PVC
PVC - auch Polyvinylchlorid
wird bezüglich Wohngesundheit stets vor allem im Zusammenhang mit
Weichmachern
erwähnt.
Zu unterscheiden ist dabei vor allem zwischen Hart-PVC und "Weich-PVC" -
bei letzterem vor allem aber auch bezüglich der Art der Weichmacher
- Phthalate unterschiedlicher gesundheitlicher Relevanz,
- "phthalatfreie Weichmacher"
- Weichmacher aus "pflanzlichen Rohstoffen" (z. B. Rapsöl - siehe dazu "Alternativen für Bodenbeläge")
deren gesundheitliche Relevanz sehr unterschieldich zu bewerten ist.
Hart- PVC (Fenster etc.) werden grundsätzlich keine Weichmacher beigefügt - dennoch besteht auch hier eine Risko, da die meisten Hart- PVC Produkte zumindest teilweise auch aus Recyclinggranulaten hergestellt werden, diese wiederum natürlich nicht nur Phthalate, sondern auch Schwermetalle, Stabilisatoren und andere Schadstoffe aus den "Urprungsprodukten" beinhalten können! (Siehe dazu "Recycling für Bauprodukte").
PVC im Wohnbereich
PVC Böden
Häufigster Einsatz von PVC im Wohnbereich findet sich im Bereich Bodenbeläge.
Zunehmend bemühen sich hier Hersteller, besonders gesundheitsschäfliche Phthalate als Weichmacher durch unbedenklichere Weichmacher zu ersetzen -
meist sind sie aber nicht bereit, genaue Auskünfte über diese Ersatzstoffe offenzulegen.
Grundsätzlich verweigern die meisten Hersteller glaubwürdige, umfassende Schadstoffprüfberichte -sie schmücken sich leiber mit einer Unzahl von Zertifikaten, Gütezeichen, Deklarationen und "Eigenaussagen".
Mehr Infos zu Weichmacher
Neben Weichmachern werden oft noch zahlreiche weitere "Additive" zugesetzt- Stabilisatoren, Farbstoffe, Antibakterielle Ausstattungen, Antistatika -Stoffe, nach dneen auch bei Schadstoffprüfungen meist überhaupt nicht "gesucht wird" - gute Emissionswerte bei VOCs und Formaldehyd reichen in der regel bereits zur Erlangung eines "Gütezeichens".
Siehe dazu "mögliche Emissionen aus Bodenbelägen"
Elektroleitungen - Elektrogeräte
Auch hier ist in der Regel nicht möglich, von den Herstellern ausreichende Informationen über die eingesetzten Weichmacher, Flammschutzmittel und weitere Additive zu erhalten, um hier gesundheitliche Risiken sicher ausschließen zu können.
Mehr Infos zu "Schadstoff- Risiken aus Elektrogeräten"
Möbel
Auch bei Möbeln finden sich oft PVC- Komponenten, deren Auswirkungen auf die Raumluft nur bei genauer Kenntnis der eingesetzten Produkte möglich ist.
Mehr Infos zu Möbeln "allgemein"
Gütezeichen und Zertifikate
prüfen in der Regel lediglich auf VOCs und Formaldehyd - verlassen sich bei weiteren
relevanten Stoffen (Flammschutzmittel, Stabilisatoren, PFAS, Antistatika, antibakterielle Ausrüstungen, Zinnorganische Verbindungen, Schwermetalle unter anderem auch aus Farbstoffen und weitere meist nicht deklarierte "Additive") auf "Herstellererklärungen"!
Bewertungen von über 100 Gütezeichen und "Kennzeichnungen" für Baustoffe, Gebäude und "Produkte für das Wohnumfeld" für Verbraucher mit erhöhten Anforderungen an die „Wohngesundheit“
Siehe dazu: Kostenlose Bewertung von Prüfberichten
Kunststofffenster (PVC- Fenster)
Gerade für Chemikaliensensitive haben in manchen Fällen - wirklich emissionsarme- Kunststofffenster Vorteile gegenüber oberflächenbehandelten Holzfenstern,
(meist kein Geruch, keine von der DIN vorgeschriebene Holzschutzmittel).
Bedauerlicherweise sind aber Hersteller kaum bereit (oder in der Lage),
zu Ihren Produkten entsprechende glaubwürdige Prüfberichte (mit Angabe der konkreten Handelsbezeichnungen!) zur Verfügung zu stellen.
Selbst diverse Gütezeichen beschränken sich auf "Allgemeinaussagen" wie z.B. Werbung auf der RAL Homepage (Flyer bis April 2022)
RAL FENSTER "Keine gesundheitsschädlichen Ausdunstungen aus den Produkten"
es fehlen aber für den Verbraucher transparente - produktbezogene Kriterien bezüglich Prüfumfang, Probenahme und Einzelstoffkriterien ("Ausschließungsgründe").
Nach wie vor werben einzelne Hersteller mit dieser Aussage und diesem inzwischen von der Homepage des RAL entfernten Flyer. Siehe dazu auch Kapitel RAL 695 in der Zusammenfassung "Gütezeichen"
Gesundheitsrisiken
Obwohl PVC- Fenster (Hart- PVC) grundsätzlich keine Weichmacher benötigen (würden), können sich auch hier Schadstoffe (z.B. aus eingesetzten Farbstoffen, Stabilisatoren) aber auch Reste von Weichmachern finden- eingebracht bereits durch Recycling-Granulate bei der PVC- Herstellung für die Profile, aber auch durch die weiteren benötigten Fensterkomponenten (u.a. Dichtungen…).
Selbst wenn für die Profile nur Recyclingmaterial aus der Fensterproduktion selbst eingesetzt wird, können Schadstoffe aus damit bereits verbundenen Dichtungen, Verklebungen zu einer Belastung dieser Recyclinggranulate führen!
Ebenso können sich auch hier im PVC - je nach Hersteller- unterschiedliche- mögliche Additive wie auch bei den Bodenbelägen aufgelistet, finden.
Nur sehr schwer sind von Fenster- Herstellern wirklich aussagekräftige Schadstoffprüfberichte erhältlich - meist endet die Glaubwürdigkeit bereits bei der Probenahme, wenn - unkontrolliert - vom Hersteller ";Musterstücke für die Prüfung" eigens angefertigt und enigesandt werden, Musteranfertigungen, deren Einzelkomponenten (Dichtungen, Verklebungen) nicht unbedingt mit der Allgemeinproduktion übereinstimmen müssen.
Gerne als Nachweis "eigener Unbedenklichkeit" von Profil- und auch Fenster-Herstellern zur Verfügung gestellte Studien von "Hersteller- Interessensverbänden" , "Gütegemeinschaften?",
(Beispiel:
Allgemeinstudien von Interessensverbänden mit nichtbenannten Herstellern einzelner geprüfter Muster)
sind für den sensitiven Verbraucher, dem es um konkrete Emissionswerte eines ausgewählten Produktes geht, völlig wertlos,
· da sie keine Auskunft über die tatsächlichen Emissionen eines jeweiligen Herstellers konkret geben,
· sich vor allem auf VOCS und Aldehyde beschränken, und zahlreiche weitere Schadstoffe wie z.B. Flammschutzmittel, Schwermetalle…, völlig ignorieren und umfassende Weichmacheruntersuchungen vermissen lassen.
Stellungnahme zu diesem "Forschungsbericht"
Grundsätzlich betreffen Gütezeichen und Zertifikate für Fenster fast immer nur die technischen Eigenschaften, die Einhaltung von Normen und gesetzlichen Vorgaben -
ein bezüglich gesundheitlicher Aussagen empfehlenswertes Gütezeichen für Fenster ist mir derzeit unbekannt.
Vorsicht ist auch geboten bezüglich der eingesetzten, meist stark weichmacherhaltigen (oder auch hier aus Recyclinggranulaten "schadstoffhaltigen") "Schutzfolien" – entsprechend transportgeschützte Kunststofffenster sollten nicht im Wohnbereich zwischengelagert werden, das diese Schutzfolien auch zu Sekundärkontaminationen beispielsweise von Putzen und anderen Baustoffen führen können.
Gesundheitliche Risiken
Vor allem bei der
Herstellung - Bearbeitung kann es zu "VC-Krankheit" kommen.
Auswirkungen auf die Lunge
"Bereits 1970 fanden Szende und Mitarbeiter bei einem Fall nach einjähriger PVC‐Staub‐Inhalation reduzierte Atemfunktionen, röntgenologisch eine kleinfleckige Lungenzeichnung und in einer Lungenbiopsieprobe eine mäßige diffuse Fibrose sowie Fremdkörpergranulome. Die histologisch in der Lunge festgestellten Partikeln wurden nach kritischer Abwägung als PVC‐Staub angesprochen und ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Staub und Lungenveränderungen für wahrscheinlich gehalten. Zu ähnlichen Ergebnissen führte die Fallbeschreibung eines Mannes nach 23jähriger PVC‐Exposition von Arnaud und Mitarbeitern "
Krebsrisiko
"Bereits 1970 fanden Szende und Mitarbeiter bei einem Fall nach einjähriger PVC‐Staub‐Inhalation reduzierte Atemfunktionen, röntgenologisch eine kleinfleckige Lungenzeichnung und in einer Lungenbiopsieprobe eine mäßige diffuse Fibrose sowie Fremdkörpergranulome.
Die histologisch in der Lunge festgestellten Partikeln wurden nach kritischer Abwägung als PVC‐Staub angesprochen und ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Staub und Lungenveränderungen für wahrscheinlich gehalten. Zu ähnlichen Ergebnissen führte die Fallbeschreibung eines Mannes nach 23jähriger PVC‐Exposition von Arnaud und Mitarbeitern "
Aus "Gesundheitsschädliche Arbeitsstoffe"
Siehe dazu auch:
Hormonelle Risiken durch Weichmacher, PVC Produkte
Krebsrisiko durch diese Stoffe
Weichmacher in medizinischen Geräten, Schläuchen, Blutbeuteln
Vor allem der im PVC enthaltene Stoff Vinylchlorid steht seit langem im Verdacht, krebsauslösend zu sein.
Dieses Risiko gilt nicht nur für die PVC- Herstellung, sondern auch für die Verarbeitung, vor allem wenn es dabei zu thermischen Belastungen mit Freisetzung zahlreicher Risikostoffe kommt. Siehe unterschätzte Gefahren bei der Kunststoffverarbeitung.
Kennzeichnung als Berufskrankheit:
BK-Nr.1302
a) Krebs der Leber und Nieren bzw. Blase durch Halogenkohlenwasserstoffe (z.B. PVC-Herstellung) Quelle
siehe auch Seite 6 Erkrankungen durch Halogenkohlenwasserstoffe (Vinylchlorid)
Bereits 1974 erhärtete sich der Verdacht, dass die Arbeiter in Kunststofffabriken erhöhtem "Krebsrisiko" ausgesetzt sind.
Dazu eine Pressemeldung:
Der Verdacht, dass Arbeiter der Kunststoffindustrie, die den Dämpfen der zu vielen Konsumgütern verarbeiteten Chemikalie Vinylchlorid ausgesetzt sind, an Krebs erkranken können, scheint sich jetzt in den Vereinigten Staaten zu bestätigen. Zeit-online 15.3.1974 (!)
Allgemeine Gesundheitsrisiken
a) Risikofaktor Vinylchlorid und Krebs:
"Die Grenzwerte für die maximale Vinylchlorid-Konzentration am Arbeitsplatz wurden laufend herabgesetzt: 1966 betrug der MAK-Wert 500 ppm, 1971 100 ppm und 1974 50 ppm. Wegen der inzwischen erwiesenen Karzinogenität kann heute kein MAK-Grenzwert festgelegt werden, denn theoretisch kann schon ein Molekül Vinylchlorid Krebs erzeugen.
Die stattdessen festgelegte Technische Richtkonzentration (TRK) beträgt 2 bis 3 ppm. In der Gefahrstoffverordnung ist für Vinylchlorid ein Alarmschwellenwert von 15 ppm als Stundenmittel zum Schutz der Gesundheit von Arbeitnehmern festgelegt. Der Geruchsschwellenwert liegt bei ca. 4.000 ppm, d. h. bereits lange bevor die Gefahr gerochen werden kann, treten Schäden auf.
Es ist darauf hinzuweisen, dass PVC zur Herstellung von Verpackungsmaterialien hergestellt wird. PVC enthält immer noch Spuren von VC. Der Grenzwert für PVC-Folien für Lebensmittel beträgt 0,05 ppm." (Quelle)
Siehe auch Toxcenter- Vinylchlorid
Berufsverband deutscher Internisten:
"Organische Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Insektizide etc. schaden der Leber und vergrößern das Leberkrebsrisiko für Menschen, die häufig mit diesen Substanzen in Kontakt kommen. Auch Vergiftungen mit Arsen oder dem Ausgangsstoff von PVC, dem Vinylchlorid, erhöhen die Gefahr für Leberkrebs". (Quelle BDI)
Chemielexikon
"Am Beispiel des PVC wurde erstmals die Problematik bei der Herstellung und beim Umgang mit einem Kunststoff deutlich. Arbeiter in der PVC-Produktion erkrankten an der Lunge oder an den Gelenken. Die sogenannte „VC-Krankheit“ wurde von den Berufsgenossenschaften als Berufskrankheit anerkannt. Vinylchlorid kann beim Menschen Krebs erzeugen und wirkt erbgutverändernd. Auch die Ausgangsstoffe zur Herstellung von PVC sind keineswegs unbedenklich. "(Quelle)
b) Polyvinylchlorid-Krankheit
"In den Spätstadien sind Ösophagusvarizen, maligne Lebertumoren (v.a. Hämangioendotheliome) sowie Malignome des Verdauungstraktes und der Lungen möglich. Weiterhin vorhanden sind Thrombozytopenie mit Retikulozytose und Leukopenie, zentralnervöse Störungen u.a. mit Fazialisparese, Paresen der oberen Extremitäten mit Muskelatrophie, Parästhesien, Abschwächung der Arm- und Beineigenreflexe, Hyperhidrosis, neurasthenisches oder organisches Psychosyndrom mit überwiegend depressiver Verstimmung und Antriebsstörung sowie ggf. Potenzstörungen.
Komplikation: Hepatozelluläre Karzinome. " (Quelle: Enzyklopaedie- Dermataologie)
c) Risikofaktor Petrochemie, PVC, Ethylen für die Entstehung von Nierenkrebs
Risikofaktor: Berufliche Exposition
"Bestimmte Berufsgruppen scheinen ebenfalls einem erhöhten Nierenkrebsrisiko ausgesetzt zu sein. Hierzu gehören Arbeiter, die vermehrt mit Asbest, Cadmium, Lösungsmitteln zur chemischen Reinigung sowie mit Treibstoffen und anderen Petroleumprodukten in Kontakt kommen. Es handelt sich dabei um Substanzen, die vor allem in der Metallverarbeitung und in der Kohlegas- und Koksherstellung anfallen." Quelle
"Als potenziell nierenschädigend, krebsauslösend und somit auch als Auslöser für Nierenkrebs kann auch der Kontakt mit Asbest, Kadmium, Teer, Holzschutzmitteln und anderen petrochemischen Substanzen gelten. Weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Nierenkrebs können Adipositasoder auch Bluthochdruck sein. Eine genetische Disposition zur Entstehung von Nierenkrebs stellen das sog. von-Hippel-Lindau-Syndrom (VHL-Syndrom, Morbus Hippel-Lindau) sowie die tuberöse Sklerose dar. GFMK
Bekanntlich zählt auch PVC zu den Folgeprodukten der hier zitierten Petrochemie.
Für die Thermoplast-Produktion ist Ethylen für alle Polyethylen-Typen sowie als starke Komponente (50 Prozent) für PVC ausschlaggebend. Kunststoffinformation
Ethylen wird beim Säugetier und Menschen im ersten metabolischen Schritt in Ethylenoxid überführt.
Dieses Epoxid ist mutagen, alkyliert direkt DNA und Proteine und erwies sich als kanzerogen in
Langzeitstudien an Ratten und Mäusen (zusammenfassende Literaturübersicht Denk, 1990) Quelle
siehe auch: Ethylenoxid krebserregend
d) Ähnliche Aussagen gibt es zur Entstehung von Blasenkrebs:
"Berufsbedingtes Risiko:
Bei Beschäftigten in bestimmten Berufen ist das Risiko für Blasenkrebs höher, da sie an ihrem Arbeitsplatz krebsauslösenden Stoffen (sog. Karzinogenen) ausgesetzt sind. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Beschäftigten der Gummiindustrie, der chemischen Industrie und Lederindustrie sowie bei Friseuren, Maschinisten, Metallarbeitern, Druckern, Malern, Textilarbeitern und Lastwagenfahrern." (Quelle)
Ursachen von Blasenkrebs:
"Die Ursachen von Blasenkrebs können unterschiedlich sein. Neben genetischen Störungen kommen vor allem krebserregende Stoffe (Karzinogene) aus der Umwelt als Verursacher in Betracht." (Quelle)
e) Risikofaktor Dioxin:
nicht nur bei der Verbrennung (Seite 8), sondern auch bei der Verarbeitung kann es bei übermäßiger Hitzeentwicklung (Pyrolyse) bereits zu Dioxinbildung kommen (Schneiden/ Sägen/ Fräsen mit hochdrehenden Schneide- und Fräswerkzeugen, Laser, Glühdrähten).
"Bei chlorierten Produkten wie PVC entweichen Salzsäuredämpfe oder auch Dioxine" (Unfallkasse NRW).
Auch bei Hart PVC (wirbt gerne mit dem "Verzicht auf Weichmacher") kommt es bei dieser Pyrolyse bereits bei Temperaturen um 400° C zu nicht unerheblichen Schadstoffbelastungen, auch krebserzeugender Stoffe. (Quelle)
siehe auch
unterschätzte Gefahren bei der Kunststoffverarbeitung
PVC im Brandfall
Allgemeine Beurteilungen
Der BUND warnt grundsätzlich vor dem Einsatz von PVC
Zitat:
"Polyvinylchlorid (PVC) – unbedingt meiden!
- Produkte Hart-PVC: Abflussrohre, Fensterprofile, u,v,m.
- Produkte Weich-PVC: Bodenbeläge, Kinderspielzeug, Schläuche, Kunstleder, Vinyl-Tapeten, Dachbahnen, Schwimmreifen, Dichtungen u.v,m.
- Probleme: PVC verursacht von der Produktion bis zur Entsorgung gravierende Gesundheits- und Umweltprobleme. So gibt Weich-PVC gesundheitsschädliche Weichmacher ab. Das Recycling ist durch die Vielzahl der Zusatzstoffe problematisch, bei der Verbrennung können giftige Dioxine entstehen." Textquelle
Allgemeine Gesundheitliche Bewertung- Verbraucherzentrale
"Besonders problematisch ist der Kunststoff PVC, da zu seiner Herstellung giftiges Chlor benötigt wird. Wird PVC nicht heiß genug verbrannt, können aus diesem Kunststoff Dioxine entstehen, die extrem giftig sind. Um PVC elastisch zu machen, wie es beispielsweise für Kabelummantelungen erforderlich ist, werden heikle Weichmacher zugesetzt, die nicht fest an den Kunststoff gebunden sind und wieder freigesetzt werden können. Außerdem kann PVC schwermetallhaltige UV-Stabilisatoren enthalten, die die Alterung des Kunststoffs durch Sonnenbestrahlung verhindern sollen. PVC kann mit dem Recyclingcode 03 gekennzeichnet sein." Textquelle
EGGBI befasst sich primär mit Fragen der "Gesundheitsverträglichkeit" - hier wiederum besonders auch für Allergiker, Chemikaliensensitive und andere Bauherren mit besonderen "gesundheitlichen Anforderungen" und empfiehlt daher,
- auf Weich- PVC mit Phthalaten grundsätzlich zu verzichten
- bei allen weiteren PVC- Produkten unbedingt umfassende Emissionsprüfberichte anzufordern, um mögliche gesundheitlich bedenkliche Emissionen aus angebotenen Produkten möglichst zu vermeiden.
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