Schadstoffsanierung mit Schafwolle

 

 

Schadstoffsanierung, Prävention, Reduktion von Gerüchen

Steigende Anforderungen an "emissionsarme Gebäude" (diverse Gebäudezertifikate mit definierten Raumluftwerten vor allem im Hinblick auf VOCs und Formaldehyd) –

vor allem aber auch "rechtliche" Grundlagen zum Thema "Wohngesundheit", verstärkt durch eine neue Einstufung seit Juni 2014  innerhalb der EU von Formaldehyd als krebserzeugend und neuer Kennzeichnungspflicht dafür ab April 2015 

stellen neben den zunehmenden Verbraucheransprüchen an gesunden Wohnraum auch aus rein "wirtschaftlicher Sicht" eine enorme Herausforderung für Bauträger, Vermieter, Planer und die gesamte Bauwirtschaft dar.  

Nach wie vor finden sich aber auch in bestehenden  Gebäuden vielfach wesentlich erhöhte Schadstoffkonzentrationen - vor allem in Schulen und Kitas  (Kinder haben eine erhöhte Atemrate und daher erfolgt eine verstärkte Aufnahme von Schadstoffen) sollte daher bereits beim Verdacht auf Belastungen unverzüglich gehandelt  werden! (Siehe auch Schadstoffsanierungen und Video Schafwolle 2007

Formaldehyd Sanierung/ Prävention

Seit Jahrzehnten  (erste Studien dazu stammen aus Australien) ist die Fähigkeit von Schafwolle bekannt, Schadstoffe  (vor allem Formaldehyd) nachhaltig "abzubauen".

Professionell eingesetzt wurde in Deutschland Schafwolle erstmals 1997 zur Formaldehydsanierung eines Kindergartens vom eco Institut Köln (Dr. Zwiener); umfangreiche Forschungen fanden in Zusammenarbeit mit dem Wollforschungsinstitut an der TH Aachen  (Dr. Wortmann), dem eco Institut und der Firma Fritz Doppelmayer,  (Dr. Robert Sweredjuk) statt.

Inzwischen wurde Schafwolle bei zahlreichen Formaldehydsanierungen in öffentlichen Gebäuden, vor allem aber auch bei nach wie vor formaldehydbelasteten Fertighäusern der 80er und 90 er Jahre erfolgreich umgesetzt.

 

Einsatzmöglichkeiten 

Neben dem grundsätzlichen Einsatz der Schafwolle als Dämmstoff ergeben sich aus den besonderen Eigenschaften der Schafwolle weitere Einsatzmöglichkeiten:

·         zur Sanierung schadstoffbelasteter Räume und Gebäude. Schadstoffsanierungen v.a. bei  Formaldehyd

·         Raumluftverbesserung bei VOCs,  Brandgeruch nach Zimmer/ Schwellbränden, bei Heizöl- und anderen störenden Gerüchen im Haus (Link)  und im Auto  KEINE SANIERUNG

 

·         präventiv eingesetzt empfiehlt sich Schafwolle gerade aber auch in Kombination mit Akustikdecken  (Beispiel)         

·         Gerade bei Holzhäusern kann, wichtig unter anderem für chemikaliensensitive Bauherren (MCS), durch den Einsatz des Dämmstoffes Schafwolle eine Reduktion der natürlichen Aldehydbelastungen aus dem Holz erreicht werden. Empfohlen wir daher für MCS- Betroffene bei Holzhäusern zumindest die Installationsebene mit Schafwolle zu dämmen.  

 

 

 

Warnung vor unseriöser Werbung

bei Fertighaussanierungen (Gerüche- Chloransiole):

Immer mehr Anbieter versprechen inzwischen auch "Geruchsanierungen" mit Schafwolle mit der Aussage "Abbau aller Schadstoffe, Abbau von typischen Fertighausgerüchen (Chloranisole).

Sie verweigern aber Prüfberichte, die einen solchen "Abbau" beispielsweise bei Chloranisolen beweisen könnten - im Gegenteil: Namhafte Institute bestätigen einen solchen langfristigen Abbau ausschließlich bei Aldehyden. (Forschungsberichte)

Mehr Infos dazu finden sich im Kapitel 4.1. der Publikation "Geruch in älteren Fertighäusern" aus der EGGBI Schriftenreihe (kostenloser Download)

Keiner dieser Anbieter war bisher bereit, eine längerfristige Erfolgsgarantie abzugeben. (Mindestens 10 Jahre; spätestens dann ist die Speicherung dieser Stoffe abgeschlossen, der Geruch kann zurückkommen.

Enorme Sanierungskosten sind damit nachträglich als "erfolglos" einzustufen.

 

 

Anforderungen an das Vlies bei Formaldehydsanierungen

Grundsätzlich ist bei allen "baulichen" Einsatzmöglichkeiten von Schafwolle, Schafwollvliesen darauf zu achten,

  • dass die Produkte mit einem gesundheitlich unbedenklichen Mottenschutz mit dennoch Langzeitfunktion ausgestattet sind,
  • und ihre "Schadstoffarmut" (beispielsweise Pyrethroide, Rückstände aus der Wollwäscherei,  starker Eigengeruchdurch unzureichende Wollwäsche…) 

durch entsprechend umfassende Schadstoffprüfberichte belegen können.

Diverse Gütezeichen, Zertifikate ohne entsprechende komplette Prüfberichte reichen nicht für eine gesundheitliche Bewertung!

Gütezeichen für Baustoffe aus "gesundheitlicher" Sicht

 

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Verarbeitung der Schafwolle bei Sanierungen

 

Die Verursacher von Formaldeydbelastungen in älteren Fertighäusern sind durchwegs die damals verwendeten Spanplatten.

Optimal

  • sollten diese Platten entfernt/ausgetauscht werden,
  • die inzwischen stark belastete Dämmung gegen eine neue, gesundheitlich unbedenkliche Dämmung (bevorzugt auch hier Schafwolle) ebenfalls ausgewechselt werden.

Nur in den Bereichen, in denen ein Austausch - meist aus statischen Gründen - nicht möglich ist, sollten diese nach wie vor stark belasteten Spanplatten möglichst "fugendicht" (überlappend) mit einem dünnen Schafwoll-Vlies "abgedeckt" (getackert) werden, sodass der Schadstoff das Vlies erst durchdringen müsste, um die Innenraumluft belasten zu können.

Bei diesem "Durchdringen" erfolgt der Abbau des Formaldehyds (siehe Forschungsberichte). 

Im Gegensatz dazu erfolgt bei anderen Schadstoffen nur eine mehr oder wengier temporäre Aufnahme bis zu einer Sättigung.

Im Anschluß daran kann als Innenabdeckung eine (unbedingt umfassend schadstoffgeprüfte) Gipskartonplatte angebracht werden - optimal empfohlen allerdings die "Fermacell greenline" (schadstoffgeprüft, eco-Institut Label) mit ebenfalls nachgewiesen zusätzlich Formaldehyd- abbauender Funktion.

Zu beachten wäre auch die Abdichtung der Elektroinstallationsausgänge (vor allem Steckdosen) - gasdichte Gerätedosen, um einen Formaldehyd - Einzug aus der Dämmebene,  beispielsweise aus der Steckdose  zu vermeiden.

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