Container für Schulen, Kinderhorts und Büros?
Themenüberblick
Siehe auch Eigenpublikation: Container für Schulen, Kitas, Büros und Wohnräume
Luftwechselrate, CO2 Belastung, VOC, Formaldehyd und andere Schadstoffe; Luftfeuchtigkeit-Schimmel, Schall, Elektrosmog
Empfehlung für Eltern, Behörden, Firmen und Schulen, Kitas
Pressemeldungen zu Schadstoffbelastungen aus Containern
Missbräuchliche Verwendung von Gütezeichen
Fürsorgepflicht für Arbeitnehmer - rechtliche Ansprüche (Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz)
Forschungsprojekt Pro Holz - Universität Innsbruck
Pressemeldungen zu allgemeinen Schadstoffbelastungen in Schulen und Kitas
Gesundheitliche Risiken
Container für Schulen und Kindertagesstätten (oftmals aber auch für Büros) stellen in vielen Fällen eine absolut vertretbare kurzfristige(!) Übergangslösung dar (Neubau/ Umbau/ Renovierung) – sollten aus Sicht der „Wohngesundheit“ und „Innenraumhygiene“ aber tatsächlich nicht als Dauerlösung angeboten werden.
Vor allem sind dabei auch die arbeitsrechtlichen Anforderungen an Gesundheitsschutz und Fürsorgepflicht für die darin Beschäftigten zu beachten!
Zu vielfältig sind die begründeten Vorbehalte:
- Luftwechselrate, Schadstoffbelastungen
- Luftfeuchtigkeit
- Schallschutz
- Elektrosmog
Sorgen bereitet auch die massive Unterbringung von Flüchtlingsfamilien, oft mit Kleinkindern, Schwangeren (besondere Anfälligkeit des Embryos gegenüber VOCs) in Containern - zumal Fragen der Raumluftqualität für die Hersteller derzeit angesichts des boomenden Geschäftes offenbar keinerlei Bedeutung haben - nur so ist zu erklären, dass Anfragen unsererseits an zahlreiche Containerhersteller zur Raumluftqualität völlig unbeantwortet blieben.
Luftwechselrate:
Energetische Einsparmaßnahmen führen in der Regel zu optimierten Dämmmaßnahmen und damit einer Reduktion "natürlichen Luftwechsels" - welcher allerdings vor allem bei Metall- Containern in der Regel ohnedies nur sehr beschränkt stattfindet.
CO2 Belastung
Bekanntlich führt zu hohe CO2 Konzentration zu verminderter Leistungsfähigkeit (Konzentrationsverlust, Mattigkeit) – eine regelmäßige Lüftung kann vor allem im Winter bei Containern nur schwer gewährleistet werden, eine geregelte Lüftungsanlage (mit Wärmeaustausch) wird nur selten eingesetzt- würde aber außer den CO2 Problemen Belastungen durch Schadstoffe vor allem VOCs nur beschränkt reduzieren (Siehe Ergebnisse Liwotev Untersuchung Schweiz Seite 5, Tabelle 2).
Bekanntmachung des Umweltbundesamtes zum Thema CO2:
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/pdfs/kohlendioxid_2008.pdf
VOC Belastung, Formaldehyd, Lösemittel, Carbonsäuren, Weichmacher, Flammschutzmittel...:
Größtes Problem bei "dichten Gebäuden" ist die Konzentration von Schadstoffemissionen aus Wandlacken, Fußböden, Möbeln, Heimtextilien und auch Spielsachen. Nur in den wenigsten Fällen wird wirklich bei der Anschaffung Bedacht genommen auf die Auswahl wirklich emissionsarmer Produkte (die Aussage ökologisch oder nachhaltig beinhaltet nicht automatisch auch diese Anforderung!).
Die tatsächliche Belastungshöhe in Innenräumen lässt sich nur durch entsprechende Raumluftmessungen feststellen - erste Anzeichen von VOC Belastungen sind "wahrnehmbare" Gerüche. zahlreiche Emissionen- vor allem SVOCS, Weichmacher, Holzschutzmittel, Glykole Flammschutzmittel u.a. sind aber leider nicht immer geruchlich wahrnehmbar und können sogar aus "lösemittelfreien" Lacken, Klebern kommen.
Zunehmend erfahren wir auch von erhöhten Essigsäure- und Ameisensäurebelastungen in Containern (stammend aus diversen Holzwerkstoffen); diese sind nicht ausreichend durch die übliche VOC- Tenaxmessung identifizierbar, sondern nur durch eine zusätzliche Luftmessung mit Silikagel. (Punkt 4.2. von ARGUK Publikation zu Essigsäure)
Zitat VDI:
"Carbonsäuren sind gesundheitlich relevant, da sie bereits bei geringen Konzentrationen Kopfschmerzen auslösen. Daher stehen sie auch auf der Prioritätenliste der UBA-ad-hoc-AG "Innenraumrichtwerte". (Einleitung zur VDI-DIN 4301, Blatt 7; 2018-10)
Eine Berücksichtigung dieser DIN bei Raumluftmessungen ist daher aus unserer Sicht unverzichtbar. Dazu auch: EGGBI- Carbonsäuren- Analytik
Eine Langzeitbelastung mit zahlreichen Schadstoffbelastungen (täglich mehrere Stunden) – und dies bei Kindern mit „erhöhter Atemtätigkeit“ bei körperlicher Bewegung (Spiele etc.) kann zu chronischen Erkrankungen führen.
Alleine die Aussage von Herstellern, sie würden nur „schadstofffreie Materialien verwenden“ beweist die verbreitete Ignoranz der Realität – (Zitat: „gefertigt aus schadstofffreien Materialien“ aus einer Containerhomepage; weitere Beispiele: Homepage 1 Juli 2018; Homepage 2 Juli 2018)
Mit großem Aufwand wird unsererseits bereits seit 20 Jahren versucht, eine Datenbank mit „schadstoffarmen" Bauprodukten aufzubauen, schadstofffrei sind aber nur sehr wenige.
(Ergebnis: Emissionsdatenbank mit zwischenzeitlich über 2000 emissionsgeprüfter Bauprodukte).
„Schadstofffrei“ sind aber selbst natürliche (ökologische) Produkte in der Regel nicht. (Selbst Naturholz enthält beispielsweise in geringen Mengen das krebserzeugende Formaldehyd.
Umfangreiche Infos zu Anforderungen an die Raumluftqualität und den Einsatz schadstoffminimierter Produkte, Lüftungs-Anforderungen in Schulen und Kindergärten bietet die Broschüre des Umweltbundesamtes:
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3689.pdf
Zitat Referat AGÖF 9.AG Fachkongress 2010 - Beispiele von Schadstoffbelastungen in Büro und Schulcontainern (Dieter Marchl, Ruth Cremer):
In den letzten Jahren waren wir häufiger mit der Problematik befasst, dass Schulen, Kindertagesstätten und andere Einrichtungen als Ausweichräume Raumcontainer anmieteten, um beispielsweise die Sanierung eines Gebäudes oder größere Umbauten durchführen zu können.
Beispiel 1:
In drei zu einem Veranstaltungsort gehörenden Bürocontainern beklagten sich Mitarbeiter, die in diesen Containern arbeiteten, über schlechte Raumluftqualität, schlechten Geruch und gesundheitliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Reizungen der Augen, der Haut und der Atemwege.
Die Container stehen bereits seit 1989 bzw. 1994. Im Zuge eines Umbaus 2006 ! 2007 wurden die Container mit neuen Teppichböden ausgestattet.
Bei einer Begehung der Container im Mai 2008 waren in zwei der drei Container intensive Gerüche wahrnehmbar. Die Geruchscharakteristik in beiden Containern wies auf den Bodenaufbau, insbesondere die Kombination Nadelvlies/Teppichkleber als mögliche Quelle für geruchsintensive flüchtige organische Verbindungen (VOC) hin.
Der Wandaufbau der Container (beschichtete Spanplatte) wies auf eine mögliche Belastung der Raumluft mit Formaldehyd hin.
Die Raumluftmessungen im ungelüfteten Zustand ergaben Konzentrationen von etwa 300 µg/m³ Ethylenglykolmonophenylether (EGMP, 2-Phenoxyethanol) in den beiden intensiv riechenden Containern.
EGMP ist eine geruchsintensive Substanz, die bereits vor über 10 Jahren als hochsiedende Verbindung in Bodenbelagsklebstoffen unangenehm auffiel und für langanhaltende Raumluftbelastungen sorgte. Die Formaldehydkonzentration lag bei 60 µg/m³. Darüber hinaus waren noch etwa 200 µg/m³ höhere Aldehyde nachweisbar.
Eine potenzielle Quelle für die in erhöhten Konzentrationen nachgewiesenen Aldehyde lag primär im Bodenaufbau. Der geruchlich eher unauffällige Container wies deutlich niedrigere Konzentrationen an EGMP und Aldehyden auf.
Beispiel 2
Im folgenden Beispiel wurden Container neben einem Schulgebäude eingerichtet, gereinigt und die Böden versiegelt und eingepflegt. Anschließend wurde exemplarisch in einem Container eine Raumluftmessung beauftragt. Die Messung fand im ungelüfteten Zustand statt.
Die Gesamtbelastung an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) lag bei 1500 µg/m³. An auffälligen Substanzen konnten neben Terpenen vor allem Glykolverbindungen und Alkohole nachgewiesen werden. Die Konzentration an EGMP lag bei 50 µg/m³. Die Terpene wurden vermutlich aus den Holzmöbeln und dem Fußboden freigesetzt. Der Hauptanteil der Glykolverbindungen rührte von einem Aktivreiniger und einem Spezial-Grundreiniger her.
Beide enthielten Diethylenglykolmonobutylether (DEGMB, 2-(2-Butoxy-ethoxy)-ethanol, Butyldiglykol). Der Grundreiniger enthielt zusätzlich Ethylenglykolmonobutylether (EGMB, 2-Butoxyethanol, Butylglykol) und Ethylenglykolmonophenylether (EGMP).
AGÖF Tagungsband 2010 (Seite 70)
Luftfeuchtigkeit - Schimmel
Metallgebäude sind im Gegensatz zu „normalen“ Gebäude nahezu absolut diffusionsdicht – dies bedeutet vor allem hohe Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, da „regulierende Stoffe“ wie z.B. Lehm- oder Kalkputze, Ziegel, hochwertige Dämmstoffe, hochwertige Wandfarben fehlen.
Vor allem Atemwege und Haut (Asthma, Neurodermitis etc.) leiden unter zu hoher – oder zu niedriger Luftfeuchtigkeit.
Angesichts der Tatsache, daß an die 30 % der Bevölkerung inzwischen – Tendenz steigend - bereits an Allergien leiden (Überblick) sollte eine hohe Raumluftqualität (nicht nur Minimierung toxischer, sondern auch allergenisierender, sensibilisierender Stoffe) Grundbedingung für Schulen und Kindergärten darstellen!
Schlecht regulierte Feuchtigkeit kann vor allem aber auch zu (oftmals verdeckter = nicht augenscheinlich feststellbarer) Schimmelbildung führen (siehe angefügten Pressebericht vom 17.05.2012).
Schall/ Schallschutz
Lärm stellt bekanntlich einen wesentlichen Stressfaktor dar. Der zu erwartende Hall in einem "Metallgehäuse" produziert somit einen weiteren gesundheitlichen Risikofaktor.
Elektrosmog
Die Metallkonstruktion bietet zwar möglicherweise eine sehr gute Abschirmung gegenüber Belastungen von außen – unbedingt zu prüfen wären aber die elektromagnetischen Belastungen, verursacht durch Leitungen, Geräte im Inneren, die sich gegebenfalls „hochschaukeln“ könnten(!).
Infos zu "Elektrosmog":
http://www.eggbi.eu/forschung-und-lehre/zudiesemthema/elektromagnetische-felder-ua/
http://www.drmoldan.de/wp-content/uploads/2014/08/Elektrosmog-Renovation-04-2004-Moldan.pdf
EGGBI hat in den letzten Monaten verschiedene Betreiber (öffentlicher und privater Art) von Container -Schulen und -Tagesstätten um Informationen zur Raumluftqualität gebeten.
Die inzwischen eingelangten durchaus sehr unterschiedlichen Reaktionen werden in absehbarer Zeit veröffentlicht.
Über eigene Erfahrungsberichte von Eltern/ Lehrern, Erziehern zu dieser Thematik und zur Reaktion bei entsprechenden Anfragen freuen wir uns.
Mit Interesse erwarteten wir auch eine Anfrage an den "Blauen Engel" nach welchen Richtlinien (ob überhaupt) solche Container ausgezeichnet werden können, nachdem uns eine Werbebroschüre eines Herstellers vorliegt, der noch im März 2015 mit dem Blauen Engel Werbung betrieben hat.. Diese Anfrage wurde zwischenzeitlich vom Umweltbundesamt beantwortet: Es gibt aktuell keine Zeichenvergabe für Schul-und Büroconatiner- das Zeichen wurde offensichtlich missbräuchlich verwendet.
Nunmehr heißt es vom selben Hersteller: "Für das allgemeine Wohlbefinden und im Rahmen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes spielt daher die Qualität der Innenraumluft eine wesentliche Rolle. Bei den Raummodulen von Fagsi kommen ausschließlich geprüfte und emissionsarme Materialien zum Einsatz die das Gütesiegel "Blauer Engel" tragen Die VOC- und TVOC-Werte in Fagsi-Gebäuden unterschreiten die einschlägigen Richtwerte und üblichen Raumluftkonzentrationen deutlich." (Quelle)
3 Mails an den Hersteller, mit der Bitte, uns diese Prüfergebnisse zur Verfügung zu stellen, blieben völlig unbeantwortet (04.08.2015, 07.05.2015, 16.03.2015) - ohnedies wurde laut dieser Presseaussage nur auf VOCs und FH geprüft - andere gesundheitsrelevante Raumschadstoffe (Weichmacher, Flammschutzmittel u.a. siehe "wohngesunde Gebäude" ) wurden offensichtlich ohnedies ignoriert.
Allgemeine Empfehlung für Eltern und Behörden, Firmen
Allgemeine Empfehlung:
Eltern:
Vor einer Entscheidung für eine Anmeldung in einen Kinderhort oder eine Schule mit Dauer-Containerbetrieb empfehlen wir ausdrücklich, sich vom Betreiber einen Nachweis der Raumluftqualität vorlegen zu lassen.
Diese Raumprüfung sollte nach aktuellem Standard (VDI) durchgeführt worden sein,
- aber neben VOCS und
- Formaldehyd (Raumluftprüfung) natürlich auch
- eine Prüfung auf weitere vor allem hormonell wirksame Schadstoffe wie z.B.(!) SVOCs insgesamt, Flammschutzmittel und Weichmacher,(= ein sehr aktuelles allgemeines Problem in Kindergärten) u.a. aus einer Staubprobe
beinhalten.
Ebenso sollten die elektromagnetischen Belastungen im Container gemessen werden.
Bei Mietcontainern "älteren Baujahres" sollte auch ein Bericht einer Schimmeluntersuchung vorliegen!
Zusammenfassung Empfehlungen bei gesundheitlichen Problemen
Problematik vieler Eltern
Leider werden die berechtigten Sorgen von Eltern sehr gerne über lange Zeit nicht ernst genommen - häufig auch "abgeschmettert" mit Aussagen wie:
"Die Räume sind auf Schadstoffe geprüft und unbedenklich, Ihr Kind ist das einzige in der Klasse.. (möglicherweise "verhaltensgestört, psychsomatisch)".
Wir wissen aber auch von Fällen, in den Lehrer und Schulleitungen unter Druck gesetzt werden, solche Probleme nicht "hochkommen" zu lassen. In diesen Fällen wird dieser Druck natürlich an die entsprechenden Eltern und oft auch Elternvertreter "weitergegeben". Dann verbleibt den Eltern an Stelle eines Dialogs nur mehr die Hilfesuche bezüglich Unterstützung bei den Medien.
Gerne bewerten wir für Eltern entsprechende Prüfberichte auf Aussagekraft der Ergebnisse, Prüfumfang und Glaubwürdigkeit - bei Verweigerung eines zielführenden Dialogs unterstützen wir auch bei der Kontaktaufnahme mit entsprechenden mit uns zusammenarbeitenden Medien.
Wir verweisen die Verantwortlichen in solchen Fällen aber stets im Vorfeld auf die Fürsorgepflicht vor allem gegenüber Kinder, aber auch gegenüber den Lehrern bereits beim Verdacht auf Schadstoffbelastungen diesem Verdacht nachzugehen,
und mittels glaubwürdiger Untersuchungsergebnisse (Mitspracherecht der Eltern bei Beauftragung eines Gutachtens im Hinblick auf Gutachter und Prüfumfang, Einhaltung der DIN Normen bei der Messung) den Verdacht aus der Welt zu schaffen,
oder aber unmittelbar im Interesse der Gesundheit aller Kinder und der Lehrer (nicht alle sind gleich "sensitiv"- bei manchen erfolgt die gesundheitliche Beeinträchtigung erst verzögert; gerade bei Flammschutzmitteln und Weichmachern kommt es zu hormonellen Auswirkungen, die erst bei Langzeituntersuchungen feststellbar sind) mit einer entsprechenden Sanierung zu beginnen.
Lüften statt sanieren stellt aus unserer Erfahrung keine wirklich Alternative dar.
Die Verschleppung von solchen Beschwerden hat in der Vergangenheit (PCB Belastungen Nürnberg) sogar zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen "fahrlässiger Körperverletzung" geführt.
Für solche Fälle empfehlen wir Eltern, grundsätzlich alle Daten von Telefonaten, möglichst deren Inhalt und vor allem auch Schriftverkehr "festzuhalten", um im Erstfall solche bewusste "Verzögerungen" (sei es durch Lehrer, sehr oft Schulleitungen,die Beschwerden gar nicht, nur verzögert oder unvollständig weiterleiten; gewählte Elternvertreter, die solche Meldungen nicht weiterverfolgen, Baubehörden, Politiker) und damit die Verantwortung für gesundheitliche Folgeschäden auch den Verantwortlichen zuordnen zu können.
Es muss jede entsprechende Mitteilung ernst genommen und zeitnah bearbeitet werden.
Auch der Elternbeirat sehen wir thier in der Pflicht, gesundheitliche Risiken oder unzumutbare Geruchsbelastungen bei Kenntnisnahme umgehend zu beeinspruchen, entsprechenden Informationen nachzugehen.
"Fragwürdiger Datenschutz" contra Verbraucherschutz:
Bei tatsächlich festgestellten Belastungen verweigern uns leider in der Regel häufig die Behörden, vor allem aber auch die politischen Mandatare
(z.B. vielfache vergebliche Schreiben an zahlreiche Stadträte in München bzgl. Benennung der Bezeichnung jener "formaldehydbelasteten" und als "formaldehydfrei" gelieferten Platten und deren Hersteller, die tatsächlich in der Containeranlage Grandlschule in Obermenzing zu den Formaldehydbelastungen geführt haben!)
die definitve Benennung der schadstoffbelasteten Produkte bzw. deren Hersteller.
Damit können diese Hersteller Ihre Produkte immer wieder auch in weiteren Projekten einsetzen, und damit die Gesundheit von weiteren Kindern und Lehrern belasten. "Einen Schutz" der verantwortlichen Hersteller sehen wir in keiner Weise gerechtfertigt - Verbraucherschutz sollte hier an erster Stelle stehen.
Nur in wenigen Fällen konnten ich auf Grund zugesicherten "Informantenschutzes" (als Journalist) mit viel Aufwand solche Informationen von einzelnen Behördenvertretern doch noch erhalten.
Schulträger, Kommunen und Firmen:
sollten vor der Anmietung oder Anschaffung von Containern ebenfalls solche - umfassende - Nachweise fordern und sich nicht mit diversen allgemeinen Prüfzeugnissen (nur Formaldehyd, VOCs) oder (wie in den meisten Fällen sogar nur) diversen Gütezeichen zufriedengeben!
So konnten wir erst vor kurzem nachweisen, dass ein Hersteller widerrechtlich mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" geworben hat - obwohl für Container dieses Gütezeichen gar nicht vergeben wird!
Auch beim Einsatz von Containern für Flüchtlingsunterkünfte sollte das Thema "Gesundheit" berücksichtigt werden. ("Schlafplatz statt Lebensraum" )
Wir laden Container- Hersteller und Vermieter herzlich ein, uns für unsere allgemeinen Empfehlungen entsprechende Prüfberichte zur Verfügung zu stellen!
Es sollte vermieden werden, dass mit enormen Kosten - wie z.B. in der Stadt München: (Aktensammlung 4449/ 29. Stadtratsitzung vom 28.09.2016 Seite 7) durch eine nachträgliche Ausstattung aller mobilen Raumeinheiten zur Verbesserung der Raumluftqualität Lüftungsgeräte angeschafft werden müssen.
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Zusammenfassung der möglichen Probleme bei Containern (EGGBI)
Grundanforderungen an die Raumlufthygiene in Schulen (UBA)
Anforderungen an "wohngesunde Gebäude"
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Pressemeldung zu Schadstoffbelastungen und anderen Problemen bei Containern
22.09.2023
Schimmel im Container- Klassenzimmer
Gladbach: Nicolaus Cusanus Gymnasium muss ersten Klassenraum (Container) wegen Schimmel schließen".
03.09.2022
Sekundarschule Lochacker "Schadstoffe in Schulcontainer"
"Kinder wie Lehrer klagen über Kopfweh im Schulprovisorium der Rainacher Primar Surmatten"
"Gleiche Container, gleiche Probleme: Nach Primar Surmatten – jetzt auch Lösungsmittel in Sek Lochacker" (Pressebericht 03.09.2022)
02.09.2022
"Im Rainacher Schulprovisorium stinkts"
"Luftmessungen in drei Räumen im Schulprovisorium Surmatten haben ergeben, dass verschiedene im Bau eingesetzte Lösungsmittel in erhöhter Konzentration vorliegen".
"Jetzt nennt die Lieferantin der Schulcontainer Stellung" – "so etwas darf nicht vorkommen?"
"Die Lieferantin Avesco Rent versteht den Ärger der Eltern." (Pressebericht 06.09.2022)
26.08.2020
Holzmindener Schulcontainer "Biozide und Formaldehyd"!
Holzminden (red). "In Zusammenhang mit den Fußbodenproblemen in den am Schulzentrum Liebigstraße aufgestellten Schulcontainern wurde im Auftrag des Landkreises Holzminden ein Baubiologe hinzugezogen. Dabei sind auffällige Schadstoffkonzentrationen festgestellt worden. Der Boden soll in den nächsten Wochen ausgetauscht und damit auch eine mögliche Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen werden. Noch rechtzeitig vor Schulbeginn konnte für die Zeit der Sanierung eine alternative Beschulung im schon fertigen Gebäudetrakt des Schulzentrums sichergestellt werden.
„Der von uns eingesetzte Baubiologe hat bei seinen Tests festgestellt, dass die Grenzwerte für Biozide überschritten worden sind“, erklärt Sarah Humburg, Erste Kreisrätin des Landkreises Holzminden dazu. Biozide werden bei Baustoffen regelmäßig eingesetzt, um Schädlingsbefall durch Mikroorganismen auszuschließen. In zu hoher Konzentration können sie allerdings allergische Reaktionen auslösen. Und auch der Wert für den in Spanplatten und Klebern häufig verwendeten Stoff Formaldehyd war in dem Container deutlich erhöht. Formaldehyd gilt als krebserregend, allerdings nur dann, wenn bestimmte Grenzwerte überschritten werden. „Das ist bei den uns vorliegenden Ergebnissen leider der Fall“, sagt Humburg..
Die Containerfirma hat sich konstruktiv gezeigt und eine zeitnahe Entfernung des Fußbodens versprochen.(???) Pressebericht
Kommentar dazu:
Schadstoffbelastete Produkte sind ein definitiver Mangel, für den der Lieferant haftet. Eine Sanierung ist selbstverständlich und nicht unbedingt als "konstruktiv" lobend zu erwähnen!
Biozide haben in Innenräumen grundsätzlich nichts zu suchen -schon gar nicht in Schulen und Kitas – die im Pressebericht verharmlosende Darstellung ist für uns nicht nachvollziehbar.
31.01.2019
"Die bisher durch die Schule genutzten Container würden jedoch im Frühjahr von ihrem Standort entfernt, führte die Verwaltung aus. Gründe seien mikrobakterielle Einträge, also Schimmelsporen, sowie starker Nagetierbefall. Bis dahin könnten sie jedoch „unter Berücksichtigung gewisser durch ein Gutachterbüro definierter Maßnahmen“ vorerst weiter durch die Schule genutzt werden." Pressebericht
Wer übernimmt die Verantwortung für die Gesundheit von Schülern und Lehrern?
16.01.2019
WDR Beitrag über mehrere Schulcontainer in NRW: "Unterricht in Containern- macht er die Schüler krank? LINK zum TV Bericht Bewertung der Prüfberichte
04.09.2018
Rheine "Schadstoffprobleme im Schulcontainer"
24.06.2018
Grundschule Weixdorf
Gesundheitliche Probleme in den Schulcontainern; bisher unbefriedigende Reaktion auf Elternbeschwerde, Verweigerung der Prüfberichte für externe Bewertung, und noch keine Presseberichte.. mehr Infos
10.06.2018
Hamburg, Grundschule Forsemannstrasse
Gesundheitsprobleme im Container
17.03.2018
Bad Salzuflen
"Unsere Kinder lernen in Bruchbuden"
Schulzentrum Lohfeld: Die als Provisorium aufgestellten Container verfallen zusehends. Schüler und Eltern schlagen Alarm, weil sie den Unterricht darin für eine Zumutung und gesundheitsgefährdend halten.
29.11.2017
29.11.2017
Wolkersdorf
"Schadstoffe in Gym-Containern entdeckt"
"Neben der Volksschule sorgt nun auch das Gymnasium für reichlich Aufregung in Wolkersdorf. In den Containern, in denen die Kinder seit Schulbeginn unterrichtet werden, wurden Schadstoffe in der Luft entdeckt. Eine aufmerksame Mutter bemerkte den chemischen Geruch und schlug Alarm.
„Bei einem Elternsprechtag in der zweiten Schulwoche ist mir ein chemischer Geruch im Zubau aufgefallen“, erzählt Gesundheitspsychologin Astrid Mittermaier. Sie selbst hat zwei Kinder und hat sich nach ihrer Entdeckung beim Direktor der Schule, Gerhard Schwaigerlehner, für eine Innenraum-Schadstoffmessung ausgesprochen. Jene Messung wurde von Schwaigerlehner auch beantragt und konnte rasch durchgeführt werden. Die Ergebnisse liegen allerdings erst jetzt, zwei Monate später, vor." Pressebericht
18.10.2017
Markt Schwaben
"Wenn Unterricht im Container krank macht"
Ein Drittel der Grundschüler soll über Atemwegsreizungen und Kopfschmerzen geklagt haben - obwohl seit Frühjahr bereits bekannt, scheinen die Behörden erst allmählich das Problem als "dringlich" zu betrachten. Wie kann man Monate lang auf Messergebnisse "warten?" Pressebericht und "Chronik" (in Bearbeitung)
26.07.2017
Schadstoffe im Schulcontainer in Hirschlanden
Kopfweh, tränende Augen, Halsschmerzen
"Lehrer und Schüler hatten über Kopfweh, tränende Augen und Halsschmerzen geklagt, sobald sie sich in dem Unterrichtsprovisorium aufhielten. Die Ursache dafür blieb zunächst trotz Untersuchungen unklar. Doch spätestens nachdem der Kreisgesundheitsdezernent geraten hatte, den Container zu räumen, beschloss der Gemeinderat, die Container zunächst aufzugeben und die dort unterrichteten Schüler auszuquartieren. Alle Grundschüler werden deshalb übergangsweise in der Konrad-Kocher-Schule unterrichtet. Diese ist weitgehend leer.
Nach dem neuen Gutachten ist die Konzentration von Cyclohexanon im Vergleich zur ersten Messung Ende März „deutlich höher“. Sie stieg „in allen gemessenen Räumen um den Faktor drei bis vier an“, heißt es in dem Prüfbericht. Zudem stiegen die Werte für eine Glykolverbindung, für PGMMA. Dieser Stoff wird als Lösungsmittel bei der Lackherstellung eingesetzt." Pressebericht
Wie in zahlreichen weiteren Fällen der letzten Jahren wurden hier in unverantwortlicher Weise über längere Zeiträume die Betroffenen gesundheitlichen Belastungen (Cyclohexanon) ausgesetzt, die bei mehr Sorgfalt bei Ausschreibung, der Produktauswahl und bei Kontrolle bei der Aufstellung leicht vermieden werden könnten.
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12.04.2017
Lochhausen: Eine Zwischenlösung wird zum Problem
Dieses Mal ist es kein Statikproblem gewesen, das die Stadt einen Schulpavillon sperren ließ. Keine losen Deckenplatten und auch kein Raumluftproblem. Die Baufirma hat im Container am Schubinweg in Lochhausen schlicht feuchte Bodenelemente eingebaut. Die Grundschüler, die das Interimsgebäude erst im September bezogen hatten, mussten den Container schon Mitte Januar räumen. Jetzt steht fest, dass sie so schnell nicht zurückkehren werden. Pressebericht
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02.09.2016
"Dieser Schulpavillon ist für die Tonne"
In diesem Fall keine Schadstoffe, aber Statikfehler verhindern Inbetriebnahme einer Containeranlage in München, Flurstraße (Adalbert Stifter-Realschule). TZ München
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03.08.2016
München Helen-Kellerschule
Bereits 2015 meldeten Lokalpolitiker begründete Sorgen bezüglich Schadstoffbelastungen in den geplanten Containern an der Helen Kellerschule an:
04.05.2015 "Furcht vor Formaldehyd"
"In Bogenhausen fordert der BA in seinem Antrag grundsätzlich, die Stadtverwaltung müsse dafür sorgen, "dass Kinder keinen gesundheitsgefährdenden Stoffen ausgesetzt werden".
Ein Jahr später erhielten wir von erste Eltern Berichte über gesundheitliche Probleme, störende Gerüche aus den inzwischen aufgestellten Containern.
Die Schulleitung berichtete uns zwar über eine Schadstoffprüfung ohne auffälligen Werten - die eigentlichen Prüfberichte zur Bewertung der gemessenen Einzelstoffe wurden uns aber seit Monaten (Stand Januar 2017) verweigert.
Die ANGEBLICHEN PRÜFBERICHTE finden sich auch nicht auf der offensichtlich so "kommunikationsoffenen" RGU Seite.(Ohnedies auch hier nur mit Summenwerten und nicht mit den zur gesundheitlichen Bewertung erforderlichen Einzelwerten - In den meisten Fällen wurde ausschließlich auf VOCs geprüft bzw. nur VOC Summenwerte veröffentlicht!)
18.05.2016
Schulcontainer Anlage in Rath Heumar schadstoffbelastet
Die Schulcontainer-Anlage, die schon Anfang diesen Jahres von der in Neuss ansässigen Spezialfirma Algeco auf dem Sport- und Spielplatz „An der Fock“ mit Zugang vom Erikaweg aus aufgestellt wurden, gilt noch als schadstoffbelastet und darf daher von den Kindern noch nicht genutzt werden.
Vor allem die Richtwerte für aromatische Kohlenwasserstoffe in der Raumluft wie beispielsweise Benzol, die in Farben und Lacken enthalten sein können, waren erheblich überschritten und hatten sich auch bei mehreren Messungen im Februar und März nicht verbessert. „Grundsätzlich ist das Auftreten solcher Stoffe in neuen Gebäuden oder Gebäudeteilen nicht ungewöhnlich“, wiegelt Müllenberg für die Verwaltung und die Gebäudewirtschaft ab. „Diese flüchtigen Verbindungen lassen sich in aller Regel durch systematisches Heizen und Lüften beseitigen.“ (Kölner Stadtanzeiger, 18.05.2016)
Bereits vor einem Jahr (8-2015) bat EGGBI auch diesen Lieferanten um Informationen zur Raumluftqualität der als "schadstofffrei" beworbenen Container - leider ohne Antwort. Nach unserem Informationsstand gibt es zwar Prüfberichte zu VOCs und Formaldehyd - allerdings ohne Auflistung der im geprüften Container verwendeten Materialien (definierte Standardausstattung?)- nicht aber beispielsweise(!) zu den in Kitas und Schulen besonders relevanten Weichmachern, Flammschutzmitteln (hormonelle Langzeitwirkung) und weiteren Schadstoffen (siehe auch Anforderungen an "wohngesunde Gebäude")
Zitat:
"Die Immobilien erfüllten alle Anforderungen der geltenden Energieeinsparverordnung, des Schall- und Brandschutzes und seien zudem schadstofffrei, wie es die Stadt vorschreibe" (Quelle)
Rath-Heimar: Schadstoffe in den "Ersatz"- Containern der Grundschule Forststraße
Der Umzug der Schule wurde von der Stadtverwaltung kurzfristig gestoppt – wegen Schadstoffbelastungen in den Ersatzbauten. „Für sogenannte aromatische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Benzol, die in Farben und Lacken enthalten sein können, sind die Richtwerte in der Raumluft erheblich überschritten“, – Quelle: www.ksta.de/23925722 ©2016
„Die neuen, mobilen Einheiten sollten eigentlich von den 180 Jungen und Mädchen sowie von den zehn Lehrern um Rektorin Annette Friedrich schon in den Osterferien bezogen werden.
Zumindest bis hierhin waren die städtischen Planungen aufgegangen, der Ersatzbau war auf den Tag genau fertig geworden.
Doch der Unterricht findet weiterhin in den alten Klassenräumen statt."
Der Umzug der Schule wurde von der Stadtverwaltung kurzfristig gestoppt – wegen Schadstoffbelastungen in den Ersatzbauten. „Für sogenannte aromatische Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Benzol, die in Farben und Lacken enthalten sein können, sind die Richtwerte in der Raumluft erheblich überschritten“, sagt Volmer.“ Kölner Stadtanzeiger, 23.04.2016
02.05.2016
Formaldehyd im Grundschulcontainer
Grundschule an der Fröttmaninger Straße
"Erneut hat die Stadt München Schwierigkeiten mit einem Schulcontainer. Dieses Mal hat es die Grundschule an der Fröttmaninger Straße getroffen:
Dort sollte eine Pavillonanlage die angespannte Raumsituation schon seit vergangenem September entlasten. Doch es kam zu Verzögerungen.
Weil die Bodenplatten entgegen vertraglicher Vereinbarungen Formaldehyd enthielten, hatten Messungen der Raumluft kritische Werte ergeben. Nun lässt die Stadt das Interimsgebäude wieder demontieren und ein neues hinstellen. Dies soll bis Oktober geschehen, erst danach kann die Generalsanierung der Grundschule beginnen." Süddeutsche Zeitung, 2.5.2016
05.03.2016
Schulcontainer in Berlin: Unterricht im Sondermüll
Die mobilen Räume stecken voller Schadstoffe. Die seien aber nicht gefährlich, sagen die Behörden.
"Es geht um polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die unter anderem in Klebern für die üblichen PVC-Böden enthalten sind. Und um künstliche Mineralfasern, die in Dämmmaterial und Deckenfasern stecken.
Die Behörden versichern jedoch, die Schadstoffe seien gebunden, steckten also in Deckenplatten und Böden fest. Deswegen bestehe keine Gesundheitsgefahr für Schüler und Lehrer. Eltern sind dagegen nicht so sicher, sie befürchten, dass durch beschädigte Wände und Decken eben doch krebserregende Fasern oder Dämpfe in die Luft gelangen. "Die Behörden nehmen das Problem nicht ernst", sagte Ulrike Kipf vom Bezirkselternausschuss Steglitz-Zehlendorf." Berliner Morgenpost
22.09.2015
Geheime Kommandosache - Container an der Fritz-Lutz-Schule in Denning
Gutachten über die Raumluft in Denninger Schul-Containern werden besorgten Eltern auf Wunsch kurz vorgelegt. Sie allgemein zugänglich ins Internet zu stellen, lehnt das Bildungsreferat ab: Laien verstünden sie ohnehin nicht Pressebericht
Ähnlich wie im Falle Grandlschule in München scheint es nicht möglich zu sein, Unterlagen zu den verwendeten Materialien und Prüfberichte zu erhalten - warum werden hier Hersteller- und nicht die betroffenen Kinder "geschützt".
22.09.2015
"Wiederkehrende Probleme"
Obwohl das CSU Stadtteilgremium Bogenhausen bereits im Juni in einer Anfrage Ihre Besorgnis über Schadstoffprobleme auch in künftigen Containern an verschiedenen Münchener Schulen anmeldete -(Süddeutsche, siehe Bericht 04.06.2015 Bogenhausen) scheint dies wenig gefruchtet zu haben:
Nunmehr wurden auch an der hier zitierten Containeranlage Fritz-Lutzschule bereits kurz nach Schulbeginn entsprechende Probleme gemeldet. Pressebericht
26.06.2015
Diese Schule macht Eltern „giftig“
Eklat an der Grandlschule: Ein vom Elternbeirat beauftragter Gutachter bestätigt erhöhte Formaldehydwerte in den Räumen von Haus A (Foto unten) der Grundschule. Eltern sehen ihre Befürchtungen bestätigt und sind sauer auf die Stadt.
In den Räumen wurden Holzwerkstoffplatten verbaut, die als „formaldehydfrei“ deklariert worden waren. Nachweislich ist das Material aber belastet. Siehe dazu EGGBI Stellungnahme
04.06.2015
Bogenhausen
Furcht vor Formaldehyd in Schulcontainern
Konkret geht es dem BA um die Container, die an der Ostpreußen-Schule, der Fritz-Lutz-Grundschule und der Helen-Keller-Realschule aufgestellt werden sollen.
Pressebericht vom 5.06. 2015, Süddeutsche Zeitung
12.5.2015
Pullach: „Schadstoffe im Schulcontainer“
Im Ausweichquartier der Pullacher Pater-Ruper-Mayer-Volksschule werden bedenkliche Werte gemessen. Die Kinder werden trotzdem unterrichtet - im Freien. Süddeutsche 12.5.2015 Focus12.05.2015
Zu hinterfragen, welche Gutachter hier regelmäßig herangezogen werden, die versuchen, trotz der besonderen "Schutzwürdigkeit von Kindern" auch bezüglich geringer Belastungen mit "Lüftungsempfehlungen" (die gerade in Schulen erfahrungsgemäß kaum eingehalten werden) die Probleme zu bagatellisieren.
20.11.2013
Krebserregendes Formaldehyd gefunden: Erneut muss die Stadt einen Bürocontainer schließen
Schadstoffalarm in Potsdamer Jugendamt
"Wieder ist in Bürocontainern der Stadtverwaltung der krebserregende Schadstoff Formaldehyd in zu hoher Konzentration nachgewiesen worden. Auf dem Campus der Stadtverwaltung in der Hegelallee ist im Bürocontainer 1, in dem unter anderem das Potsdamer Jugendamt und die Bußgeldstelle untergebracht sind, ist eine erhöhte Formaldehyd-Belastung gemessen worden. Nun müssen rund 140 Mitarbeiter bis Dezember umziehen. Auf die Stadtverwaltung kommen nun – wegen der nötigen Anmietung von Ersatzbüros – ungeplante Kosten von mehreren Hunderttausend Euro zu, wie Stadtsprecherin Christine Weber den PNN am Dienstag auf Anfrage bestätigte." Pressebericht
02.04.2013
Container-Klassen sind geschlossen
In den Containern am Lise-Meitner-Gymnasium in Wiesdorf (Leverkusen) wurden zu hohe Werte des Reizgases Formaldehyd festgestellt.
„34 Container stehen auf der Wiese neben der Schulsporthalle. Sie waren als Ausweichmöglichkeit gedacht, mussten aber schon im September geräumt werden. Der Grund: Zu hohe Formaldehydwerte. Das Reizgas ist eine Basis-Chemikalie der Industrie und wird in vielen Produkten verarbeitet. Wird der Richtwert überschritten, können Kopfschmerzen, Augenreizungen und Reizungen der Schleimhäute in Nase und Rachen auftreten.
Das Fazit aus dem Rathaus: „Die Container können nicht mehr genutzt werden.“ Als Quelle des Übels waren Akustikdämmplatten ausgemacht worden. Diese wurden zwar entfernt, das brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.“
Die Stadt Leverkusen hat zwischenzeitlich in Zusammenarbeit mit Dr. Zwiener, eco Köln einen "raumhygienischen" Anforderungskatalog für künftige Containerprojekte erstellt, der solche Belastungen vermeiden wird. Der Einsatz von Melaminharz-Dämmplatten wird dabei unter anderem definitiv ausgeschlossen. (Telefonaussage Stadt Leverkusen, April 2013) Mehr Informationen zu MHS Platten
16.1.2013 Süddeutsche Zeitung
- "Untragbar" ist das Wort, das am häufigsten fällt, wenn es um die Containeranlage der Grund- und Mittelschule Vaterstetten geht. Die vier Klassenräume in den Containern sollten angesichts steigender Schülerzahlen und zunehmender Platzprobleme eine Entlastung bringen. Weil jedoch kurz nach dem Erstbezug stark erhöhte Schadstoffwerte gemessen worden waren, können die Räume bis heute nicht genutzt werden. Die Container sind damit unbrauchbar - und nehmen zusätzlich Platz auf dem Schulhof weg.
7.11.2012
Schüler klagen über Unterrichtscontainer
Ober-Roden (chz) - Vier Unterrichtscontainer an der Oswald-von-Nell-Breuning-Schule bieten Anlass zur Sorge. Schüler klagen über einen üblen Geruch, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen. Ist Schimmelbefall der Grund? Meldung
21.09.2012
LEVERKUSEN - LISE-MEITNER-GYMNASIUM
Container sofort gesperrt
Bei einer Reihenmessung wurden stark erhöhte Formaldehydwerte in den 34 Ausweichcontainern am Lise-Meitner-Gymnasium festgestellt. Diese wurden sofort gesperrt, die Schüler wurden umquartiert.
Dabei hatte sich herausgestellt, dass die ermittelten Formaldehydwerte in den 34 Ausweichcontainern der Schule den Richtwert (0,1 ppm) um mehr als Dreifache überschreiten. Das gefährliche Reizgas kann unter anderem zu Augenrötungen und Kopfschmerzen führen und im schlimmsten Fall Krebs erzeugen. Link zur Pressemeldung
16.08.2012
Schadstoffe im Containerbau:
Suche nach neuen Klassenzimmern
Höhenkirchen - An der Sanierung des schadstoffbelasteten Containerbaus des Gymnasiums führt kein Weg vorbei - zumal nun auch noch bedenkliche Dämmwolle im Spiel ist.
6.8.2012
Krebserreger im Container-Klassenzimmer
„Messungen in den Container-Klassenzimmern des Gymnasiums Höhenkirchen-Siegertsbrunn ergaben erhöhte Werte krebserregender Chemikalien. Eltern werfen dem Zweckverband jetzt Vertuschung vor.
Häufige Kopfschmerzen, gereizte Augen, dazu die Geruchsbelästigung. Immer mehr Eltern, erzählt Elternbeiratsvorsitzende Petra Bienek, seien an sie herangetreten, weil ihre Kinder über solche Beschwerden klagten. Jetzt gibt es eine mögliche Erklärung dafür. Denn Messungen ergaben, dass die Raumluft im Containerbau des Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn mit Formaldehyd sowie flüchtigen organischen Verbindungen (TVOC) wie Styrol belastet ist. Die Chemikalien gelten als krebserregend. Für Gerhard Schmid, Leiter des Gesundheitsamt München Land, ist klar: „Es besteht Handlungsbedarf.“
„Am 8. Juli lag die Konzentration von Formaldehyd erstmals über dem Richtwert des Bundesumweltamts. In der Spitze maß der Gutachter 194 Mikrogramm pro Kubikmeter, das Amt empfiehlt maximal 120“. „ (Kommentar EGGBI: WHO empfiehlt 60 µg/m³)
17.05.2012
Eltern erheben schwere Vorwürfe wegen Schimmel in Schule
MÜNSTER Macht diese Schule krank? Seit zwei Jahren wird eine Klasse der Ludgerusschule in einem Container unterrichtet. Vergangene Woche fiel ein Teil der Deckenverkleidung herunter. Inzwischen steht fest: Unter den Abdeckplatten hat sich Schimmel gebildet. Nun erhebt ein Elternpaar massive Vorwürfe. Ihr Verdacht: Viele Kinder seien durch den Schimmel erkrankt.
Freitag, 2.September 2010
Diese Container machen krank
http://www.fr-online.de/frankfurt/eng-und-stinkig,1472798,4726738.html
Schule soll klug machen, im Gallus aber macht sie krank: Irgendetwas stinkt in den Klassenräumen der Hellerhofschule so sehr, dass Kinder und Lehrer davon Kopfschmerzen, Übelkeit und Hautreizungen bekommen.
Frankfurt. Die Zahlen sind alarmierend: Wenigstens 80 der 270 Kinder an der Frankfurter Grundschule fühlen sich krank. Der Kopf schmerzt, ihnen ist übel, ihre Haut juckt. Bei einigen so sehr, dass sie ganz zu Hause bleiben müssen. Auch fünf ihrer Lehrer klagen über diese Symptome. Vermutete Ursache: Gestank in Klassenräumen.
Seit den Osterferien ist die Grundschule in Container ausgelagert, weil ihr Hauptgebäude an der Idsteiner Straße um einen Anbau und eine neue Turnhalle erweitert wird. Gute elf Millionen Euro wird das kosten. Für zwei Jahre soll das zweistöckige Blechgebäude, das an der Stephensonstraße aufgebaut wurde, als Schulhaus dienen.
Nichts verflogen
Das ist alles praktikabel, wäre da nicht der üble Geruch in den Klassenzimmern: «Es stinkt teilweise bestialisch», sagt Manfred Meisner, dessen Tochter in der vierten Klasse an der Grundschule lernt. Seit dem Umzug in die neuen Räume gibt es den Ärger über den Gestank. Anfänglich dachten alle Beteiligten noch, das läge daran, dass die Container, die die Stadt für viele tausend Euro geliehen hat, niegelnagelneu sind. «Deshalb hatten wir beschlossen, noch die Sommerferien abzuwarten und in dieser Zeit viel zu lüften», sagt Marina van der Linden, Leiterin der Hellerhofschule.
Doch die Zeit half nichts. Es stinkt nach wie vor. Das Schuljahr ist gerademal drei Wochen alt, schon mehren sich die Krankmeldungen und Klagen erneut. Über einen Brief befragte die Schule alle Eltern, 123 von 270 haben ihn beantwortet. 80 Mütter und Väter meldeten zurück, ihr Kind habe derzeit gesundheitliche Probleme. Die Eltern sind aufgebracht, machen sich Sorgen um ihre Kinder. Sie erwarten, dass langsam mal etwas passiert.
Van der Linden schaltete zudem das Schulamt ein, auch das Gesundheitsamt wurde informiert. Das stellte sofort Messgeräte in den Räumen auf, um die Kohlendioxid-Werte zu beobachten. Für den kommenden Montag sind Schadstoff-Messungen angekündigt. Die Ergebnisse sollen spätestens Ende der nächsten Woche vorliegen. Alle Beteiligten drängen auf Eile. Denn dass der Gestank nervt, ist das eine, wichtiger aber ist die Frage, ob er darüber hinaus sogar gefährlich ist.
Das ist natürlich die größte Sorge der Eltern und Lehrer. Ergäben die Messungen in der nächsten Woche, dass tatsächlich krankheitserregende Schadstoffe durch die Klassenzimmer schwirren, müsste der Schulbetrieb sofort verlegt werden. «Im schlimmsten Fall müssten wir die ganze Anlage austauschen», bestätigt Martin Müller-Bialon, Sprecher von Schulstadträtin Jutta Ebeling (Grüne). Das wäre ein Kraftakt für Schule und Stadt. Wohin mit den Kindern, woher das Geld nehmen?
Weiterer link dazu: Pressemeldung
Mittwoch, 14. Juli 2010
Mehrere Kinder der Katholischen Grundschule Olpener Straße klagen seit dem Umzug in Container über Übelkeit und Unwohlsein. Die Eltern vermuten eine zu hohe Konzentration des Schadstoffs Toluol in den Räumen.
http://kg-brueck.de/koelnbrueck/index.php?option=com_content&task=view&id=94&Itemid=59
04.12.2009 Bad Homburg
Der Hochtaunuskreis und das Staatliche Schulamt haben am Freitag einen Teil der Containeranlage an der Pestalozzischule wegen erhöhter Formaldehydkonzentration für den Unterricht geschlossen, berichtet der Kreis. Frankfurter Rundschau
23.10.2009
Altlünen. In den Containerklassen an der Kardinal-von-Galen-Schule sind bei Schadstoffmessungen so hohe Belastungen festgestellt worden, dass in den provisorischen Pavillons nicht mehr unterrichtet werden darf. Mehr als 120 Kinder müssen nach Ende der Herbstferien auf andere Grundschulen ausweichen.
31.08.2009
Formaldehyd in Schulcontainern
„Die Stadtverwaltung hat für den Unterricht der Schulkinder Container aufgestellt, die gar nicht benutzt werden dürfen. Das ist unverantwortlich.“ In der Einschätzung ist sich Petra Kißler, Mutter einer Zweitklässlerin mit den meisten Brücker Eltern einig. „Das ist eine Schlamperei auf Kosten der Gesundheit der Grundschulpänz.“ Zum Ende der Sommerferien waren auf dem Schulhof der Brücker Grundschule vier Container mit insgesamt acht Klassenräumen aufgestellt worden. Kurzfristige Messungen von Umwelttechnikern hatten eine erhebliche Belastung mit Formaldehyd ergeben. Gegenüber der kommissarischen Schulleiterin Silvia Barten-Held hatten Vertreter des Gesundheitsamtes von einer hohen Konzentration von „löslichen organischen Stoffen“ gesprochen." Kölner Stadtanzeiger
26.6.2009
Unterrichtscontainer an der Harburger Schule
Klassenzimmer machen krank
Sie haben Kopfschmerzen, die Beine fühlen sich an wie Pudding, und dann ist da noch diese schlimme Übelkeit. Seit Monaten sind etliche Grundschüler der Schule Maretstraße in Harburg immer wieder krank. Schulleitung und Behörde stehen vor einem Rätsel. Fest steht nur eins: Es muss mit den Büro-Containern zu tun haben, in denen die Kinder seit mehr als einem halben Jahr unterrichtet werden. Pressebericht
08-06-2009
Klassenzimmer, die krank machen
Miesbach - Kopfschmerzen und Hautausschlag: 120 Sechstklässler der Realschule Miesbach wurden aus Platznot in Container ausquartiert. In eine Umgebung, die anscheinend ihrer Gesundheit schadet. Pressebericht
18.10.2005
Kindergarten geschlossen
Es wurden erhöhte Formaldehyd-Werte gemessen. Die Einrichtung wurde gestern von der Stadt geschlossen.
Missbräuchliche Verwendung des "Blauen Engel"
Lange Zeit warb ein Conmtainerhersteller mit dem Blauen Engel - obwohl es für Container überhaupt keine solche "Labelvergabe" (keine RAL-UZ) möglich ist!
Forschungsprojekt Universität Innsbruck
Sorgt Holz für ein besseres Raumklima?
Ein neues Forschungsprojekt der Universität Innsbruck testet Raumluftqualität in Holzcontainern – die Wissenschaftler erwarten eine im Vergleich zu Stahlcontainern höhere Luftqualität und eine entsprechende Auswirkung auf die Gesundheit.
EGGBI wird sich bemühen, über Ergebnisse dieses Projektes zu berichten.
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