnisse in künftige Beratungen einfließen zu lassen.

Aktuell können wir aber nur einen definitiven Abbau(!) von Formaldehyd bestätigen.

Der gelegentliche kommunizierte "Wunsch", mit den genannten Produkten dauerhaft Schadstoffemissionen aus dahinterliegenden belasteten Baustoffen "abzusperren", ist auf Grund der diffusionsoffenen (=positiven) Eigenschaften dieser Produkte natürlich nicht möglich.

Weitere Informationen zum Thema "Absperren" "Absperrung" belasteter Flächen

 

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Empfehlungen für betroffene Hauseigentümer:

 

Kauf eines Fertighauses älteren Baujahrs: 

Wir empfehlen ausdrücklich, vor dem Kauf einer solchen Immobilie einen umfassenden Gebäudecheck (technisch und im Hinblick auf gesundheitliche Belastungen) vornehmen zu lassen, um neben technischen Mängeln auch ein mögliches Schadstoffproblem (Formaldehyd, Chloranisole, Chlornaphtalin; Schimmel, Holzschutzmittel u.a.) rechtzeitig festzustellen.

Siehe dazu: Kritische Fragen beim Kauf einer Immobilie

Qualifizierte Prüfer in Ihrer näheren Umgebung erhalten Sie auch von uns bei Bekanntgabe Ihrer Postleitzahl benannt.

Bei Vorlage von bereits existierenden Prüfberichten seitens des Verkäufers, ist deren "Glaubwürdigkeit" (Qualität des Prüfers, des Prüfauftrages und der Prüfmethode) festzustellen.

Link Raumluftprüfungen

Nachträglich ist es meist sehr schwierig, dem Verkäufer eine "vorsätzliche Täuschung" (Wissen um den Mangel und bewusstes Verschweigen des Verkäufers und damit

Rückabwicklung des Kaufes) nachzuweisen.

 

 Vergabe eines Sanierauftrags 

Vor Vergabe (Unterschrift) eines "Sanier" Auftrages sollte unbedingt geprüft werden:

·         wie seriös sind Aussagen des Anbieters im Hinblick auf seine

  • "Saniermethode" und die
  • gesundheitliche Unbedenklichkeit der von ihm eingesetzten Materialien!

Dies betrifft auch den Nachweis, dass durch diverse Be- und Verarbeitungsmittel, Lacke, Laugen, neue Dämmstoffe, Abdichtungen etc. nicht zusätzliche Schadstoffbelastungen, Emissionen (u.a. sogenannte VOCs, Weichmacher, Flammschutzmittel, Pestizide, Formaldehyd) "eingeschleppt" werden.

·         Forderung nach Benennung von Langzeitreferenzen (eine kurzfristige Sanierung ist durch Austausch der geruchsintensiven "Speichermedien" Dämmstoffe und weiterer Gebäudeteile relativ leicht zu erreichen; wesentlich kritischer wird die Situation erneut, wenn sich die "neuen" Dämmstoffe ebenfalls wieder "angereichert" haben) und

·         direkte Kontaktaufnahme mit zufriedenen "Langzeit Kunden" (Referenz - mindestens 5 Jahre nach erfolgter Sanierung).

·         Gewährleistungszusage des Verarbeiters, dass die Gerüche tatsächlich nachhaltig "beseitigt" werden. 

Erfahrungen EGGBI mit diversen Sanier- Anbietern:

Seit Jahren bittet EGGBI diverse Anbieter von "Geruch- Sanierungen" vergeblich

·         um Langzeitreferenzen und um

·         umfassende Informationen unter anderem zu Inhaltsstoffen, Schadstoffprüfungen und zum "Eigenemissionsverhalten" der diversen eingesetzten Absperrlacke, Grundierungen, Dämmstoffe aber auch der eingesetzten Schafwollvliese.

Solche Schadstoffprüfberichte besitzen wir derzeit von keinem einzigen dieser meist verwendeten Verarbeitungsmittel mit Ausnahme einiger weniger Dämmstoffe und einem einzigen Schafwolleprodukt.

Gerne prüfen wir entsprechende Informationen, wenn uns solche von Herstellern oder Verarbeitern zur Verfügung gestellt werden.

Anforderungen an Produktinformationen

Wiederholt wurden wir aber mit Fällen konfrontiert, bei denen sich bereits 2 bis 3 Jahre nach abgeschlossener Sanierung erneut Geruchsbelastungen in den Innenräumen einstellten.

 

"Von "Gewährleistung" ist in diesen Fällen fast ausnahmslos keine Rede.

 

 

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Beispiel einer erfolgreichen Klage - Rückabwicklung wegen verschweigenen Mangel

Einen Erfolg konnten Käufer eines Asbest– und Chloranisol- belasteten Fertighauses vor dem

LG Offenburg (Az.:2 O 305/18) erzielen, nachdem sie nachweisen konnten, dass dem Vorbesitzer der Mangel beim Verkauf offensichtlich bekannt war (er hatte bereits eine Sanierangebot vor dem Verkauf eingeholt)! 

Zitate aus dem Urteil:

"(3) Zu guter Letzt hält das Gericht den Vortrag der Klägerin, wonach ihr und ihrem Mann bei den Besichtigungsterminen kein muffiger Geruch aufgefallen sei, für glaubhaft. Abgesehen davon, dass der für ältere Fertighäuser typische modrige Geruch durch Duftkerzen und Öffnen von Fenstern übertüncht werden kann, was auch der sachverständige Zeuge P.S. bestätigt hat (vgl. Bl. 351 d.A.), beschränken sich Aufenthalte bei Besichtigungsterminen in einzelnen Zimmern auf kurze Augenblicke, in denen üblicherweise weder an Möbeln gerochen wird noch man sich einen Gesamteindruck von der Zusammensetzung der Raumluft machen kann, sofern auf eine Geruchsbelastung aufgrund der Situation überhaupt geachtet wird. Im Hinblick darauf, dass der Zeuge P.S. bei den Klägern im Januar 2018, bei den Beklagten im März 2016 zu Hilfe gerufen wurde, geht das Gericht weiterhin davon aus, dass der modrig-muffige Geruch entsprechend der These der Kläger (Bl. 137 d.A.) besonders in den feuchten und kalten Monaten deutlich wahrnehmbar ist, wohingegen die Besichtigungstermine vor Kaufvertragsschluss im Sommer stattfanden."

b) Die Setzung einer angemessenen Frist zur Beseitigung der Mängel war gemäß § 323 Abs. 2 Nr. 3 BGB entbehrlich.

Dies deshalb, weil die Beklagten den Klägern die vorgenannten Mängel arglistig verschwiegen haben (BGH, Beschl. v. 08.12.2006 – V ZR 249/05, NJW 2007, 835; Palandt/Grüneberg, § 323 Rn. 22). Es kann daher offen bleiben, ob die Beklagten die Nacherfüllung mit Schreiben vom 20.02.2018 (Anlage K8) ernsthaft und endgültig verweigert haben.

c) Die vorgenannten Mängel waren im maßgeblichen Zeitpunkt der Rücktrittserklärung auch erheblich i.S.v. § 323 Abs. 5 S. 2 BGB.        

Weitere Informationen zu Rechtsfragen, Gerichtsurteilen finden Sie in der EGGBI Schriftenreihe unter "Gerichtsurteile zu Schadstoffproblemen". (Kostenlose Downloads)

 

 

 

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Steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungskosten

Steuerliche Absetzbarkeit von Sanierkosten bei "gesundheitlicher Gefährdung":

Grundsätzlich sind die Bedingungen für eine steuerliche Absetzbarkeit von Sanierkosten durch einen Entscheid des Bundesfinanzhofes im Juni 2012 (BFH, Urteil vom 29.03.2012; AZ VI R 21/11, VI R 70/10 und VI R 47/10) wesentlich erleichtert worden.

Quellen:

Schadstoffsanierung absetzbar

Fiskus beteiligt sich an Sanierungskosten bei gesundheitlichen Gefahren

Informationen zur Beseitigung von Schäden an Vermögensgegenständen (Smart Steuer)

Manager Magazin;

Frankfurter Allgemeine (3.02.2014)

Business Netz

Wir empfehlen allerdings, vor Auftragserteilung entsprechende gerichtsfähige Nachweise für die Notwendigkeit der Sanierung (ärztliche Atteste optimal von "Umweltmedizinern", Schadstoffprüfberichte) zu sammeln und rechtzeitig dem Finanzamt vorzulegen, um gerichtliche Auseinandersetzungen wie noch im Gerichtsentscheid 17.2.2011 (Niedersächsisches Finanzgericht) zu verhindern. (Empfohlen: Konsultierung eines Steuerberaters, bei Problemen mit dem Finanzamz eines Anwaltes).

 

 

 

Förderungen und steuerliche Möglichkeiten bei energetischen Sanierungen

Wesentlich einfacher ist es, Förderungen und Abschreibmöglichkeiten bei energetischen Gebäudesanierungen  zu erhalten (werden häufig zusammen mit Schadstoffsanierungen angeboten!) - auch hier empfehlen wir die Einbeziehung erfahrener und qualifizierter unabhängiger "Berater" und Verzicht auf "Energieberater"von Dämmstoffherstellern und Händlern, deren Interesse meist in der maximalen Bedarfsermittlung an (häüfig gesundheitlich durchaus nicht immer unbedenklichen) Dämmstoffen liegt.

 

Informationen zu entsprechenden Fördermöglichkeiten bietet vor allem die KFW

Dazu gibt es auch bereits Förderungen für  

für entsprechende Energie-Beratungen

 

siehe auch:

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

co2 online und

Haufe- steuerliche Fragen

 

 

 

 

 

 

Weitere allgemeine Informationen zu Sanierungen finden Sie unter

Schadstoffsanierung belasteter Gebäude

Energetische Gebäudesanierungen

 



Hinweis:

Es handelt sich hier ausdrücklich um eine "Diskussionsseite" mit einem aktuell aufgelisteten Informationsstand von EGGBI. Wir bitten ausdrücklich um Erfahrungsberichte, Stellungnahmen und fachlich begründete "Korrekturen" um diese Seite weiterhin aktualisieren zu können.

Weitere Links:

ARGUK Fertighausgeruch

AGÖF- Fertighausgeruch durch Chloranisole

IFAU- Chloranisole im Fertighaus

VDB - Geruchsquellen im Fertighaus

EGGBI - Sanierung mit Schafwolle

 

 

Gerichtsurteile (Kapitel 10 – verschwiegene Mängel)

 

 

 

 

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Es handelt sich hier um die Wiedergabe von uns zur Verfügung gestellten Informationen – Korrekturwünsche werden nach Möglichkeit umgehend berücksichtigt, für die Meldung von sachlichen Fehlern und nicht funktionierender Links sind wir dankbar.

 

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