Klimawandel und "mehr" Umwelterkankungen

 

Klimawandel wird für weitere Umwelterkrankte sorgen

Umwelt- und Klimaschutz stellt nicht nur eine existenzielle Überlebenfrage der Menschheit dar, bereits jetzt lassen sich aus dem fortlaufenden Klimawandel und zunehmenden Umweltbelastungen massive Auswirkungen auf die Gesundheit ableiten. Dies betrifft nicht nur allgemein als solche bekannte "Umwelterkrankungen" - auch zahlreiche weitere Erkrankungen sind teilweise auf Umweltbelastungen zurückzuführen oder werden zumindest durch diese massiv verstärkt - siehe "Beispiele umweltbeeinflußter Krankheiten"

 

 

Die Wissenschaftler des internationalen Klimaforschungsprojekts "The Lancet Countdown" warnen: Schon heute beeinträchtigt der Klimawandel die Gesundheit vieler Menschen "tiefgreifend" - insbesondere die von Kindern. Falls nichts gegen den Klimawandel unternommen wird, wird ein Kind, das heute geboren wird, im Verlauf seines Lebens eine Erderwärmung um vier Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter ertragen müssen, heißt es in der Studie. Ihr Körper reagiere empfindlicher auf Krankheiten und Schadstoffe, mit den gesundheitlichen Schäden müssten sie dann ein Leben lang kämpfen. Link zum kostenlosen Download der Studie.

12.11.2019 Pressebericht NTV

 

Weitere Zitate:

"Ein Temperaturanstieg, aber auch andere klimatische Faktoren und die Zunahme von extremen Wetterereignissen werden Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Neben den unmittelbaren Folgen von Extremereignissen (etwa Hitzetote) sind langfristig auch die indirekten Folgeerscheinungen von großer Bedeutung. Neben einer wahrscheinlichen Zunahme von Allergien und einer Verschlimmerung bereits bestehender Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Atemwegserkrankungen stehen die Infektionskrankheiten im Blickpunkt. Dies betrifft in Deutschland endemische Infektionserreger, beispielsweise Hantaviren mit ihrem Reservoir in Nagetieren, oder durch Zecken übertragene Borrelia-burgdorferi-Spezies und FSME-Viren, aber auch durch Lebensmittel und Wasser übertragene Erreger." Zitat aus:2009 Bundesgesundheitsblatt, Robert Koch Institut "Die Auswirkungen des Klimawandels"

 

"Zwischen Luftverschmutzung und Klimawandel besteht ein enger Zusammenhang. Die Förderung und das Verbrennen von fossilen Brennstoffen heizen als Hauptquelle von CO2-Emissionen nicht nur den Klimawandel an, sondern setzen auch in großem Umfang Luftschadstoffe frei. Schlimmer noch, viele Luftschadstoffe tragen zum Klimawandel bei, weil sie Einfluss darauf haben, welche Anteile der Sonneneinstrahlung reflektiert beziehungsweise durch die Atmosphäre absorbiert werden, wobei bestimmte Schadstoffe die Erde erwärmen, während andere eine kühlende Wirkung haben. Zu diesen kurzlebigen klimawirksamen Schadstoffen (short-lived climate-forcing pollutants, SLCPs) zählen Methan, Ruß, bodennahes Ozon und Schwefelaerosole. Sie haben erheblichen Einfluss auf das Klima: Ruß und Methan gehören neben CO2 zu den Hauptverursachern der globalen Erwärmung." IASS Potsdam, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung

 

Presseberichte und Publikationen:

2021 Prof. Claudia Traidl-Hoffmann "Wie der Klimawandel unsere Gesundheit gefährdet"

19.11.2019 "Klimawandel: Ernstfall für die Gesundheit" (Ärzteblatt)

19.09.2019 "Wenn das Klima krank macht" (Medscape)

03.09.2019 "Der Klimawandel bringt Viren und Krankheiten"

18.04.2019 "mehr Heuschnupfen durch Klimawandel und Schadstoffe" (MDR)

21.02.2019 Allergien und Klimawandel

11.01.2019 Klimawandel und Gesundheit (Umweltbundesamt)

29.011.2018 UN Studie "Klimawandel gefährdet die Gesundheit"

15.11.2018 Allergieinformationsdienst zum Thema Klimawandel

07.12.2011 "Mit der Hitze kommen die Krankheiten"

2010 Ärzteblatt: "Neue Allergene durch Klimawandel"

27.02.2007 "Mit dem Klimawandel kommen neue Krankheiten"

Robert Koch Institut: "Klimawandel und Gesundheit"

2008 Landeszentrale für Gesundheit München "Globaler Klimawandel und Gesundheit"

 

Siehe dazu auch das allgemeine EGGBI  "Statement zu Umwelterkrankungen und Umweltmedizin"

 

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