Elektrogeräte - Schadstoffe

 

Gesundheitliche Belastungen aus Elektrogeräten

  • Schadstoffe 

Haushaltsgeräte enthalten ebenso wie  PCs und alle anderen Elektrogeräte oftmals sogar sehr hohe Mengen an Schadstoffen - unter anderem Weichmacher und Flammschutzmittel in Leitungen, ebenso in den zahlreichen unterschiedlichsten Kunststoffteilen (unter anderem sogar die hochtoxischen, in Baustoffen schon längst „verbotenen“ PAKs; Styrol aus Lüftungsgeräten); vor allem bei Inbetriebnahme und damit Erwärmung werden diese Schadstoffe – oft durch sogenannte "Lüfter" verstärkt freigesetzt. 

Selbstverständlich reagieren nicht alle Verbraucher unmittelbar gleich auf diese Schadstoffe - wir haben aber sehr viel mit chemikaliensensitiven Menschen zu tun (das gleiche Problem betrifft ja nahezu alle Baustoffe), für die unter anderem auch ein Arbeiten am PC bereits grundsätzlich zur Belastung werden kann.

Daneben besteht natürlich auch stets das Risiko weiterer Schadstoffe aus Verklebungen, Beschichtungen, Lacken -

diverse Gütezeichen gerade in diesem Bereich beziehen sich oft nur auf einzelne geprüfte "Parameter" ohne eine ganzheitliche gesundheitliche Bewertung zu ermöglichen.

Stichwörter dazu :"gesundheitliche Aussagen von Gütezeichen"; "lösemittelfreie Fabren, Lacke", Konservierungsstoffe in Farben, Lacken)

 

Weitere Informationen zu Schadstoffen in Elektrogeräten, Computern   und News 07.03.2016

 

 

  •  Schallbelastungen

Schallbelastungen, vor allem auch nicht wahrnehmbarer Schall im Infra- und Ultrabereich stellt ein zunehmen erkanntes gesundheitliches Risiko dar, und sollte beim Kauf elektrischer Geräte, vor allem wenn sie auch nachts eingeschaltet sind (z.B. Lüftungsanlagen, Wärmepumpen, Heizpumpen, Ventilatoren…), beim Kauf ein wesentliches Kriterium darstellen.

 

  • Elektromagnetische Belastungen

Viel zu wenig beachtet wird beim Kauf aber auch die Frage nach den elektromagnetischen Belastungen

Auch hier gibt es zwischen einzelnen Geräten oft wesentliche Unterschiede.

Beim Handel mit Elektrogeräten wird derzeit ausschließlich mit "Energieeffizienz" geworben- nicht aber mit Fragen möglicher gesundheitlicher Belastungen durch Schadstoffe, elektromagnetische Raumbelastungen, erhöhte Schallwerte.

 

  • Nanobelastungen

Vor allem bei Lüftungsanlagen, aber auch zentrale Staubsauganlagen  wird immer wieder auch im Hinblick auf Verkeimung der Verrohrungen auf "antibakterielle" Ausstattung der Leitungsrohre verwiesen.

In den meisten Fällen handelt es sich dabei um den Einsatz von Nanosilber oder Nanotitandioxid - von keinem Hersteller erhielten wir bisher dazu ausreichende Nachweise gesundheitlicher Unbedenklichkeit - vor allem aber auch Infos über möglicherweise toxische Abbauprodukte bei katalytischen Prozessen.

 

 

Beleuchtungsmittel

Hier gibt es eine Vielzahl von Aspekten zu beachten, die für eine "gesundheitliche" Bewertung zu beachten sind. Gesundheitliche Aspekte von Beleuchtungsmitteln

Rauchwarnmelder, Smartmeter

Besonders für Chemikaliensensitive und Elektrosensitive werden "erzwungene" Entscheidungen für

Rauchwarnmelder, (mit in kleinen Räumen für Sensitive durchaus möglichen Belastungen durch Emissionen aus den Geräten - z.B. Weichmachern, Flammschutzmittel, VOCs...)

Funk- Stromzähler (Smartmeter)

beide auch mit möglichen(!) erhöhten elektromagnetischen Raumbelastungen,

zu einem echten Problem -

wir konnten bisher noch keine entsprechenden Antworten von Herstellern auf unsere diesbezüglichen Fragen erhalten.

 

 

 

 

Belastungen durch Lüftungsgeräte, Luftreiniger

Auch von den Herstellern von  Lüftungsgeräten erhält man in der Regel keine ausreichenden Aussagen zu deren „Eigenemissionen“ durch die verwendeten Materialien- meist wissen die Hersteller selbst nicht, welche Emissionen aus den unterschiedlichen Komponenten zu erwarten sind. Oft werden auch (u.a. Schall-) Dämmmaterialien aus Polystyrolprodukten eingesetzt, bei Lüftungsanlagen werden in den Lüftungskanälen zur Vermeidung bakterieller Belastungen Silber oder Titandioxid („katalytische Funktion“) eingesetzt, obwohl deren gesundheitliche Unbedenklichkeit keineswegs nachgewiesen ist. Solch katalytische „Funktionen“ werden auch von manchen „Luftreinigungsgeräten“ beworben.

 

Auch Angaben zur tatsächlichen Lärmbelastungund Belastung durch elektrische Felder werden meist verschwiegen oder sind nur mangelhaft.

 

 Belastungen durch weitere Haustechnik

Ähnliche Risiken ergeben sich auch bei weiteren Produkten der Haustechnik – (Emissionen, Schall, Elektrofelder) 

wie zum Beispiel bei Wärmepumpen, Heizanlagen, Warmwasserspeicher.

Eine präventive Produktauswahl bedeutet hier aber auch neben der Betrachtung der meist spärlichen Herstelleraussagen auch Fragen der bestmöglichen "Aufstellungsorte" (Schall, Elektrofelder) und eine gewissenhafte Montage (z.B. Vermeidung von Vibrationen…)

Angesichts der ektuellen Brennstoffsituation werde ich auch zunehmend nach "schadstoffgeprüften"

Infrarotheizungen

gefragt -leider gibt es dazu seitens der Hersteller bis heute keine umfassenden, glaubwürdigen Prüfberichte. Siehe dazu Kapitel "Infrarotheizungen" in der Zusammenfassung "Heiztechnik".

 Rechtliche Risiken 

Für den Planer, Verarbeiter gelten auch hier die allgemeinen Anforderungen der MVV -TB bezüglich Gesundheit/Hygiene, definiert in den Landesbauordnungen; siehe dazu:

Musterverwaltungsvorschrift MVV TB

Landesbauordnungen

Haftung des Architekten

 

"Störende Belästigungen" (Schadstoffe, Gerüche, auch Lärm) im fertigen Gebäude stellen einen definitiven Mangel dar! 

Die Einhaltung gesetzlicher Normen, Grenzwerte durch die eingesetzten Produkte sind keine Gewährleistung für die Einhaltung der "gesundheitsbezogenen" Anforderungen der MVV-TB an das Gebäude!

Beispiel: Welche Sicherheit bieten "Grenzwerte" wie die von AgBB dem Planer?

 

Empfehlungen für "Umwelterkrankte" 

Wir versuchen stets Produkte zu empfehlen, von den wir zumindest einen Teil der gestellten Fragen möglichst zufriedenstellend beantwortet erhalten und abzuschätzen, welches Risiko tatsächlich – auch abhängig vom jeweiligen Aufstellungsort tatsächlich für den Benutzer im Alltag, möglicherweise auch nur beim Betreten gewisser Haustechnikräume zu erwarten sind.

Unsere  Standardanfrage  an Hersteller: 

Anfrage

Anforderungen an Produktinformationen

link:  Haustechnik 

Da unsere Kernkompetenz die Emissionsbewertung von Bauprodukten – nicht aber von Haustechnik, Möbeln und anderen Produktgruppen betrifft, können wir hier nur allgemeine Empfehlungen aussprechen, und befassen uns in keiner Weise mit "technischen Fragen"!

Gerne bewerten wir uns zugesandte digitale Informationen (Mails, CDs)  bezüglich der gesundheitlichen "Relevanz" von Produkten – uns fehlt aber die Zeit zu Telefonaten mit Herstellern oder zur Bearbeitung von Printunterlagen.

Gütezeichen, Zertifikate oder "Eigenaussagen" ohne glaubwürdige Nachweise (aussagekräftige Prüfberichte) sind keine Grundlage für gesundheitliche Bewertungen unsererseits.

 

Tonerstäube

Ein besonderes gesundheitliches Risiko stellen auch die Tonerstäube aus Druckern und Kopiergeräten dar:

Arbeitsplatzproblem Tonerstäube und Laserdrucker

 

 

Wir laden Hersteller von emissionsarmen Geräten herzlich ein, uns gesundheitlich optimierte Produkte unter Vorlage entsprechender Nachweise für unsere Empfehlungen zu benennen.

 

Eine Aufnahme in unsere Empfehlungsdatenbank ist grundsätzlich mit keinen Kosten für die Hersteller verbunden!

 

 

 

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Gesundheitliche Risiken durch Elektrische Leitungen

Neben gesundheitlichen Belastungen elektrischer Felder durch nicht abgeschirmte, halogenbelastete Leitungen  können elektrische Leitungen auch massive Schadstoff- und Geruchsbelastungen verursachen.

Zahlreiche elektrische Leitungen zeichen sich durch hohe Anteile an Weichmachern und Flammschutzmitteln aus -

vor allem für sensitive Raumnutzer stellen sie daher in manchen Fällen eine massive Ursache für "Unverträglichkeit" dar, neben den toxischen Risiken verursachen aber vor allem die Weichmacher in manchen Fällen einen störenden Geruch.

Neben den genannten Schadstoffen können aber in Einzelfällen auch entsprechende zusätzliche Isolierungen (z.B. Petrolat) in den Kabeln zu unzumutbarem Geruch, aber auch zu gesundheitlichen Risiken führen - wenn diese zusätzlichen Isolierungen beispielsweise sogenannte MOAHS enthalten.

Grundsätzlich sind solche Produkte aber ohnedies nicht für den Innenbereich geeignet.

Bei Auseinandersetzungen mit Planern oder Verarbeitern im "Schadensfall"  (Weigerung einer Sanierung) wird daher eine Schadstoffuntersuchung der betreffenden Leitungen bei einem dazu akkreditierten Institut  auf VOCs, Weichmacher, Flammschutzmittel und speziell MOAHs empfohlen,

der" Produktverantwortliche" (Planer, Verarbeiter) sollte dabei im Vorfeld darauf hingewiesen werden, dass ihm bei entsprechenden toxischen Belastungen diese Untersuchungen in Rechnung gestellt werden und er für gesundheitliche Folgeschäden zur Verantwortung gezogen wird.

Grundsätzlich reicht aber bereits eine "unzumutbare Geruchsbelästigung" als Mangel entsprechend der MVV-TB. es obliegt ausschließlich dem Planer, Verarbeiter zu prüfen, ob er den Hersteller mit in die Verantwortung nehmen kann.

Siehe dazu auch "rechtliche Grundlagen für Wohngesundheit"

 

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Schimmel und Bakterien in Haushaltsgeräten

Wertvolle Tipps zur Vermeidung von Schimmel und Bakterien in Haushaltsgeräten – ohne bedenklichen "antibakteriellen Mitteln" bzw. Bioziden,  bietet das "baubiologie-magazin".

 

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Empfehlungen für Hersteller elektrischer Geräte

Siehe Zusammenfassung: Schadstoffe in Elektrogeräten

 

Für Hersteller von Haushaltsgeräten, Leuchtmittel, Lüftungsanlagen und weiterer Haustechnik besteht das Hauptproblem darin,

dass ihre Produkte aus einer Unzahl von Einzelkomponenten bestehen, (Leitungen und deren Ummantelung, Verklebungen, Kunststoffteile, Metallbeschichtungen.....),

die teilweise von internationalen Großhändlern bezogen werden, und deren Herkunft und Zusammensetzungen oft dem Gerätehersteller selbst gar nicht bekannt sind.

Mit ähnlichen Problemen kämpft auch seit Jahren die Autoindustrie  - in den 90 er Jahren führten hier beispielsweise Weichmacher aus Kunststoffteilen wiederholt zum "Fogging-Effekt."

Kundenreklamationen und "unerfreuliche Medienberichte ("Giftcocktail hinter der Windschutzscheibe") zwangen die Kfz-Hersteller,

  • ein umfassendes "Qualitätsmanagement" bei der Beschaffung ihrer Baukomponenten aufzubauen, das vor allem von einigen Markenherstellern tatsächlich nach wie vor "jährlich" verbessert wird,
  • und in einer "Endkontrolle" (Emissionsprüfung des gesamten Fahrzeuges in teilweise selbst errichteten "Prüfkammern") auch entsprechende Erfolgs-Informationen liefert.

Auch bei Lüftungsgeräten wurden  entsprechende Prüfkammer-Endmessungen (bei eingeschaltetem Gerät) bereits erfolgreich praktiziert.

Zunehmend geraten auch Haushaltsgeräte, Leuchtmittel und weitere Haustechnik ebenfalls bezüglich ihrer Schadstoff- Emissionen und gesundheitlicher Bewertung in den Fokus von Verbrauchermagazinen wie Ökotest und Stiftung Warentest, aber auch allgemeiner Medien.

Leider kennen wir auch dazu bis heute kein wirklich aussagekräftiges Gütezeichen, welches sich bei dieser Produktgruppe nicht primär mit den Energiekennzahlen befasst, sondern auch glaubwürdig "gemessene, umfassende Emissionsinformationen" fordert.

 

Unsere Empfehlung daher für Gerätehersteller:

a) Aufnahme von "Schadstoff" Kriterien bei den Ausschreibungen für ihre "Einzelkomponenten"

  • mit "jährlicher Absenkung" (im Rahmen damit bereits gewonnener Erkenntnisse des "aktuell Machbaren" aus dem Vorjahr) der erlaubten Schadstoffhöchstwerte im Ausschreibungstext und
  • Ausschlußkriterien bezüglich besonders toxischer Stoffe (mutagen, krebserzeugend, reproduktionstoxisch)

b) Prüfkammeruntersuchung des fertigen Gerätes zur Feststellung der tatsächlichen Emissionen aus dem Endprodukt im ruhenden und laufenden Betrieb.

c) Errichtung eines betriebsinternen "Qualitäts- und Marketingmanagements" welches die Ergebnisse dieser Bemühungen in "glaubwürdiges Marketing Gesundheit" umsetzt.

Auf keinen Fall sollte das Thema "Gesundheit" ohne entsprechenden Nachweisen nur für sogenanntes "Greenwashing" eingesetzt werden.

 

Wir laden Hersteller von emissionsarmen Geräten herzlich ein, uns gesundheitlich optimierte Produkte unter Vorlage entsprechender Nachweise für unsere Empfehlungen zu benennen und unterstützen gerne beratend bezüglich der "Bewertung" und "Beschaffung" solcher Nachweise.

 

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Es handelt sich hier um die Wiedergabe von uns zur Verfügung gestellten Informationen – Korrekturwünsche werden nach Möglichkeit umgehend berücksichtigt, für die Meldung von sachlichen Fehlern und nicht funktionierender Links bin ich wir dankbar.

 

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